Juleli
Mitglied
- Dabei seit
- 24. Nov. 2006
- Beiträge
- 183
- Ort
- 49***
- Teichtiefe (cm)
- 1,3m
- Teichvol. (l)
- 7200l
- Besatz
- 2 Goldorfen, viele Gründlinge
Alles hat mit einem kleinen Bottich mit einer Seerose und vielen Wasserschnecken angefangen ... Danach kam ein Gartenteich ... Dann ein noch größerer Teich
und jetzt:
Wir haben einen neuen Gartenteich angelegt. Mit umgezogen vom alten Gartenteich sind 3 Goldfische und 2 Goldorfen. Alle diese Fische sind schon ältere Exemplare und es ist nicht abzusehen, dass sie sich in irgendeiner Art und Weise vermehren werden.
Zu dem Teich: Er fasst ca. 7200 Liter und ist 0,80 m bis 1,00 m tief. Es ist also kein Problem Fische überwintern zu lassen, sofern es sich nicht um Kois handelt, die ja einen noch tieferen Teich bzw. eine „Heizung“ dafür benötigen.
Kois wollen wir da sowieso nicht einsetzen, jedoch ist die Frage, welche weiteren Fische wir dazugeben sollen. Die Meinung der Familie darüber ist geteilt:
Meine Mutter möchte gerne in die Richtung gehen, dass weiterhin Zierfische wie Goldfische, Goldorfen, Shubunkins, Black Moor oder Roter Oranda Einzug halten.
Mein Vater tendiert eher zu Gründlingen, Rotfedern, Moderlieschen, Stichlingen oder Elritzen (also „Naturfische“), wobei sich beide Elternteile nicht grundsätzlich gegen die andere Variante stellen.
Ich bin mir unsicher bei dieser Frage. Ich hoffe darauf, dass meine bisherigen Goldfische und –orfen sich noch lange halten und sich wohl fühlen, weil ich ihnen auch allen Namen gegeben habe (so lustig das klingen mag) und sie mir ans Herz gewachsen sind. Mir ist es eigentlich egal, welche weiteren Fische dazukommen, jedoch möchte ich nicht, dass sich die Tiere nicht miteinander „vertragen“ oder gar so verschiedene Ansprüche an den Gartenteich stellen, dass man ihnen nicht nachkommen kann.
Ich habe versucht mich über die verschiedenen „Naturfische“ zu informieren, aber habe nirgendwo gefunden, ob sich die Zierfische mit den „Naturfischen“ gut vertragen, ob sie miteinander auskommen oder sich nicht gar „bekriegen“ und „bekämpfen“. Dann nämlich würde ich auf jeden Fall zu weiteren Zierfischen tendieren. Dazu kommt dann folgende Frage auf:
Kaufe ich beispielsweise ca. 5 weitere Goldfische, wie verhält es sich dann mit meinen übrig gebliebenen zwei Goldorfen? Fühlen sich diese dann noch wohl, weil sie ja von viel mehr Goldfischen umgeben sind und sie sich komplett in der Minderheit befinden? Bisher leben sie in dem kleinen Trupp – zu dem auch einmal zwei Zwergkois gehörten – sehr gerne und schwimmen munter oder auch mal träge im Gartenteich umher und fühlen sich pudelwohl.
Wird das aber anders, wenn sie in noch stärkerem Ausmaße in die Minderheit geraten? Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn man in ungefähr eine gleiche Anzahl als Ausgangssituation schafft und sowohl Goldfische UND Goldorfen einsetzt? Schließlich vermehren sich die Fische ja auch noch (hoffentlich) und wenn ich mich für eine Art (z. B. Goldfische) entscheide, kommt die andere Art auf jeden Fall in die Minderheit – eventuell sogar extrem – je nachdem, wie groß der „Erfolg“ bei der Fortpflanzung ist.
