Welcher Bio-Filter ist besser, der Pflanzen oder Japanmatten

Kommt ganz auf die Teichart an ...

Ein Gartenteich mit mäßigen Besatz würde ich anders bewerten als einen Koi- oder Schwimmteich.

So generell über einen Kamm scheren läßt sich deine Frage nicht.

Liebe Grüße
Helmut
 
Ich finde beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Beide fangen zur gleichen Zeit an eine Biologie zu starten, so ab 14° Wassertemperatur, in beiden könnte sich unter anderem ein Bio-Film bilden.
Die künstliche Form ist meist abgedeckt.
Die naturelle Form ist offen, wenn nicht andre Stoffe wie z.B. Blätter rein fallen, muss man das zergehen der eigenen Substanz im Zaun halten.
Somit steht es 1: 0 für die künstliche.
 
"Bio" besteht für mich nicht nur aus Filterbakterien, da gibt es ja noch jede Menge anderer Lebewesen im Wasser.
Die Frage ist eher: was will ich mit dem Filter erreichen
 
Meiner Meinung nach, kann man beide Systeme nicht miteinander vergleichen und denke daher grundsätzlich, dass eine Kombination aus beiden Systemen immer erfolgreicher sein wird, als ein alleine stehendes System.
Ich denke diesbezüglich, dass die biologische Abbaurate bei einem Biofilter mit künstlichen Medien besser ist und somit für uns Gartenteichbesitzer effektiver, da für gewöhnlich eine große Fläche zum Besiedeln auf kleinen Raum untergebracht werden kann. Ich könnte mir zudem vorstellen, dass die Bakterien besser zu erreichen sind bzw. die Bakterien auf Grund der wiederum offeneren Flächen besser die "Schadstoffe" aufnehmen können. Hätte ich zwei gleich-große Filterflächen die in der Summe die jeweils gleiche geschützte Oberfläche für die notwendigen Bakterienstämme bieten, wäre wohl der Pflanzenfilter im Vorteil, da die umgewandelten Nährstoffe auch gleich von den Pflanzen verwertet werden können. Bei einem reinen Kunststoffmediumfilter bleiben die umgewandelten Nährstoffe im Wasser gelöst und werden nicht oder nicht genauso effektiv aufgebraucht, was in gewisser Weise sicherlich auch wieder zu einer wiederkehrenden Wasserbelastung führt.
 
Okay, reden wir nicht länger um den “ heissen Brei“ herrum.
Ich möchte meine Pflanzen-Bio umbauen und eine künstliche Bio verwenden.
Pflanzen sind genug im Teich die abbauen und umwandeln.
Im Prinzip geht es um die Reinigung und den Blätter-Eintrag von oben.Da weht auch viel vom Nachbar Grundstück herein.
Um mir die Vollreinigung jedes Jahr zu ersparen, wäre eine Abdeckung von Nöten, zieht aber eine künstliche Bio hinter sich her.
Ein Netz tut's nicht da es auch Walnuss-Bäume sind. Früchte und Blätter sind noch einigermaßen zu händeln mit den Blüten ist es nicht ganz so leicht.
 
Helix und Japanmatten dienen der Ansiedlung natürlicher Bakterien zur Nitrifizierung.
Also...eigentlich nur bei viel Fisch notwendig.

Oder man nimmt eine Hel-X Packung statisch nach einem Vorfilter zur Feinstfilterung, weil es sich leich reinigen lässt....Luft...Verwirbeln..Dreck am BA raus.

Pflanzenfilter hat Vor und Nachteile.
Muss man abwägen.....
-Ökozone ohne Fische
-Optik
-Einbau von im Wasser gelösten Nährstoffen in Pflanzenmasse
-Quelle von natürlichem Fischfutter

gegen

-Schlammbildung
-mögliche anerobe Zonen Schwarzschlamm
-Quelle von Bakkis... Parasiten...für anfällige Koi
-bekämpfen von Bakkis/ Parasiten wie im Koiteich unmöglich. ..
-das Ernten der Pflanzenmasse ist auch nicht ohne....
Bei mir sind das ca. 2 grosse Doppelachsanhänger Anssems 325 im Jahr.

Also eine Filterkammer mit Matten oder Hel-X hat ganz andere Aspekte wie ein Pflanzenfilterteich.
Auch wenn natürlich irgendwo im Pflanzenfilter alle Arten von Bakkis werkeln..
 

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