Wie/mit was Wasserfallplatte befestigen und dauerhaft abdichten?

sony1970

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Hallo Teich Freunde,

wir sind wollen heuer unseren Bachlauf und Teich fertigstellen. Alles gebaut nach System von Naturagart. Beim Bachlauf (3 Becken + Quelle oben) muss noch an zwei Becken eine Wasserfallplatte drauf. Dummerweise habe ich die in der Mitte eingemauerte/hochgestelle Folie u. Verbundmatte schon abgeschnitten. Jetzt habe ich das Problem dass ich die Platte oben befestigen muss und unten abdichten dass kein Wasser drunter reinkommt und mir im Winter das ganze hoch friert. Den Spalt in der Mitte muss ich auch noch mit etwas füllen/abdichten dass da kein Wasser rein läuft. Jetzt gibt es ja viele Möglichkeiten, einfach mit Trasszement drauf Mörteln wie dem Rest des Bachs auch aber wird das ewig halten? Ich dachte daran nach dem Mörteln die Fugen nochmal abzudichten? Aber mit was, da gehen die Empfehlungen in den Foren von Brunnenschaum, Epoxidharz, Innotec, Dichtschlämme und flüssiger Teichfolie bis zum Fliesenkleber. Aber was macht dauerhaft unter der Platte dicht?

Besten Dank vorab!
Sony
 

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Hallo,

bevor Du mit "pampen" anfängst, mit welchem Zeugs auch immer, wäre noch zu klären, wie der Unterbau aufgebaut ist ...
Ist er nur aufgeschüttet, verdichtet oder nicht, frostfest oder nicht, ...


Anhand Deiner Bilder zu urteilen, hoffst Du, dass sich das Konstrukt nicht so sehr viel bewegt/bewegen soll ...
Wenn das so wäre, dann würde ich 'Flexkleber für Dickbett, außen, Naturstein' nutzen.
(Du kannst Ja auch mal Deine Suchmaschine anwerfen und dabei die Suchbegriffe "Flexkleber Dickbett außen Naturstein" nutzen.)


- Brunnenschaum entfällt komplett (ist zwar anscheinend einfach, aber der wird oft zum schwabbeligen Schwamm ...)
- Innotec, o.ä. Zeugs erscheinen auch einfach, die Nähte wirken aber wie Fremdkörper und die rauhe, wechselnde Oberfläche setzt auch ein höheres fachliches Können in der Ausführung der Fuge voraus. Diese Fugen sind aber eben auch nur bedingt dehnbar.

Wenn irgendeine Klebemasse, dann solche wie der MEM GUM-Dicht (oder hier in grün) o.ä. Zeugs, diese sind rissüberbrückend.
(Braucht zwar lange zum fühlbaren trocknen, bleibt aber auch lange elastisch und hält 'wie Bombe'.)
Aber wie eben geschrieben, auch hier ist viel Können bei der Erstellung Fuge angesagt. Sieht halt sonst oberschrottig aus ...

Eventuell ist bei den Arbeiten mit den Fliesenkleber oder der Dichtmasse der Einsatz von Panzer-Vlies vorteilhaft bzw. erforderlich.
Das kann ich von hier nicht einschätzen.


Irgendwie so in der Richtung ...


VG Carsten


PS:
Bei einem sich höchstwahrscheinlich setzenden Untergrund ist es oft besser, wenn man einen stabilen Untergrund als breite Rinne (so breit wie der Wasserfall) baut, darauf eine Noppenfolie mit Vlies legt und auf diesem Konstrukt den Wasserfall aufbaut.
Wenn Wasser durch evtl. Risse versickert, wird es auf der Noppenfolie in den Teich abgeführt und geht nicht verloren ...
Das wäre z.Bsp. eine Möglichkeit unter anderen ...
 
