Pflanzen verdrecken den Teich ziemlich

monili

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Hallo,
ich habe einen kleinen Teich und eine Frage:
Habe jede Menge Pflanzen drin, vor allem Seerosen und - zur Teichreinigung - viele Krebsscheren.
Leider ist es jedoch so dass die Pflanzen den Teich ziemlich verdrecken.
Täglich kommen jede Menge Fladen an die Wasseroberfläche die ich herausangle. Diese Fladen bestehen aus Pflanzenresten und schauen aus wie Spinat.
Der Teich ist ohne Ablauf und Filter.
Was tun?
LG monili
 
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Hallo Monili,
Ein Bild wäre hilfreich.
Aber was du beschreibst deutet eher auf das Gegenteil hin, nämlich zu wenig Pflanzen.
Der "Spinat" sind wahrscheinlich abgestorbene Algen die vorher viel Nahrung gefunden haben. Einfach mit nem Kescher immer wieder abfischen.
Wird schon!
Grüsse!
 
Anbei ein Bildchen.
Wie man sieht ist der ganze Teich voller Pflanzen.
Die Pflanzen schauen etwas verhungert aus da Wasserstand gesunken ist zahlreiche Seerosenblattläuse im Teich sind und evtl. auch wegen der Hitze - aber das ist nicht das Problem.
Die Spinatfladen waren auch schon das als die Pflanzen weniger gestresst waren.
Der Lotos ist so zerfetzt weils gehagelt hat.

Am Stein im Vordergrund bildet sich so ein gelber Belag (hab ein bißchen abgekratzt) - wie auch auf der Teichfolie. Was ist das? Ist sicher nicht gut für die Wasserqualität.
Spintabild kann ich erst morgen nachreichen, für heute habe ich schon abgefischt.
 

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Hallo!
Zwischen den Zeilen kann ich lesen das der Teich wahrscheinlich mit Regenwasser gespeist wird.
Wenn das so stimmt dann kann man eine Aufbereitung des Wassers mit einem Luftheber erreichen, siehe @janfo seinen Naturteich oder oben links in der Suche mal nachschauen.
 
Der Teich ist ohne Ablauf und Filter
Hier würde ich zuerst mal ansetzen. Die Pflanzen verbrauchen Minaeralsalze und Nährstoffe aus dem Wasser. Wenn da nichts getauscht wird, oder nur mit Regenwasser aufgefüllt wird, wird das Pflanzgerüst, also die Struktur der Pflanze immer schwächer und schwimmt bei der kleinsten Störung auf. Ich würde dir eine Düngung des Wassers mit einem mineralischen Dünger und einen Wasserwechsel empfehlen.

Die Pflanzen schauen etwas verhungert aus da Wasserstand gesunken ist
Der Wasserstand ist nicht das Problem sondern der Nährstoff- bzw Mineraliengehalt des Wassers.

evtl. auch wegen der Hitze - aber das ist nicht das Problem.
Sehe ich anders. Je wärmer das Wasser, desto weniger Sauerstoff wird gebunden. Die Pflanzen benötigen diesen jedoch zum Leben und nehmen diesen über die Wurzeln auf. Wenn keinerlei Wassrbewegung stattfindet wird dieser irgendwann aufgebraucht sein. Das Ergebnis sind faulende strukturschwache Pflanzen, die sich bei der kleinsten Berührung vom Stängel lösen und aufschwimmen.

Ich hatte im Spätfrühling einen Ausfall der Skimmerpumpe an meinem Seerosenteich (12 Kubik). Natürlich wie immer nach Murphy, im 2-wöchigen Urlaub in Kombi mit daheim 10 Stunden Sonne pro Tag. Also keine Wasserbewegung mit Sonne satt: bei Rückkehr nach 14 Tagen waren nahezu alle Seerosenstängel unten weich und faulig, das Wasser hatte einen unangenehmen Geruch und es schwammen Fladen abgestorbenen Materials auf der Oberfläche.
Inzwischen belüfte ich und lasse das Kotteich-Wasser über den Seerosenteich rücklaufen, so dass permanent Wasseraustausch vorhanden ist.
Seit dem ist alles Bombe.
 
