Wasser trübe durch Erde und Sand Terrasse

Ausgerechnet bei dem starken Regenguss neulich waren die Steinplatten der Terrasse abgenommen, weil sie neu angelegt werden soll. Nun spülte es Sand und Dreck in das schöne Wasser. Es ist nun fast weiß.
Ich habe das Filtersystem ausgeschaltet um zu sehen, ob es sich setzt, aber nach 2 Tagen immer noch keine Besserung. Setzt sich das denn gar nie?

Ich vermute, dass es viel Lehm-Erde, aber auch viel Kalk sein kann, der vom Sand ausgewaschen wurde.
Vielleicht schafft die Filteranlage das weg, aber ich vermute, dass die Partikel zu klein sind.

Sollte ich einen Wasserwechsel vornehmen?

(PS: dummerweise habe ich neuen Split auf die Fläche verteilt der ja genau so diese weiße Brühe hinterlässt, wenn er nass wird. Eigentlich hätte ich in spülen sollen - aber wenn Steinplatten aufgelegt werden, wird da wohl nichts ausgespült- war ja vorher auch nicht der Fall)

Hallo,

Ich vermute dass der ausgewaschene Staub Abrieb des Split ist, also Steinmehl. Je nach Gesteinsart des verwendeten Split kann das vor allem den pH-Wert des Wassers beeinflussen. Hast einen entsprechenden pH-Test zur Hand?

Wasserwechsel kann eigentlich kaum schaden, ob es nötig ist....?

Grüße
Tjark

Ich kann den Wert messen - mal sehen...

Ja, das Steinmehl - vermute ich auch - und von daher glaube ich , dass es mit vorher auswaschen nicht weg geht, weil es immer abgerieben wird. Der neu angekarrte Split ist weiß, wenn er nass ist und wieder trocknet, obwohl er starkem Regen ausgesetzt war.
Hoffentlich werden die Steinplatten das Auswaschen in Zukunft verhindern.

Bis jetzt keine Besserung in Sicht. Die armen Fische....
Wasserwechsel scheint also nötig zu sein..... nur schade, weil das Wasser in biologischer Balance gewesen war, aber das Trübe setzt sich nicht ab...

Hallo Tobi

Wasserwechsel ist mMn. in dem Fall wohl keine so gute Idee.
(außer es war Chemie im Spiel)

Trinkwasser führt auf Grund seines meist hohen Gehaltes an - defekter Link entfernt - (Leitungsschutz) und Nitrat
(Grundbelastung Zivilisation)
oft zu einer Algenblüte.
Wenn die Trübung nur durch eingespültes Steinmehl , Lehm oder Kalk entstand wird es sich bald Absetzten
und das Wasser ist klarer als vorher. Durch die "Oberflächenvergrößerung"(Cluster) wird die Wasserbiologie richtig angeheizt . Ich habe absichtlich früher mein Wasser mit Heilerde eingetrübt und mehrfach erfolgreich geklärt . Der Niederschlag "verschwindet" im Substrat und wirkt als Grunddünger für die Wasserpflanzen oder vergast.


für Kontroll-fan´s :
einfach den Ph-Wert im auge behalten und entspannen

scönes WE

mfG

Hört sich gut an!!! Dann will ich noch ein paar Tage zuwarten..
Beim letzten mal Messen war der Ph-Wert genau 7

(der Teich wird mit Regenwasser nachgefüllt - im Sommer, wenn hohe Wasserverluste durch Verdunstung auftreten, fülle ich mit Leitungswasser auf, da das Regenwasser alleine zu weich wäre)

Was ich noch nicht verstanden habe:
Wird durch das Filtern das Wasser nicht wieder aufgewühlt? Setzt sich das Zeug ab und verbleibt es, oder löst es sich auf?

Hallo

Trübung heißt ja das feinster Staub im Wasser schwebt , wenn sich die Bakterien und Algen die sonst den Biofilm an allen Unterwasserflächen im Teich , Rohrleitungen und Filter bilden sich andocken entsteht vermutlich eine Lawine biologischer Stoffumwandlung (Biosynthese, Abbau, Mineralisation)
es schwebt , gast aus und der verbleibende Rest sinkt ab . Die "Menge" halte ich für zu Vernachlässigend . Da fliegt jeden Tag mehr Pollen ins Wasser.

das sollte weder Filter stören noch gestört werden und findet sowieso immer statt

mfG

Hallo

karsten. schrieb:

Hallo Tobi

Wasserwechsel ist mMn. in dem Fall wohl keine so gute Idee.
(außer es war Chemie im Spiel)

Trinkwasser führt auf Grund seines meist hohen Gehaltes an - defekter Link entfernt - (Leitungsschutz) und Nitrat
(Grundbelastung Zivilisation)
oft zu einer Algenblüte.

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Wie hoch ist denn der NO3 und der PO4 bei eurem Trinkwasser? Und wie sind die Werte in einem besetzten Teich?
Eine einigermaßen aktuelle Analyse sollte jedes Wasserwerk zur Verfügung stellen können. Für Phosphat gibt es seit 2001 kein Grenzwert mehr (früher lag er glaube ich bei 6,3mg/l). Mein Wasserwerk gibt den PO4-Wert mit 0,03mg/l an. Nitrat hat einen Grenzwert von 50 mg/l im Trinkwasser (bei mir werden 0,7 mg/l angegeben.
Mit meinem Leitungswasser würde ich im Notfall auch in meinem Meerwasser-Aquarium Wasserwechsel machen und da sind Phosphat und Nitrat deutlich problematischer.

Im Extremfall hat man eine Algenblüte, dafür hat man evtl. extreme Schwankungen des pH-Werts verhindert. Die Algenblüte macht den Fischen aber nix, die sieht nur unschön aus... Eine unkontrollierte Änderung des pH-Werts ist da schon schlechter für die Fische. Da der pH-Wert ja ok ist...

Wenn die Trübung nur durch eingespültes Steinmehl , Lehm oder Kalk entstand wird es sich bald Absetzten
und das Wasser ist klarer als vorher. Durch die "Oberflächenvergrößerung"(Cluster) wird die Wasserbiologie richtig angeheizt . Ich habe absichtlich früher mein Wasser mit Heilerde eingetrübt und mehrfach erfolgreich geklärt . Der Niederschlag "verschwindet" im Substrat und wirkt als Grunddünger für die Wasserpflanzen oder vergast.


für Kontroll-fan´s :
einfach den Ph-Wert im auge behalten und entspannen

scönes WE

mfG

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Kann ich dem Rest nur zustimmen

Schönes Wochenende!

In meinem neu angesetzten Teich sind auf 10.000 Liter Wasser ein halber Eimer Blumenerde eingespült worden. Das Wasser war tiefbraun und trüb - Sicht 10 cm. Eine Woche später ist das Wasser glasklar, wenn auch noch braun. Aber eigentlich keine unnatürliche Farbe und sie Wasserwerte sind prima. Ich würde etwas abwarten, so lange die Tiere ok sind.

danke für eure Antworten - ich werde also mal abwarten und ggfls berichten

PS: heute schon ein klein bisschen besser.....