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Hallo Carsten,

Danke für die Rückmeldung. Den Unterbau habe ich nach Anleitung Bachlauf von Naturagart gebaut. Da ist festgerüttelter Frostschutz drunter, dann wurden die Treppen betoniert, Vlies 900 drauf und Teichfolie sowie Verbundmatte. Folienstreifen wurden noch für jedes Wasserfallbecken aufgeklebt und zwischen zwei Steinmauern mit Trasszement eingemauert um die Becken voneinander abzutrennen wg. Kapillarwirkung. Eigentlich muss die eingemauerte Folie bis nach oben gehen jedoch habe ich diese dummerweise schon abgeschnitten. Nun möchte ich bei zwei der drei Becken auf einen Teil eben noch eine Wasserfallplatte draufmauern (rot markiert), dass das Wasser schon drüberfallt. Plan ist eben die Fuge der eingemauerten Folie ggf mit Teichbauschaum auszuspritzen wo es geht und dann mit Trasszement die Platte drauf zu mauern. Muss ja alles 'in Waage sein. Zudem muss ich bei jedem Becken mit Mörtel noch den Damm/Wasserfall mit Mörtel 'in Waage' bringen dass das Wasser über die gesamte Beckenbreite gleichmäßig drüberlauft (grün markiert). Da wo die Platte draufkommt würde ich dann - wenn das ganze getrocknet ist - unter der Platte vorne und hinten über die Fuge (gemäß deinem Rat) das MEM GUM-DICHT streichen um das ganze abzudichten. Diese Fugen sieht man ja nicht weil unter der Platte darum ist der Zweck vorrangig.

Trasszement würde ich daher verwenden weil ich damit die Unebenheiten der Däme ausgleichen kann unter der Platte und diese schön waagrecht ausrichten kann. Kleber wäre da zu wenig Masse.

Wäre das ein guter Plan?
 

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Hallo zurück,

ich antworte heute Abend oder morgen früh, weil 'wegen Ostern'. :)


Vorweg:
Danke für die weiteren Erläuterungen.
Der Untergrund ist anscheinend ordentlich befestigt, das ist gut ...

Kleber wäre da zu wenig Masse.
Genau deswegen hatte ich oben auch auch "Flexkleber - Dickschicht" geschrieben.
Es gibt Flexkleber, welche bis zu 5 cm verwendet werden können. Nicht ganz preiswert, aber den Preis wert.
Die genaue Bezeichnung des Klebers könnte ich noch nachliefern, wenn gewünscht.
(Und auch: Schau mal nach, was in Flexklebern zumeist auch drin ist: Trass. ;) )
Insgesamt geht es darum, die für diesen Fall höchstmögliche Flexibilität zu erreichen

Noch ein paar Fragen:
Die Sache mit den Folien-"streifen" habe ich anscheinend nicht verstanden.
Hast Du nicht jedes Becken komplett mit einem Folienstück ausgekleidet? - Warum dann Streifen?

An den abgeschnittenen Stellen:
Schauen da zwei Folien, also jeweils vom aktuellen und dem unteren Becken, heraus?
Kannst Du diese freilegen und miteinander verkleben? (Dann aber bitte auch unbedingt den für diese Folie empfohlenen Kleber nutzen.)

Wasserfallplatte:
Dass diese höher ist, als die abgeschnittene Folie, das ist Dir ja schmerzlich bewusst geworden.
Aber wie sieht es denn seitlich neben den Platten aus? - Dort steht das Wasser ja auch höher ...


Zudem muss ich bei jedem Becken mit Mörtel noch den Damm/Wasserfall mit Mörtel 'in Waage' bringen
Hhhhmmm, also genau das hätte man beim Bau machen müssen/sollen - unbedingt.
Nachträgliche Korrekturen sind meist anfällig.
Wenn, dann würde ich vorher den Zement mit Tiefengrund vorbehandeln - an den Stellen wo aufgetragen werden soll - um einen guten Verbund zu erreichen.



