Thorstens obrigen waren im Teich 2018 nicht über den Winter gekommen da wohl laut seiner Aussage scheinbar eine der wärmebedürftigeren Fundortformen gewesen
Tach Erich,
von meinen "Honkong-Neon" früher, ist keiner duch den Winter gegangen
Ikke weiß, Thorsten, dass die von Günter als "Honkong Neon" verteilten TropicWater2014 bei dir alle ausgestorben sind.
Hab damals ja deinen Bestandseintrag bei mir entsprechend angepasst.
Damit bist du übrigens nicht alleine, siehe:
https://erabo.de/aqua/Bestand/all/3862
Aber wie bisher immer, wenn ich im Laufe meiner Rundschwanzmakropodenhaltung gesagt bekommen hatte, dass bei irgendwem die Tiere gestorben seien, weil es ihnen zu kalt gewesen sein sollte und ich dann nachgeprüft habe, was das für eine Linie genau war, stellte sich heraus, dass sie bei mir oder anderen vollkommen problemlos ganzjährig auch unter Eis zurechtgekommen sind.
Im IGL-Forum gab es von einem Forumsteilnehmer mal ein solche Aussage, weil ihm alle seine (Jung)-Tiere während der versuchten geführten Kaltüberwinterung gestorben sind.
Da hatte ich mir dann tatsächlich die Mühe gemacht, mit seiner Hilfe exakt die Herkunftslinie seiner Tiere und deren Haltungshistorie zu bestimmen. Das war erfolgreich und landete dann bei dem Ergebnis, dass seine sogenannten wärmebedürftigeren Tiere aus der selben Linie stammten, die ich damals bereist seit Jahren durchgehend im Gartenteich hatte und die bereits vor mir aus einer reinen vieljährigen ganzjährigen Gartenteichhistorie stammen,
also die Standardannahme: Wärmebedürftiger schlicht nicht stimmen konnte.
Genaugenommen kenne ich bisher keine einzige in Deutschland gehaltene Linie die der Prüfung dieser Wärembedürftiger-Aussage bzgl. Winter für Rundschwanzmakropoden standgehalten hätte.
Was bei Rundschanzmakropoden die Erfahrung liefert ist z.B.:
- Warme Adult-Überwinterung:
- - Die Tiere werden kurzlebig, schaffen in derfolgenden Brutsaison wenn überhaupt oft nur noch eine erfolgreiche Brut
- - Die Vitalität sinkt, die Tiere werden hinfälliger, Kankheitsanfälliger, sterben oft bereits zum Ender der folgenden Brutsaison
- geführte Kühl-Überwinterung adulter:
- - oft hohe Sterberaten, ich denke, dass diese dann mit der Überwinterungsvorstellung des Menschen zusammenhängen: 10°C - 15°C, relativ dunkel, keine Nahrung. Das sind Temperaturen, bei denen meine im Teich immer recht aktiv sind, also definitiv Nahrung benötigen. In geführter Überwinterung (Aquarium, Bottich,..) denke ich stellt das einstellen bis Diatfüttern eine unnötig überfordernde Notsituation für diese Tiere dar.
Ich hab grad nochmal in meinen Einträgen bei den ausgestorbenen Beständen der TropicWater nachgeschaut:
Bei allen war notiert geführte kühle Überwinterung oder gar warme Überwinterung.
Auch bei dem Züchter, von dem du die deinen bezogen hattest, sind sie letztlich ausgestorben.
Seine Mitteilung an mich: labil in den geführten Überwinterung (kühl unter 15°C), was letztlich zum Aussterben der Brutpaare geführt hat.
Bei mir sind sie aktuell im Teich die individuenzahlreichste Gruppe und weder labil noch bei den aktuellen Wassertemperaturen von ~6°C passiv.