Welche Pflanzen sind robust(er) gegen warmes Teichwasser?

Welche Wassertemperatur hattest du?
Du hast meine identische Anfrage auf TopTeich gesehen. Es gibt doch nur einen Jokosch, gell?
Ich antworte mal hier und lade die angefragten Bilder hoch.
 

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Hi Cluero,

die gängigen eurasisch/amerikanischen Sumpf- und Flachwasserpflanzen vertragen so Temperaturen eigentlich problemlos. (in meinen Teich wucherten sämtliche Sumpf-/Flachwasserpfanzen 2918/2019/2020/2022 bei Temperaturen von z.T über 30 Grad Wassertemperatur)

Problematischer wirds halt bei kühleres/kaltes Wasser benötigenden Arten wie z.B. Wasserpeste, Fieberquellmoos, Tannenwedel, div. Laichkräutern aus Quellgebieten/nordischen Vorkommen

wie alt ist der Teich? Die Fotos sehen eher nach Nährstoffmangel aus (bei viel Sonne und folglich höheren Temperaturen wollen Pflanzen wachsen und "verhungern" dann leicht wenn sie kaum was finden)

MfG Frank
 
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Hallo Jokosch und Frank,
der Teich ist jetzt in der 4. Saison.
Da wir im zweiten Jahr mit reichlich Algenbefall zu kämpfen hatten, verwenden wir seit letztem Jahr mit Erfolg einen Phosphat-Killer.
Jedoch werden bei uns bereits im Sommer die Teichpflanzen braun. Bisher dachten wir, dass das Wasser zu warm wäre.
Unsere Wasserwerte im Sommer: pH 7,2; KH 6; somit errechnet sich für CO2 nur 11, NO2 0; NO3 0
Der Teich ist nicht beschattet. Somit volle Sonne.

Wir bekamen dann den Tipp, Urea zuzufügen bis Nitrat nachweisbar ist.
Obwohl wir bei 80 m3 Wassermenge nur wenige 100g Urea zugeführt haben, sind auf einmal die Algen stark gewachsen.

Unser Teichbauer empfiehlt nun, das Wasser zu belüften, um auch bei höheren Temperaturen mehr Sauerstoff im Wasser zu haben.
Scheinbar gibt es für unseren Filter Oase ScreenMatic2 140000 einen Belüftungseinbau.
Außerdem bezweifelt er unsere Nitrat-/Nitrit-Werte. Null kann nicht sein. Gibt es hier nicht.

Vielleicht ist daher unser Streifentest von JBL zu ungenau. Vielleicht finde ich hier im Forum ein paar gute Tipps, wie wir die Wasserwerte genauer bestimmen können.

Viele Grüße
Cluero
 
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Ich messe mit einem Fotometer. Bekommst du bei wasserpantscher.
Damit habe ich beste Erfahrungen gemacht. (auch mal gegen JBL verglichen.....)
 
Hi Cluero,

ja, Streifentest aus der Aquaristik sind net so der Bringer :rofl was genaue Werte angeht (die Tröpfchentests aus dem Aquaristikbereichsind aber in der "normalen" Anwendung genauso ungenau:finger (die müßten eigentlich vor jeder Messung kalbriert werden und immer exakt gleich sein - genaue Wasser,menge, Zusatzstoffe immer exakt gleich reintröppeln, immer das gleiche Lichtspektrum/-menge/-stärke zum ablesen ect.)

Nitrat kann durch sehr niedrig sein. In meinem "noch" Teich ist Nitrat, da nur Regenwasser auch schon seit vielen, vielen Jahren so gut wie nicht nachweisbar (Phosphat und Kalium als wichtige Pflanzennährstoffe folglich auch nicht:kopfkratz). Nach der Anlage vom Teich No. 3 mußte ich die ersten 3-4 Jahre auch immer mal mit etwas Dünger nachhelfen bis sich genügend Pflanzenmasse gebildet hatte deren Überreste ja wieder zu neuen Nährstoffen umgewandelt werden.

ich nutzte dafür NPK-Dünger welche besser als Blaukorn/Blaudünger bekannt sind (aufgelöst nehme ich den auch fürs Aquarium). Ist aber halt vorsichtig zu nutzen, man kann damit auch schnell ne Überdüngung hervorrufen

MfG Frank
 
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Unser Schwimmteich hat ein Volumen von ca. 40 m3 Wasser, incl. zwei Flachwasserzonen mit ca 40 cm Tiefe. In den zurückliegenden Jahren bis 2020 hatten wir Wassertemperaturen bis 30 Grad. Ab 28 Grad sind die Libellenlarven und Molche eingegangen, die Seerosen und der Schilf haben es sehr gut verkraftet. Aus persönlichen Gründen (Melanome) haben wir den Schwimmbereich im Juli/August mit einer durchlässigen Sonnenschutzplane beschattet, in den vergangenen zwei Jahren hatten wir die Wassertemperatur nicht über 28 Grad ansteigen lassen, im Bedarfsfall zusätzlich beschattet, im Extremfall Frischwasser zugeführt. Meinem subjektiven Eindruck nach hat sich eine Belüfterpumpe (Aquaforte V60) sehr gut bewährt. Das Wasser hat auch bei höheren Temperaturen nie unangenehm gerochen. Am Rand: wir nutzen nur noch Regenwasser oder Leitungswasser, kein Grund- oder Brunnenwasser.
 

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