Hihi, sind doch drei Zeilen mehr geworden. :)

VG Carsten
 
Hallo Carsten,

Danke für deine Empfehlungen. Ja, es geht darum die höchstmögliche und haltbarste Dichtigkeit unter der Platte herzustellen. Wenn in dem FlexKleber Trass drin ist geht dann nicht auch Trasszementmörtel den ich im übrigen auch für den Rest des Teichs verwendet habe oder ist das noch eine Spur dichter bzw. klebender?

Seitlich ist höheres Ufer. Der Bachlauf wurde gemäß dem Bachlaufbuch zuerst mit vlies und dann mit Folie ausgekleidet und im Bereich der Wasserbecken wurde nochmal ein Streifen Folie aufgeklebt um die Kapillarwirkung zu verhindern (siehe Foto). Ich hätte dann die Folie nicht abschneiden dürfen wobei ich immer die Plätze über beide Mauern legen wollte und nicht wie auf der Skizze gestückelt. Die Angleichung der bergseitigen steinreihe 'in waage' mit Mörtel kam ich ja erst machen wenn die Platte drauf ist. Das wollten wir aber erst nach dem Winter machen falls sich im Bereich der Becken doch noch was setzt. Jetzt muss ich teils auf bereits harten Trassmörtel (mittig) draufmörteln bzw sind hinten ja nur Steine das müsste passen.

Die abgeschnittenen Folien nebst Verbundmatte kann ich natürlich nicht mehr freilegen Sie sind ja eingemauert.

Wie gesagt bräuchte ich eine Empfehlung was ich in diese Mittelritze rein füllen kann dass der gefüllt ist und kein Wasser reinkommt und hoch frieren kann und ob ich nun nur deinen FlexKleber verwenden soll oder eben trasszement und an den Fugen unter der Platte nach dem Austrocknen den MEM Gum dicht drüber?

Danke vorab!

Sony
 

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Hallo Sony

Ich habe ja momentan auch erhebliche Probleme meine Bachstufen abzudichten.
Ich bin ja auch Kunde bei NG, das Bachlaufbuch hatte ich mir jedoch nicht besorgt. Wäre besser gewesen denn dann hätte ich wohl auch gleich mit hochstehender zweiter Folie gearbeitet anstatt die jetzt (nächstes Wochende) nachträglich anzubringen.

Mir fällt spontan zu deinem Problem jetzt ein, ob du dir da nicht zuviel Sorgen machst um das bisschen Wasser was da reinläuft.
Wo läuft es denn hin? Es läuft doch nur an der Folie entlang , entweder den Bach runter oder zurück in die Bachstufe. Da bleibt oben ja nichts mehr stehen.
Sobald du die Pumpe abstellst bleibt das Wasser bestenfalls auf dem Niveau der Folie stehen bleiben und es läuft schon mal nichts mehr Vorausgesetzt du hast nicht dieselben Probleme wie ich und das Wasser sickert dir unter dem ersten Stein zurück bis an die erste potentielle Schwachstelle (oberer Pfeil). Dann wird das dein Höchststand in der Staustufe.
staustufe.jpg 
So kurz vor einem potentiellen Frost wirst du auch aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso den Bachlauf schon abgestellt haben.

Ich würde oben wohl einfach mit Trasszement zumachen und auch gleich ein paar interessante Steine mit reindrücken.

Natürlich, hinsichtlich meiner aktuellen Probleme ist mein Rat wohl mit Vorsicht zu geniessen

Gruss

Claude
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claude, autsch, ja das Bachlaufbuch ist schon gut. Nun um den Zwischenraum mache ich mir nicht soviel Sorgen. Mit geht es darum, dass die Platte oben drauf gut fest ist (langwierig und sie drunter nicht undicht wird). Darum bräuchte ich etwas was perfekt klebt und Frostsicher ist und das nicht nur für zwei Winter.