Die andere Seite („Naturfische“) ist folgende:
Für Gründlinge würde beispielsweise sprechen, dass Gelbrandlarven zu ihrem Speiseplan gehören, was wirklich für diese Fische sprechen würde. Gelbrandkäfer sollen sich auch zeitweise an Jungfischen aber auch den restlichen Fischen vergreifen und diese „anknabbern“ (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich hatte in meinem ersten Bottichfass neben meiner Seerose auch Gelbrandkäfer (damals konnte ich diese jedoch noch nicht zuordnen) und fand sie ersteinmal einfach nur lustig mit ihrem hoch- und runterauchen. In dem Bottich war natürlich noch kein Platz für irgendwelche Fische und demnach konnte ich damals noch keine negativen Erfahrungen mit Gelbrandkäfern machen.
Es sollen auf jeden Fall noch weitere Fische hinzukommen, da sich meine übrig gebliebenen 5 Fische in dem großen Teich beinahe gar nicht wiederfinden, wenn sie sich mal aus den Augen verloren haben. Die Frage ist nur: Welche? Was wäre sinnvoll?
Die Frage nach den weiteren Fischen soll erst im nächsten Jahr in Angriff genommen werden. Dann sollen auch ein paar Wasserschnecken Einzug halten. Hier hatten wir uns überlegt, dass wir gerne Sumpfdeckelschnecken und Posthornschnecken nehmen würden. Diese beiden Schneckenarten leben in verschiedenen Tiefen und sollen sich somit gut ergänzen in einem Gartenteich.
Ich hatte auch die Malaiische Turmdeckelschnecke ins Auge gefasst, wobei diese eher eine Schnecke für Aquarien sein soll. Ich weiß nicht, ob man diese dann einfach in einen Gartenteich setzen kann, welcher ja auch vom Winter berührt wird. Vorteil dieser Schneckenart wäre, dass sie sich hauptsächlich auf dem Bodengrund aufhalten und diesen durchgraben, auflockern und mit Sauerstoff versorgen. Wenn sie die abgestorbenen Pflanzenteile, Fischfutterreste und abgestorbene Wurzeln auffressen und verwerten, bieten sie damit auch eine gute Grundlage für die Pflanzen. Die einzige Frage ist nur, ob sich solche Schnecken (manche Aquarien-Benutzer sollen diese Art sehr gerne sehen) auch in Gartenteichen wohl fühlen und auch (im Winter) überleben können, da es ja keine direkten Teichschnecken sind? Ich möchte schließlich kein „Wasserschneckenmörder“ werden, nur weil ich den Versuch einfach mal unternommen habe, ob sie es denn überleben.
Also ergibt sich auch die Frage, welche Schnecken am Besten in einen Gartenteich eingesetzt werden sollen? Von Spitzschlammschnecken habe ich abgesehen, da diese in meinem ersten Bottichfass und auch dem ersten Teich sich sehr (!) massiv vermehrt haben und es absolut kein natürliches Gleichgewicht mehr gegeben hat (ich habe sie am Ende durch mein Eingreifen reduziert und meinem Nachbarn welche aufs Auge gedrückt, der auch einen Teich angelegt hat.).
Außerdem soll eine Seerose hinzukommen, wobei wir uns dabei für eine langsam wachsende Seerose (vorzugsweise rosafarben) entschieden haben, die winterfest sein und in einer Tiefe von ca. 60 cm bis 70 cm stehen soll. Wir haben uns für eine langsam wachsende Seerose entschieden, da wir nicht irgendwann im Teich stehen wollen und armdicke Seerosenwurzeln entfernen wollen. Die Seerose soll den Teich nicht komplett in Anspruch nehmen, sondern sich mit den übrigen Pflanzen und auch Tieren ergänzen. (siehe weiter oben: Malaiische Turmdeckelschnecke).
Gruß Juleli
P.S.: Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass der Grund des Teiches mit Kies „belegt“ ist. Natürlich kann bei meinen ganzen Überlegungen der Gedanke auftauchen, dass ich das alles etwas zu akribisch plane, aber ich möchte auch noch in 10 bis 20 Jahren an dem Gartenteich sitzen und auf das Wasser schauen können. Die Problematiken – wie sie jetzt auftauchen – sind zuvor noch nicht aufgetaucht, weil es immer eine sehr übersichtliche Zahl an Fischen. Jetzt hingegen stellt sich die Frage nach der „Zukunft“ des Gartenteichs ganz neu. Ich möchte ein biologisches Gleichgewicht haben und nicht mit Unwissenheit unseren Gartenteich vor unlösbare Probleme der Biologie, Chemie oder Physik stellen. ;-)
und jetzt:
Wir haben einen neuen Gartenteich angelegt. Mit umgezogen vom alten Gartenteich sind 3 Goldfische und 2 Goldorfen. Alle diese Fische sind schon ältere Exemplare und es ist nicht abzusehen, dass sie sich in irgendeiner Art und Weise vermehren werden.
