Welcher Boden für teichsubstrat?

Marv1990

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Marvin
Hallo zusammen,

am Wochenende kommt endlich die folie in den Teich und ich muss lediglich noch das teichsubstrat besorgen bzw. mischen.

Mir schwebt ein 50/50 Gemisch aus Lehm und groben Sand vor. Zum Lehm stelle ich mir aber ein paar Fragen:

Wir haben sehr lehmhaltigen Boden. Wenn ich diesen für das teichsubstrat aus einer Tiefe von ca. 80-100 cm nutze, ist dieser trotzdem nicht geeignet als Anteil des Substrats?

Wenn ich hingegen Lehm von einer kiesgrube besorge, besteht da nicht auch die Gefahr, dass dies letztlich ähnliche lehmhaltige Erde, wie die aus unserem Garten ist? Und somit möglicherweise zu nöhrstoffhaltig ist?

Vielen Dank schon mal für hilfreiche Beiträge :)
 
Und somit möglicherweise zu nöhrstoffhaltig ist?

Ja das soll auch so sein.
Gepflanzt wird so: Kiesschicht oder Sand als Boden Grund ca 5 cm dann setzt du ein 110 Rohr senkrecht rauf.
In das Rohr kommt dann der Lehm, dann wieder etwas Kies oder Sand dann die Pflanze gut abgespuelt oben rauf.
Dann das Rohr mit Sand oder Kies verfuellen.
Anschließend wird das Rohr von außen mit Kies oder Sand verfuellt, etwas höher wie im
Rohr.
Zum Schluß ziehst das Rohr raus und hast eine perfekte Pflanzung hergestellt, wo die Nährstoffe bei der Pflanze bleiben und hermetisch durch den Kies /Sand abgeschlossen ist und nicht das Wasser duengt.
 
Soviel oder extra Lehm würde ich gar nicht nehmen, ich hab Sand aus der Kiesgrube. Der enthält noch soviel Lehm das er dir das Wasser für einige Wochen eintrübt bis er sich abgesetzt hat.
 
Soviel oder extra Lehm würde ich gar nicht nehmen, ich hab Sand aus der Kiesgrube. Der enthält noch soviel Lehm das er dir das Wasser für einige Wochen eintrübt bis er sich abgesetzt hat.

Hallo Frank, ich glaube, das ist kein Lehm das ist nur Dreck - schadet den Pflanzen aber auch nicht, wie ich feststelle. Willi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe in meinen Teich auch den immer empfohlenen Verlegesand (ungewaschener, lehmiger Sand) als Pflanzsubstrat verwendet und bin damit hoffnunglos gescheitert: Es ist außer Typha minima nichts dadrin gewachsen. Dafür hat sich in dem total klaren Wasser des Teiches ein immer weiter wachsender Teppich aus Fadenalgen darauf gebildet, die ich jahrelang Eimerweise herausgeholt habe. Lies mal hierzu meinen Beitrag " Fadenalgen wachsen, Wasserpflanzen nicht" Hier die kurze Zusammenfassung: Der Sand (Rheinsand aus der Kölner Bucht) war extrem kalkhaltig und bewirkte eine Wasserhärte im Substrat von ca 40°dH bei einer Härte im Teich unter 5°dH

Ich habe alles herausgeschaufelt und durch Quarzsand ersetzt. Zum Abdecken kann man wohl den normalen, groberen Rheinkies verwenden, denn im Gegensatz zu dem feinen Sand zeigte der Test mit Salzsäure keinerlei Schaumbildung. Der Kalk scheint also nur in den feinen Teilen des Sandes zu stecken. Übrigens: Auch der Lehm hier aus der Umgebung schäumt bei dem Salzsäuretest kräftig auf. Deshalb habe ich unmittelbar um jede Pflanzen ersatzweise etwas ungedüngte (!) Teicherde verteilt und dick mit Quarzsand abgedeckt. Der Teich läuft jetzt seit 2 Monaten wie erwartet: Wasser erst durch Schwebealgen total grün, jetzt ganz klar und alle wächst prima.

Gruß
Gerd
 

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