AW: Wurzelmasse entfernen?
Hallo Stefan, hallo Norbert,
vielen Dank für euere Antworten auf meine Frage.
Nun, es stimmt, viel hat sich an meinem grundlegenden Problem noch nicht geändert, das sicher auf das Wasser zurückzuführen ist, wie Du, Stefan, immer schon vermutet hast. Bis auf die wenigen Pflanzen, wie
Papyrus,
Binsen und ähnliche Gewächse habe ich immer noch eher kümmerliches Wachstum, das vielleicht im gesamteindruck nicht mehr so deutlich sichtbar ist, weil ich eben viel mehr Pflanzen im Teich habe.
Die meisten Pflanzen vom Vorjahr haben überlebt und starten nun wieder, wenn auch zaghaft, bedingt vielleicht auch durch die heuer ungewöhnlich niedrigen Temperaturen im April. Jetzt, da es endlich warm ist, hoffe ich auf Besserung. Die drei Pflanzenfotos zeigen die derzeitige Situation etwas getrübt, weil ich die Pflanzen zum Fotografieren von der wuchernden
Wasserpest befreien musste, die über den Winter fast alle Pflanzkisten besiedelt hat, da es bei mir kein Bodensubstrat gibt. Ein weiteres Foto zeigt, wie mein Teich jetzt insgesamt bepflanzt ist.
Die Wurzelmatten unter dem eingehängten Teichrand stellen optisch überhaupt kein Problem dar, sie können sich weit ausbreiten, da sie auch noch unter den Pflanzcontainern durchwachsen können, die ebenfalls vom Wasser unterspült werden. Die Wurzelbärte, wie Karsten sie treffend nennt, kann ich auch nach Jahren noch leicht entfernen, da sie lose auf der Schräge aufliegen. Sehr viel Mulm wird sich in diesem Bereich dennoch nicht ablagern, da er durch die Strömung in den tiefsten Teichbereich gespült wird, wo er nicht stört und liegen bleiben kann. Nur den Schwimmbereich will ich nach wie vor im Frühling und im Herbst bis zu einer Tiefe absaugen, die man noch stehend erreichen kann.
Eine Frage hätte ich noch zum Teichschlamm: Auf dem gesamten Teichboden liegt in der Regel ein feiner, gelbgrüner, loser Belag, von etwa 3 – 4 mm Dicke. Richtig schwarzer Schlamm lagert sich nur entlang einer Längsmauer ab, wo ich ihn liegen lassen oder auch leicht absaugen kann. Dieser Schlamm ist schwarz, sehr fein, ohne jegliche Grobanteile und riecht nicht wirklich übel. Da ich weder einen Skimmer betreibe, noch ein Laubschutznetz benutze, wundert mich die homogene Konsistenz des Schlammes, denn durch den ständigen Wind hier auf der Insel wird viel organisches Material eingetragen. Wie kann sich dieses Material so schnell zersetzen?
Mit Dank für Euere Ratschläge und mit herzlichen Grüßen aus Paros
Elfriede