Viele Grüße
Sony
 
Hallo zurück,

danke für die Infos, nun wird das Problem für mich so langsam noch etwas klarer ...

Wenn Du so gebaut und auch ordentlich verklebt hast, wie Du es eben beschrieben und es auf den idealisierten Beispielen zu sehen ist, dann sollten die einzelnen Becken in sich dicht dicht sein und auch wenn diese etwas Wasser verlieren sollten, dann sollte dieses Wasser auf der unteren Folie in den Teich laufen und somit kein Wasserverlust entstehen.
Wenn das alles so geworden ist, dann Hut ab, das hat sicher einige Arbeit, Aufwand und Schweiß gekostet. :)

Zum Problem:
Ich gehe davon aus, dass alles so wie oben auf Bild 3 erstellt wurde.
Die Folie sieht bissel aus, als wäre sie abgefressen und nicht abgeschnitten worden. ;) :D
1650294432918.png 

Ich würde dann:
  • die Ufer-/oder Verbundmatten und das Vlies so weit wie möglich runter schneiden, so dass die Folie am höchsten steht.
  • unbedingt den losen Dreck absaugen
  • die Fugen mit Tiefengrund behandeln und trocknen (der Trasszement wird dadurch für das Dichtmittel besser tragfähig)
  • die Fuge dann mit Mem-Gum abdichten
  • Danach dann Deine Platten wie gewünscht sauber und ohne Lufteinschlüsse aufsetzen

Ob Du nun Trasszementmörtel oder einen Dickschicht-Flexkleber nimmst, das musst Du für Dich entscheiden.
Flexkleber sind durch Kunststoffzusätze nach dem aushärten noch etwas flexibler als Trasszementmörtel und können daher Spannungen und Bewegungen des Untergrundes besser aufnehmen. (- natürlich auch nur in einem gewisen Rahmen, logisch)
Oft sind auch Zusätze für eine erhöhte Klebekraft enthalten.
Und, wie oben schon geschrieben, es gibt diese auch für Dickschicht.


VG Carsten
 
Ich habe nachträglich noch etwas zu meinem Post oben zugefügt.
Ich denke schon dass du die Platte bachabwärts mit Brunnenschaum dicht genug bekommst. Wenn da während dem Betrieb etwas drunter läuft ist es ja nicht schlimm. Du stellst ja irgendwann den Bach ab und dann läuft die rechte Seite auf dem Bild ja eh trocken.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Die Folie sieht bissel aus, als wäre sie abgefressen und nicht abgeschnitten worden
Ich habe teilweise noch offenstehende Verbundmatte die inzwischen von Mäusen angeknabert wurde! Hier ist es wohl eher das Resultat einer unscharfen Cutterklinge . Unter dem Zement ist das aber letztendlich egal :)
 
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Hier ist es wohl eher das Resultat einer unscharfen Cutterklinge . Unter dem Zement ist das aber letztendlich egal :)
Das dies nicht die Mäuse abgefressen haben, das ist mir schon klar.
Es war also eher eine liebe und freundliche Umschreibung. :)

Saubere Zwischenschritte erleichtern einem die Arbeit ungemein.
Und dazu zählen halt auch saubere, glatte Schnitte.

Ich hätte u.a. auch noch die relativ großen Hohlräume zwischen Stein und Vlies monieren können, welche dort nicht zu suchen haben.
Bissel feucht ist ja ok, aber bei dieser Größe kann sich dort unter Umständen genug Wasservolumen ansammeln, welches dann bei Frost seine zerstörerische Arbeit aufnehmen kann.
Vielleicht kann er diese Stellen noch mit Dichtmittel auspressen.


Ansonsten:
Ein solcher Bachlauf muss so gebaut werden, dass er frostige Temperaturen und vereiste Becken aushalten kann.
Denn es ist fast unmöglich, einen solchen Bachlauf über den ganzen Winter trocken zu halten ...



VG Carsten
 
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