Welche Pumpe für mein LH-Pojekt

Küstensegler

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24217 Stakendorf
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Carlo
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60
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150
Teichvol. (l)
38000
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ca. 40 Moderlieschen
Da ich ja in meinen zu bauenden Schwimmteich https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/schwimmteich-an-der-ostsee.43025/ mit LH-Technik betreiben will hier mal eine Frage zur Pumpe.
Ich habe ja noch ein wenig Zeit und möchte diese nutzen, mich ein wenig mit der Technik vertraut zu machen und plane aus dem Grund ein wenig herumzuprobieren.
Da ich dafür eine Pumpe benötige und diese später auch verwenden möchte, sollte diese vorab schon passen.
Das ist natürlich ein wenig "verkehrt herum aufgezäumt" ab irgendwie muss ich ja anfangen.
Rahmenbedingung: Es soll in einem 110 DN KG ca 12k bis 15k l/h transportiert werden.
Die verfügbare Höhe liegt so zwischen 1 bis 2 Meter.
Am besten wäre eine regelbare Pumpe (oder kann man alle über einen zusätzlichen Regler steuern - wie Asynchronpumpen).
Hab momentan die Hailea/AquaForte V30 - V60 gefunden. Alle aber nicht direkt regelbar.
Oder gibt es andere Pumpen (keine extrem teueren wie die HighBlow bitte :stop)

Grüße
Carlo
 
Hi Carlo,

Am besten wäre eine regelbare Pumpe

elektronisch regelbar wird es da wohl nix geben, mit einem Schlauchquetschventil / Luftverteiler kannst du die Luftmenge jedoch regeln


nochwas: die V60 hab ich auch - ist recht gut, läuft nun seit 3 Jahren
 
Hi Carlo,

die v-60 steht auf ner Betongartenwegplatte und ein 20 ltr Eimer ist als Regenschutz darüber, das ganze ist ca. 4 m neben der Terrasse und fast nicht mehr zu höhren
 
Die V-60 reicht auf jeden Fall. Bei mir hat sie in einem Test etwa 13.000 l/h in einen 110er Rohr auf 1m Tiefe bewegt. Die V-30 brachte noch 11.000 l/h.

Das hängt auch ein wenig vom Gesamtaufbau ab. Mit einer anderen Bauweise habe ich bei der V-60 etwa 20.000 l/h und mit einer V-30 noch 17.000 l/h bei 1m erreicht.
 
Da liegen die Pumpen ja gar nicht so weit auseinander. Sind ja auch nur 10W Unterschied.
Aber ein wenig Reserve ist eigendlich auch nicht schlecht.
Wie hat sich die Bauweise unterschieden und welche empfiehlst du ?

Grüße
Carlo
 
Ich finde die Bauweise der Druckdose im Bodenbereich (ab DN 110) effektiver, da sich die Luft besser im Rohr verteilt. Im Grunde genommen ähnlich der Trichteraufbauten mit Membranteller unten drunter, aber halt nicht mit Trichter. Bei DN 110 habe ich für mich so erkannt, dass dies die Leistungsgrenze für die Luftverteilung zu sein scheint, da die Luft von außen nach innen strömen müsste. Mit genügend Luft und Druck geht das sicherlich und ist dann auch sehr effektiv, aber um zu sparen, nutzt man ja gewöhnlich weniger Luft / weniger Watt und dann ist es direkt von unten meines Erachtens nach besser.

PS: Ein Aufbau mit normalen Lüfterplatten im Bodenbereich ist da eher unzweckmäßig, da diese häufig nicht die ankommende Luftmenge bewältigen. Da gibt es dann andere Möglichkeiten, wie Membranzylinder o.ä.
 
