Verständnisfragen zum LH...

Jochen_K

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3. Aug. 2015
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Mahlzeit zusammen,

ich wüsste gerne mal, ob ich das Grundprinzip einer Filteranlage mit Luftheber so wie in meiner schnellen Skizze dargestellt, richtig verstanden habe.
Ich frage mich halt, wie ich die Filterkammern z.B. nach einiger Laufzeit sauber bekomme, wenn die Dinger tief im Boden versteckt sind. Funktioniert es mit einer Art Pumpensumpf wie in grün eingezeichnet und entsprechender Schmutzwasserpumpe?

Wie viele Filterkammern mit welchen Filtermedien sollte ich einplanen für einen Planschteich mit wenig Fischbesatz? (Ein paar Goldorfen und Regenbogenelritzen sollen rein)

Technisch finde ich einen Trommelfilter sehr interessant, frage mich nur wie ich den in einem Schwerkraftsystem richtig einbinden kann. Die Spülfunktion muss ja oberhalb des Wasserspiegels positioniert sein...

Frage noch zum Filterschacht. Wenn ich den aus Schalsteinen baue, wie bekomme ich die einzelnen Abteile denn dicht?
Folie?
Gfk?

Ausreichend große Verrohrung vom Teich zu den Kammern, dazwischen und wieder zurück in den Teich ist klar, habe im Schema der Einfachheit halber nur ein Rohr gezeichnet ;)

Danke euch!

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Du hast das Prinzip schon richtig erkannt. Die einzelnen Kammern mit einem Schmutzablass versehen. Ideal wäre immer, den gesamten Filterbereich in einem separat gemauerten Filterkeller zu platzieren, wo man auch mal an die Filterkomponenten dran kommt. Die Schmutzablässe mit Zugschiebern versehen. Den Pumpensumpf für das Schmutzwasser etwas tiefer machen, damit das Wasser dort auch mit Schwung hineinfließen kann. Nachspülen wird dennoch nötig sein. U.a. aus diesem Grund, bevorzuge ich die Möglichkeit, dass man die gesamte Filterstrecke vom Kreislauf trennen kann. Also Zugschieber oder Standrohrtechnik.

Alternativ kann man die Filterkomponenten auch ab & zu mit einem Schlammsauger reinigen. Einzig der Trommelfilterschmutzablauf bräuchte einen kleinen "Pumpensumpf", welcher dann regelmäßig automatisch entleert wird.

Die Filterkammern kann man mit Folie auskleiden, aber auch mit Gfk, sofern sie gemauert sind. Auch hier gibt es Alternativen, wo man sich solch eine Biokammer aus Kunststoff anfertigen lassen kann. Für den Luftheber braucht es im Idealfall nur ein eigenständiges Schachtrohr mit etwas Tiefe (1,50 -2,00 m) und mit ausreichender Anzahl an Zuläufen sowie dem einen Auslauf/Anschluss.

Trommelfilter werden mit der Oberkante etwas über dem Wasserspiegel eingebaut. Je nach Modell sind dazu 15-20 cm nötig.

Im Anhang eine kurze Skizze als Beispiel:
TF-LH-Helix AufbauBsp.jpg 
 
Für den Luftheber braucht es im Idealfall nur ein eigenständiges Schachtrohr mit etwas Tiefe (1,50 -2,00 m) und mit ausreichender Anzahl an Zuläufen sowie dem einen Auslauf/Anschluss.

Äh, warum muss der LH in einen eigenen Schacht, ich hätte gedacht der kann „einfach“ mit in die erste oder zweite Filterkammer?

Zum Trommler muss ich mir noch ein paar Bilder ansehen, aber das ist ein schönes Stück Mechanik zum selber basteln, da habe ich Bock drauf ;)
 
Der Luftheber muss nicht zwingend in einen separaten Schacht, aber durch die etwas längere Reaktionsstrecke läuft er stabiler. Um das Thema Luftheber zu erörtern, muss man das "Ganze" betrachten, also Filterung und so weiter. Auch ist wichtig, wie viel Volumen Du letztendlich umwälzen willst. Man kann auch mit einem 1 m langen Luftheber Wasser bewegen.
 
