Wer köpft meine Rosenblüten?

Gartenfreund2

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Hallo,

seit 2 Jahren habe ich ein Problem in meinem Garten, dass die jungen Rosenblüten geköpft werden. Das sieht dann aus wie mit einem Messer abgeschnitten. Also ein wirklich sehr glatter Schnitt ohne jegliche Anzeichen von Frassspuren. Ich habe über 20 verschiedene Rosen im Garten, aber es wird immer nur die eine Rosenart geköpft. Bisher war ich leider erfolglos auf der Suche nach dem Übertäter und würde mich freuen, wenn mir da jemand bei der Bennenung des Täters helfen kann.

Der Schnitt auf den Bildern im Anhang ist schon einige Tage alt und vertrocknet, deswegen sieht man den perfekten Schnitt nicht so wirklich.

IMG_0840.JPG  IMG_0841.JPG  IMG_0842.JPG 
 
Hallo Gartenfreund,

Oje, ich tippe auf Knospenstecher.
Die stechen, wie der Name schon sagt, ein Loch in die Knospen um jeweils ein Ei hineinzulegen.
Den Stil sägen sie bis auf einen kleinen Rest durch, damit die Knospe nicht mehr wächst oder sich gar zum Blühen öffnet.
Außerdem kann so nichts eindringen, was die Larve schädigt.
Selbst wenn die Knospe abfällt, hat die Larve ein sicheres „Heim“ und genug zu fressen.

Hier werden auch nur bestimmte Rosensorten bevorzugt, andere haben gar keine Schäden.

Liebe Grüße
Maren
 
Das sieht aber eher so aus als ob die aufgeblühte Blüte abgefressen wird, da scheidet der Knospenstecher wohl aus !? Der hat es ja, wie der Name sagt eher auf die Knospen abgesehen. Ich tippe dher auch eher auf Blattläuse. Die müsste man aber gut erkennen.

Gruß Wuzzel
 
Hallo Wuzzel,
guck mal das zweite Bild genauer an, geköpft wurde tatsächlich eine Knospe.
Sie hängt wie "am seidenen Faden" nach unten.
Die geöffnete Blüte dagegen steht ja noch.

Grüße
Maren
 
ups... mit Brille wär das nicht passiert. Dann dürfte Maren recht haben.
Ja dann einfach mal die Knospe sezieren und gucken ob da einer guckt.

Wuzzel
 
Naja, so ein Ei guckt wahrscheinlich noch nicht mit Augenaufschlag ;)
aber man müsste ein kleines Loch in der Knospe erkennen können.

Falls tatsächlich der Knospenstecher sein Unwesen treibt, kann man dummerweise kaum kurzfristig dagegen vorgehen.
Auf jeden Fall sollte man alle befallenen Knospen vernichten, auch die, die bereits auf den Boden gefallen sind.
Die Knospen gehören nicht auf dem Kompost, sondern lieber ins nächste Lagerfeuer.

Manche empfehlen eine Jauche aus Rainfarn.
Der blüht aber später als die Rosen, so dass die erste Generation bereits zugestochen hat.

Manche legen Brettchen unter die Rosen und hoffen den erwachsenen Käfer darunter zu finden.
Der sieht übrigens lustig aus: http://www.fotocommunity.de/search?...OjU6InN0YXJ0IjtpOjA7fQ&pos=1&display=33870607

Was wohl wirklich hilft, sind freilaufende Hühner. Die scharren Käferverstecke frei und fressen die Übeltäter auf.
Seltsam, in meinem Garten stammen die meisten befallenen Rosen aus einer Zeit, da fast jeder auf dem Lande Hühner hielt.
Tagsüber durften sie damals überall herumlaufen, nur der Gemüsebereich war abgetrennt.
Jetzt sieht man es eher umgekehrt - die Hühner sind eingezäunt.

Liebe Grüße
Maren
 
Hallo ihr Lieben,

Danke an alle für die rege Teilnahme bei der Suche nach dem Übeltäter. Blattläuse habe ich dort an dieser Rose zum Glück noch nicht entdeckten können. Also scheint das wohl der Knospenstecher zu sein. Nach etwas googeln erkenne ich den Käfer auch wieder und er ist kein unbekannter. Die sehe ich häufiger mal im Garten. Heutemorgen wieder eine Knospe weniger :(.

Ich werde mich mal schlau machen bezüglich der Jauche und der Funktionalität. Hühner will ich schon lange im Garten, aber meine Frau stellt sich da immer quer :).

Ich geh gleich an die Rosenknospe bei und werde Sie sizzieren.
 
oh, das sind diese gemeinen Viecher! manchmal schüttelt man den Kopf wie clever die Natur ist - aber trotzdem ärgerlich!
 

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