Hi Monili,

gelb(brauner) Belag auf Steinen/Folie klingt nach Kieselalgen - müßten sich beim mit Finger abrubbeln etwas rauh anfühlen
Hier würde ich zuerst mal ansetzen. Die Pflanzen verbrauchen Minaeralsalze und Nährstoffe aus dem Wasser. Wenn da nichts getauscht wird, oder nur mit Regenwasser aufgefüllt wird, wird das Pflanzgerüst, also die Struktur der Pflanze immer schwächer und schwimmt bei der kleinsten Störung auf.
nur bedingt richtig, es kommt da immer darauf an was für Pflanzen es sind. Nur echte Unterwasserpflanzen ziehen die Nährstoffe direkt aus dem Wasser (wie bei Monili halt die Krebsscheren und die sehen net aus als ob sie jeden Moment absterben). Seerosen zehren alleine aus dem Bodengrund und aus der Atmosphäre
 
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Je wärmer das Wasser, desto weniger Sauerstoff wird gebunden. Die Pflanzen benötigen diesen jedoch zum Leben und nehmen diesen über die Wurzeln auf. Wenn keinerlei Wassrbewegung stattfindet wird dieser irgendwann aufgebraucht sein. Das Ergebnis sind faulende strukturschwache Pflanzen, die sich bei der kleinsten Berührung vom Stängel lösen und aufschwimmen.
erster Satz stimmt

2. nur teilweise. Pflanzen benötigen Sauerstoff vor allem nachts. Gase wie O2 werden im allgemeinen (bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. bei der Sumpfzypresse) aber wie auc s CO2 über die Spaltöffnungen der grünen Laubteile aufgenommen.

Auch in stehenden Gewässern kommt es durch Regen und Wind zwangsläufig immer zu Wasserbewegungen. Ein totaler Sauerstoffentzug im Wasser kommt eigentlich nur sehr selten mal in extrem mit echten Unterwasserpflanzen zugewucherten Kleingewässern und auch nur in heißen, absolut windstillen Nächten vor. Dann kratzt zwar die Fauna im Gewässer aber nicht gleich die ganze Flora im Tümpel ab
 
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Hallo!
Zwischen den Zeilen kann ich lesen das der Teich wahrscheinlich mit Regenwasser gespeist wird.
Hi Ron,

was soll daran schlimm sein:what. Mein Teich (und auch schon die vorherigen) wird nur durch Regenwasser (oder ab und an mal in Dürrezeiten:finger mit Brunnenwasser was als Grundwasser am Hang aber auch von oben kam) gespeist:baeh2

MfG Frank
 
Ich hatte im Spätfrühling einen Ausfall der Skimmerpumpe an meinem Seerosenteich (12 Kubik). Natürlich wie immer nach Murphy, im 2-wöchigen Urlaub in Kombi mit daheim 10 Stunden Sonne pro Tag. Also keine Wasserbewegung mit Sonne satt: bei Rückkehr nach 14 Tagen waren nahezu alle Seerosenstängel unten weich und faulig, das Wasser hatte einen unangenehmen Geruch und es schwammen Fladen abgestorbenen Materials auf der Oberfläche.
Inzwischen belüfte ich und lasse das Kotteich-Wasser über den Seerosenteich rücklaufen, so dass permanent Wasseraustausch vorhanden ist.
Seit dem ist alles Bombe.
Hi Jessi,

das waren dann wohl eher unglückliche Zustände wo sich im sauertoffarmen Bodengrund die Zersetzer auch an den Seerosenstängeln zu schaffen gemacht hatten. Wieviel der Wasseroberfläche war denn schon mit Seerosenlaub bedeckt denn das feste Seerosenlaub hindert ja auch bei Wind und Regen einen Sauerstoffeintrag weil es wie ein Deckel (oder Eisschicht) auf dem Wasser liegt. In der Eifel hat es dieses Jahr doch auch gut gewindet und geregnet

mein Teich war dieses Jahr zwar auch laufend mit ner dicken schleimigen Algenschicht bedeckt (wie auch andere in der näheren Umgebung und die Teiche im BoGa. Die Seerosen wuchsen und blühten aber extrem und beim "Algenabsieben" am Freitag habe ich auch feststellen können das unter dem ganzen Algenknatsch die Riesenvallisnerien erstmalig (schon seit 12 Jahren kümmerlich im Teich) ihrem Namen Ehre machten. Blattlängen bis 160cm und massive Ausbreitung über Ausläufer

MfG Frank
 

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