Kennt jemand diese Pflanze?

Januntar

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005.JPG  006.JPG  Sie wächst zwischen Brennesseln und kommt jedes Jahr wieder. Vielleicht kann jemand weiterhelfen.

Viele Grüße
Hanno
 
Hi Hanno,

Asiatische Kermesbeere (Phytolacca acinosa). Die Beeren werden gerne von Vögeln gefressen und so mit den Vogelkot die Samen verbreitet.

MfG Frank
 
Danke für die schnelle Antwort. Ist ja gut zu wissen, was das für eine Pflanze ist, sie soll ja giftig sein. Mal sehen, ob ich sie stehen lasse, sie ist ja sehr dekorativ.

Gruß Hanno
 
Diese ist letztes Jahr auch bei mir aufgetaucht, hatte ihren Namen auch hier im Forum erfahren. Lt. Google ist sie ja nicht unbedenklich. Aber ich hatte sie auch wegen ihrer Schönheit stehen lassen, sie kam daher in diesem Jahr auch wieder und zeigt bereits die dunkel gefärbten Beeren. Bei meinem kürzlichen Besuch in Karl Försters Staudengarten in Potsdam-Bornim konnte ich eine ganze Rabatte dieser dekorativen Pflanze entdecken, die offensichtlich Bestandteil des dortigen Konzepts ist und daher extra zur Komplettierung der Bepflanzung ausgesät wird. Übrigens ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel, wenn man in der Nähe von Sanssouci ist!
lg ina
 
Mit der Giftigkeit kann es nicht weit her sein. Zwar ist es jetzt verboten, aber früher hat man den Saft zum Färben, z.B. von Rotwein, dessen Farbe zu blass war, benutzt. Ich habe mal eine Beere probiert - ohne Folgen, aber ich weiß jetzt, dass sie nicht der Brüller sind.

MfG.
Wolfgang
 
Also, probieren hätte ich mich nicht getraut, obwohl sie appetitlich aussieht. Aber irgendwie wirkt sie auch giftig. Ich glaube, ich lasse sie im Garten stehen, ist sowieso weit ab am Rand, wo sie keinen stört und weiter wachsen kann.

Gruß Hanno
 
HI,

der Giftigkeit von Phytolacca acinosa und auch P. americana (die amerikanische Art wurde früher zum färben von Wein und Schnuckzeug verwendet - darauf geht auch das Wort "Schönfärberei" zurück) läßt von unten nach oben stark nach. Die kräftigen Wurzeln sind das giftigste an der Pflanze, die reifen Früchte sind recht harmlos

MfG Frank
 
Hi Hanno
Ich wusste von der mäßigen Giftigkeit, aber machte auch die Rechnung auf: 85% der Beere sind Wasser. der nächstgrößte Teil Kohlehydrate, Eiweiße Fette, Der Rest verteilt sich auf zahlreiche in Spuren vorhandene Stoffe. Einer davon müsste schon ein sehr starkes Gift sein, wenn diese Menge bei meinem Körpergewicht ins Gewicht fallen würde.
dosis facit venenum (die Menge bedingt die Giftigkeit) Paracelsus
 
Also, würde mal sagen, der Knollenblätterpilz hat noch mehr Wasserprozente ....................

Gruß Hanno
(Hoffentlich nicht der Letzte an Wolfgang)
 
Hi

Wenn man solche Überlegungen anstellt, kann es falsch sein, wenn man es nicht macht, wird man es nie wissen, und die irrationale Angst auf alle Lebenssituationen übertragen. Skurril ist, dass heute viele hohe Risiken eingehen, wo die Gefahr bekannt ist: Extremsport, Autofahren, Rauchen, Drogen, aber bei jeder Meldung über Hühner- Schweine- und sonstige Pestilenzen sofort den Verzehr zumindest eine Zeitlang einstellen, und über unsere ach so vergifteten Lebensmittel und Umwelt jammern.

MfG.
Wolfgang
 

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