Zu dem Teich: Er fasst ca. 7200 Liter und ist 0,80 m bis 1,00 m tief. Es ist also kein Problem Fische überwintern zu lassen, sofern es sich nicht um Kois handelt, die ja einen noch tieferen Teich bzw. eine „Heizung“ dafür benötigen.
Kois wollen wir da sowieso nicht einsetzen, jedoch ist die Frage, welche weiteren Fische wir dazugeben sollen. Die Meinung der Familie darüber ist geteilt:
Meine Mutter möchte gerne in die Richtung gehen, dass weiterhin Zierfische wie Goldfische, Goldorfen, Shubunkins, Black Moor oder Roter Oranda Einzug halten.
Mein Vater tendiert eher zu Gründlingen, Rotfedern, Moderlieschen, Stichlingen oder Elritzen (also „Naturfische“), wobei sich beide Elternteile nicht grundsätzlich gegen die andere Variante stellen.
Ich bin mir unsicher bei dieser Frage. Ich hoffe darauf, dass meine bisherigen Goldfische und –orfen sich noch lange halten und sich wohl fühlen, weil ich ihnen auch allen Namen gegeben habe (so lustig das klingen mag) und sie mir ans Herz gewachsen sind. Mir ist es eigentlich egal, welche weiteren Fische dazukommen, jedoch möchte ich nicht, dass sich die Tiere nicht miteinander „vertragen“ oder gar so verschiedene Ansprüche an den Gartenteich stellen, dass man ihnen nicht nachkommen kann.
Ich habe versucht mich über die verschiedenen „Naturfische“ zu informieren, aber habe nirgendwo gefunden, ob sich die Zierfische mit den „Naturfischen“ gut vertragen, ob sie miteinander auskommen oder sich nicht gar „bekriegen“ und „bekämpfen“. Dann nämlich würde ich auf jeden Fall zu weiteren Zierfischen tendieren. Dazu kommt dann folgende Frage auf:
Kaufe ich beispielsweise ca. 5 weitere Goldfische, wie verhält es sich dann mit meinen übrig gebliebenen zwei Goldorfen? Fühlen sich diese dann noch wohl, weil sie ja von viel mehr Goldfischen umgeben sind und sie sich komplett in der Minderheit befinden? Bisher leben sie in dem kleinen Trupp – zu dem auch einmal zwei Zwergkois gehörten – sehr gerne und schwimmen munter oder auch mal träge im Gartenteich umher und fühlen sich pudelwohl.
Wird das aber anders, wenn sie in noch stärkerem Ausmaße in die Minderheit geraten? Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn man in ungefähr eine gleiche Anzahl als Ausgangssituation schafft und sowohl Goldfische UND Goldorfen einsetzt? Schließlich vermehren sich die Fische ja auch noch (hoffentlich) und wenn ich mich für eine Art (z. B. Goldfische) entscheide, kommt die andere Art auf jeden Fall in die Minderheit – eventuell sogar extrem – je nachdem, wie groß der „Erfolg“ bei der Fortpflanzung ist.
Die andere Seite („Naturfische“) ist folgende:
Für Gründlinge würde beispielsweise sprechen, dass Gelbrandlarven zu ihrem Speiseplan gehören, was wirklich für diese Fische sprechen würde. Gelbrandkäfer sollen sich auch zeitweise an Jungfischen aber auch den restlichen Fischen vergreifen und diese „anknabbern“ (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich hatte in meinem ersten Bottichfass neben meiner Seerose auch Gelbrandkäfer (damals konnte ich diese jedoch noch nicht zuordnen) und fand sie ersteinmal einfach nur lustig mit ihrem hoch- und runterauchen. In dem Bottich war natürlich noch kein Platz für irgendwelche Fische und demnach konnte ich damals noch keine negativen Erfahrungen mit Gelbrandkäfern machen.
