Joachim
Admin
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- 19. März 2005
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- Joachim
- Teichfläche (m²)
- 16
- Teichtiefe (cm)
- 120
- Teichvol. (l)
- 6000
Bei dem erwartetem relativ geringen Ertrag (gemessen an über 1.000 kWh/kWp in BaWü z.B. ) ist die Speichergröße nicht falsch gewählt.konkretes Angebot mit folgenden Eckdaten:
- Generatorleistung 9,43kWp
- Generatorfläche 44,9 m2 (mehr geht aufgrund der Dachform nicht)
- 23 PV Module (auf einem Flachdach, Aufständerungswinkel 30°)
- LiFePo Speicher mit 5,12 kWh (2x2,56kWh)
- spezifischer Jahresertrag 854,44 kWh/kWp
- Anlagennutzungsgrad 85,06%
- Ertrag (mit Batterie) 7855 kWh/Jahr (davon 4245 Eigenverbrauch, 3609 Einspeisung. Wobei unser Verbrauch im letzten Jahr 9.600 kWh war - Einfamilienhaus mit 6 Bewohnern plus Koiteich)
- Eigenverbrauchsanteil 53,7%
Da mir hier leider vollkommen die Vergleichswerte fehlen, die Frage an die Runde: ist das sinnvoll und effizient?
Laut Wirtschaftlichkeitsberechnung amortisiert sich die Anlage nach 21 Jahren, wobei hier eventuelle Förderungen noch nicht einberechnet sind.
Die Förderungen sind entgegen meiner Erwartungen in Ö leider sehr bescheiden. € 285 pro kWp, also bei mir konkret € 2736,-. Das sind weniger als 10% der Gesamtkosten der Anlage... Sowas macht man also nur, um das eigene ökologische Bewusstsein zu beruhigen. Die Amortisation reduziert sich dadurch auf 18,5 Jahre.
Ich überlege gerade hin und her ob tatsächlich die beschriebene Anlage oder doch nur ein kleines Balkonkraftwerk am Teich. Immerhin läuft der Koi-Teich im Sommer bei Hochbetrieb mit 12-14 kWh pro Tag...
Was mir grad fehlt:
- dein bisheriger kWh Jahresverbrauch
- dein bisheriger kWh Verbrauch Tags im Januar/Juli und Nachts Januar/Juli
- der Preis des Angebotes
- ein Foto vom Dach (Luftbild oder Link zu Google Maps)
- ist ein E-Auto vorhanden, oder geplant, und steht das dann auch wochentags tags zuhause? km/Jahr?
- worauf liegt dein Fokus? Rentabilität oder Unabhängigkeit?
Mit den fehlenden Angaben könnte man dann konkreter werden.
Auch würde ich dir ans Herz legen, wenn Excel vorhanden ist, die Excel-Tabelle der Uni... (wars Hohenheim?) zu nutzen um die Rentabilität des Speichers genauer zu prüfen. Die Tabelle hat als Grundlage reale Verbrauchs- u. Ertragswerte von zig Haushalten in Deutschland und kann somit eine recht gute Prognose abliefern. Besser als die meisten Online-Tools ganz sicher. Ich such mal ob ich die noch habe, sonst mal googlen danach.
Am Ende spielt bei der Rentabilität der Anlagenendpreis eine riesige Rolle, da derzeit so einige Abzockerfirmen am Markt sind und ich schon Angebote mit über 3.000 Euro / kWp gesehen habe. Bei NICHT-Eigenbau und MIT Speicher sind derzeit wohl so 1.500-2000 Euro je kWp "normal" - es geht aber auch aktuell schon für 1.000 bis 1.500 €/kWp, je nach Komponenten - z.B. kostet derzeit ein E3DC Speicher merklich mehr wie der Huawei Luna Speicher bei gleicher Speicherkapazität. Und ebenso sind Solaredge oder Fronius und SMA häufig etwas teurer wie andere Anbieter.
ps. wir haben hier in DE (Sachsen) auch kaum Förderung - und wir haben komplett ohne gebaut. 285 € / kWp sind bei den aktuellen Preisen immerhin 28 bis 14% des Anlagenpreises. Ist ja nicht nichts.