Hallo Zacky,
vielen Dank für die reichhaltigen Informationen per PN.
Ich verfolge das gleiche Ziel wie du - Energiesparen !
Das war auch der Beweggrund für mich bei der Planung auf die Luftheber-Technik zu wechseln. Die Idee mit deiner tschechischen Dose hab ich auch schon gehabt. Diese werde ich auch so umsetzen, da bei mir der LH in einem Rohr versenken will.
Der Filterkeller soll so 100 - 90 cm unter der Wasseroberfläche beginnen und bis auf ca 30 cm darüber reichen.
Bei einer Größe von von 100x150cm wäre eine Tiefe von 150 cm ein zu tiefes Loch. Ich möchte nur Frostsicher in den Keller rein und rauskommen können. Ich werde mal konkret meine derzeitige Planung aufzeigen. Eventuell erkennt ihr da noch Potential zu Änderungen.
Stand der Planung Filterkeller:
  • Abmessung des Filterkellers 100x150x100 (LxBxT - T= Tiefe nach unten) - Alles Innenmaße
  • Es werden 2 Kammern sein im Verhältnis von ca 1/3 (Eingangskammer und LH) - 2/3 Filter und Ausgang
  • Die Eingangskammer wird aus drei DN 110 gespeist - 2 BA ein Skimmer
  • Der LH wird in einem DN 250 (Länge 50 - 100cm) ab Kellerboden versenkt. Eventuell auch DN 315
  • Den Aufbau vom LH stelle ich mir folgendermaßen vor:
    Am Boden die Dose aus Kappe und Muffenstopfen.
    Überlappend schon mit den Überschiebemuffen (125-110). Oberhalb werde ich das Rohr dann bis auf 4 Stege ausfräsen.
    Die Länge der Öffnungen nach oben werde ich versuchsweise vergrößern - bis zur Optimalen Länge.
    Dann mit dem Rohr nach oben und mit zwei 45er Bögen durch die Trennwand in die Filterkammer.
    Der Auslauf des LH soll knapp unter der Wasseroberfläche im Filterbereich sein.
  • Wie der Filterbereich aufgebaut sein soll, da hab ich schon eine Planung - muss hier aber noch was probieren.
    Eine optionale UV würde ich per kommunizierende Röhren vom Filterbereich zurück in die Eingangskammer anbringen. Die abgetöteten Algen/Bakterien würden dann ja wieder im Filterbereich landen.
  • Der Rücklauf in den Teich erfolgt über einen DN 110 in den Filterbereich des Teichs und mit einem DN 125 direkt in den Schwimmteich.
  • Zugschieber wird es an den drei Eingängen und den beiden Ausgängen geben.
Der "Normallauf" der Anlage soll nur über den Skimmer laufen. Die BA sollen nur bei Bedarf eingeschaltet werden. Es ist also geplant, nur einen Zulauf zur Zeit zu nutzen.
Dann sollten die beiden Ausgänge das auch hinbekommen. Die Lösung mit DN125 als Rücklauf in den Teich ist eigendlich vorgesehen, um zu verhindern, dass ich mir den Filterbereich des Teichs leerspüle. Ausserdem lass ich mir mit dem DN 125 die Option offen, eine größere Pumpe zu nutzen um zwei oder eventuell drei Zuläufe
parallel zu nutzen. Momentan tendiere ich zu einer Hailea/Aquaforte/Oasaga V-30/MK-30. Wenn das nicht ausreicht, dann gibt es ein Update auf die V-60er Variante.

Eure Meinung zu meinen Ideen ?

Grüße
Carlo
 
Du solltest nochmal darüber nachdenken, einen Vorfilter einzusetzen. Duch den Vorfilter entlastest Du den eigentlichen Biofilter und da es ja ein Schwimmteich werden soll, ist vermutlich auch weniger Schmutz zu erwarten. Aber dennoch kann es zu gröberen Schmutz kommen, absinkendes Laub oder sonstiges und auch ein paar Algennester werden sich bilden, die im Filter landen könnten. DN 315 für den Luftheberschacht ist vermutlich optimaler, da er genügend Platz zum handhaben bietet. Als optionale UVC würde ich eher eine Tauch-UVC favorisieren. Diese ist a) effektiver und b) kannst Du sie bei Nichtgebrauch wieder raus nehmen und einlagern.

Nachtrag: Wenn Du die Kammer einfach unterteilst, brauchst Du eigentlich kein Extra-Luftheberschacht. Bei 1 m Tiefe des Filterkellers und 1 m Länge des Lufthebers, kann er meines Erachtens auch gleich in der Filterkammer stehen.

Skizziere doch bei Gelegenheit mal deinen Filteraufbau. Nicht das wir aneinander vorbei reden. :D
 
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