Es sollen auf jeden Fall noch weitere Fische hinzukommen, da sich meine übrig gebliebenen 5 Fische in dem großen Teich beinahe gar nicht wiederfinden, wenn sie sich mal aus den Augen verloren haben. Die Frage ist nur: Welche? Was wäre sinnvoll?
Die Frage nach den weiteren Fischen soll erst im nächsten Jahr in Angriff genommen werden. Dann sollen auch ein paar Wasserschnecken Einzug halten. Hier hatten wir uns überlegt, dass wir gerne Sumpfdeckelschnecken und Posthornschnecken nehmen würden. Diese beiden Schneckenarten leben in verschiedenen Tiefen und sollen sich somit gut ergänzen in einem Gartenteich.
Ich hatte auch die Malaiische Turmdeckelschnecke ins Auge gefasst, wobei diese eher eine Schnecke für Aquarien sein soll. Ich weiß nicht, ob man diese dann einfach in einen Gartenteich setzen kann, welcher ja auch vom Winter berührt wird. Vorteil dieser Schneckenart wäre, dass sie sich hauptsächlich auf dem Bodengrund aufhalten und diesen durchgraben, auflockern und mit Sauerstoff versorgen. Wenn sie die abgestorbenen Pflanzenteile, Fischfutterreste und abgestorbene Wurzeln auffressen und verwerten, bieten sie damit auch eine gute Grundlage für die Pflanzen. Die einzige Frage ist nur, ob sich solche Schnecken (manche Aquarien-Benutzer sollen diese Art sehr gerne sehen) auch in Gartenteichen wohl fühlen und auch (im Winter) überleben können, da es ja keine direkten Teichschnecken sind? Ich möchte schließlich kein „Wasserschneckenmörder“ werden, nur weil ich den Versuch einfach mal unternommen habe, ob sie es denn überleben.
Also ergibt sich auch die Frage, welche Schnecken am Besten in einen Gartenteich eingesetzt werden sollen? Von Spitzschlammschnecken habe ich abgesehen, da diese in meinem ersten Bottichfass und auch dem ersten Teich sich sehr (!) massiv vermehrt haben und es absolut kein natürliches Gleichgewicht mehr gegeben hat (ich habe sie am Ende durch mein Eingreifen reduziert und meinem Nachbarn welche aufs Auge gedrückt, der auch einen Teich angelegt hat.).
Außerdem soll eine Seerose hinzukommen, wobei wir uns dabei für eine langsam wachsende Seerose (vorzugsweise rosafarben) entschieden haben, die winterfest sein und in einer Tiefe von ca. 60 cm bis 70 cm stehen soll. Wir haben uns für eine langsam wachsende Seerose entschieden, da wir nicht irgendwann im Teich stehen wollen und armdicke Seerosenwurzeln entfernen wollen. Die Seerose soll den Teich nicht komplett in Anspruch nehmen, sondern sich mit den übrigen Pflanzen und auch Tieren ergänzen. (siehe weiter oben: Malaiische Turmdeckelschnecke).
Gruß Juleli
P.S.: Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass der Grund des Teiches mit Kies „belegt“ ist. Natürlich kann bei meinen ganzen Überlegungen der Gedanke auftauchen, dass ich das alles etwas zu akribisch plane, aber ich möchte auch noch in 10 bis 20 Jahren an dem Gartenteich sitzen und auf das Wasser schauen können. Die Problematiken – wie sie jetzt auftauchen – sind zuvor noch nicht aufgetaucht, weil es immer eine sehr übersichtliche Zahl an Fischen. Jetzt hingegen stellt sich die Frage nach der „Zukunft“ des Gartenteichs ganz neu. Ich möchte ein biologisches Gleichgewicht haben und nicht mit Unwissenheit unseren Gartenteich vor unlösbare Probleme der Biologie, Chemie oder Physik stellen. ;-)