Ok, also externer Schacht, falls die Filterkammern nicht die optimale Höhe haben. Verstanden, Danke dir.

Ich hadere gerade wie zuverlässig so ein Trommler wohl läuft, denke von der Abfolge wie von dir skizziert macht er als erste Station vom Teich aus gesehen Sinn.
Die Frage die sich mir stellt, kann er zu sitzen in der Nacht, läuft er dann über in die nächste Kammer...

Ich denke ich muss einfach noch etwas lesen und zeichnen, das Ding dürfte ordentlich groß werden wenn ich den Einlauf mit drei DN125 plane...
 
Das Trommelfiltergewebe wird normalerweise regelmäßig vollautomatisch abgereinigt. Überlaufen kann da bei der Aufbaufolge in Schwerkraft nichts. Die Abreinigung erfolgt über Pegelschalter, welche bei entsprechenden Wasserpegelunterschieden zwischen Vorkammer bzw. Teichniveau (vor dem Gewebe) und "Klarwasserkammer" (hinter dem Gewebe) eine Spülpumpe einschalten, welche wiederum über den Düsenstock oberhalb der Trommel das Gewebe von außen nach innen abreinigt. Selbstbau ist möglich, aber nicht ganz unerheblich.
 
So dann muss ich hier auch noch mal nachfragen.
Also der geplante Teich wird grob etwa bei 45-50m3 Volumen haben. Ich hätte Platz für einen Filterkeller der einen „ordentlichen“ TF aufnimmt, und ich könnte noch zwei Filterabteile in IBC Größe (Bio-Kammer und Japanmatten) unterbringen plus Luftheberschacht und Platz für die Verrohrung und Servicearbeiten.
Das ganze soll unter einem zu öffnenden Holzdeck versteckt werden, welches eine Stufe von 150-200mm zur eigentlichen Terrasse haben könnte.

Was denkt ihr ist das ausreichend um den Teich mit geringem Fischbesatz (4-6 Goldorfen, ein Schwarm Notropis) klar zu halten oder sollte ich mehr einplanen?
Bei obiger Größe könnte ich an der Garagenwand des Nachbarn noch einen „Mini-Filterteich“ nachschlagen, der käme aber nur auf Max. 4ˋ1,5m, alternativ könnte ich die Fläche auch für zusätzliche Filtertechnik nutzen.
Es soll wegen dem Luftheber alles in Schwerkraft ausgeführt werden.
 
Hallo zusammen,

meine oben stehende Frage ist noch offen, also wie schätzt ihr die Effektivität der möglichen Filteranlage ein?
Habe am WE angefangen zu Baggern, von daher muss ich jetzt dann auch das Filterkonzept angehen, bevorzuge aktuell einen technischen Filter, oder doch einen Filterteich... ich kann mich nicht entscheiden.
Wer hat Erfahrungen mit beiden Systemen und gibt mir eine Empfehlung?
 
Ich habe einen Filterteich...und würde keinen mehr bauen oder empfehlen.
Besser den Platz für einen grösseren Teich nutzen und diort Pflanzzonem bauen

Planung und Verlegung der Saugleitungen in und Rückläufe aus dem Filterkeller ist wichtig..
Bei langen Leitungen und generell sind grössere Rohrdurchmesser besser...
Weniger Pegelabsenkung in der ersten Kammer ...mehr getauchte Siebfläche und weniger Förderhöhe für Liftheber...

3 BA mittig
.2 Skimmer
Verrohrung in KG 125 ...

Du musst ja auch erst nicht alle BA offen lassen und in Betrieb nehmen.
So bist Du aber für alle Fälle auf der sicheren Seite....falls sich der Besatz ändert...
 

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