Spezielle Teichzonen und Pflanzensustrat (Neuling)

AW: Spezielle Teichzonen und Pflanzensustrat (Neuling)

Hallo Michael,

also ich bin absolut überzeugt vom Ufergraben.
Natürlich ist ein Ufergraben kein zwingendes Muss, jedoch wird sich das Pflanzenwachstum
der Feuchtbereichplanzen im nährstoffarmen Teich sehr in Grenzen halten.
Es ist einfach von Natur aus so gewollt, dass die meisten Pflanzen Nährstoffe zum
Wachsen brauchen.
Also wundere Dich dann bitte nicht wenn Du Feuchtbereichpflanzen in den Teich setzt und
diese dann eingehen oder nur vor sich hinkümmern.
Ausser Du bringst zusätzlich Nährstoffe in den Teich ein, dann hast Du aber mit ziemlicher
Sicherheit hauptsächlich grünes Wasser, da auch Algen nährstoffreiches Wasser lieben.

Also ich hab da so meine Bedenken bei der Lösung die Du nun favorisierst.

LG Markus
 
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Hallo Stefan,

Du verwirrst da schon ziemlich mit Deinen Empfehlungen, ohne die Funktionsweise eines Ufergrabens auch nur annähernd zu kennen. Eventuell verwechselst Du diese auch mit dem Filtergraben(?). Ein Ufergraben hat keine Reinigungsfunktion.


@Michael:

Aus Erfahrung macht der UG wesentlich weniger Arbeit, als die beiden Bereiche nicht zu trennen. Sollten Deine Pflanzen im Teich nicht genug wachsen, kannst Du nicht viel unternehmen, bzw erhöhst die Gefahr eines zusätzlichen Algenwachstums. In der fetten Muttererde des UG wachsen die Pflanzen fast von alleine und falls Du Fische einsetzt, fressen diese auch nichts weg.

Gruß

Thomas
 
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Es ist einfach von Natur aus so gewollt, dass die meisten Pflanzen Nährstoffe zum
Wachsen brauchen.

Hallo Markus

Also, genau da liegt in etwa mein Problem. Der Ufergraben macht dann Sinn, wenn keine Nährstoffe im Wasser sind und deswegen fast der einzige Pflanzenwuchs stattfindet. Nachdem ich jetzt aber mal längere Zeit am Teich arbeite fällt mir auf, dass doch jetzt schon einige Blätter drin landen, sogar Äpfel ;)
Da jetzt noch volle Blätterpracht an den Bäumen angesagt ist, kann ich mir in etwa vorstellen, wie es im Herbst aussieht. Da ich aber keine Bäume entfernen will und der Teich einfach hier gut rein passt im naturbelassen Teil, wird das Wasser wohl nicht so nährstoffarm bleiben und die Pflanzen vielleicht doch gut wachsen. Einige Äste ragen gerade an den Rand des Wassers, also eigentlich zu dicht.
Ich lass mal noch alles auf mich wirken.

habe mal eine Fotoserie gemacht, wie viel Teichfolie übersteht und abgeschnitten werden müsste. Eingelegt reicht die Folie bis zu dem Meter und der Richtlatte. Sind an der Flachzone über 2m. Wenn der UG weg fällt, dann könnte ich den Teich im Beriech der Flachwasserzonen noch fast um 2m erweitern. Das würde ich dann aber auf der Gegenüberliegenden Seite tun, nicht da, wo jetzt der Meter und die Richtlatte liegen. Wäre die andere Alternative.

Grüße Michael

Ps. Der Uferrand ist jetzt abgeflacht
 

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Hallo Michael,

Du hast insofern recht, dass ein zu nährstoffarmer Teich bei Deiner Teichgrösse eher ein Luxusproblem ist, welches mit oder ohne UG nicht auftreten wird. Es spricht ja nichts dagegen in beiden Fällen auch (Unterwasser-)Pflanzen in den Teich zu setzen.

Das Problem mit einfallendem Laub ist mit Pflanzen alleine aber auch nicht zu lösen. Im Herbst empfehle ich ein Laubschutznetz zu spannen, was bei der Größe auch kein großer Aufwand ist. Ein Skimmer hilft schon mal zu verhindern, dass ein Großteil der Blätter (oder Blütenstaubs) zu Boden sinkt, was zu verstärkter Algenblüte führt.

Ich bin ein Leidensgenosse, d.h. mein Teich ist auch umrahmt von großen Büschen und Bäumen. Von daher kann ich Deine Befürchtungen bestätigen. Da fällt eigentlich von Frühjahr bis Herbst irgendetwas hinein (Blütenstaub, Haselnüsse, etc...) was ich nicht haben möchte.

Meine 12 Wasserschweine sorgen für zusätzlichen Dreck. Da das Sediment bei meiner Teichversion ständig am Boden abgesaugt und in den Filtergraben geleitet wird entsteht da erst mal kein Problem.

Du wirst dann wahrscheinlich von Zeit zu Zeit einen Schlammsauger einsetzen(?).

Die Pflanzsteine würde ich persönlich nicht in den Teich geben. Falls doch, musst Du unbedingt ein Vlies drunter legen. Dann ist auch ein eventuell großes Gewicht kein Problem.

Gutes Gelingen weiterhin und viele Grüße

Thomas
 
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Natürlich ist ein Ufergraben kein zwingendes Muss, jedoch wird sich das Pflanzenwachstum der Feuchtbereichplanzen im nährstoffarmen Teich sehr in Grenzen halten.Es ist einfach von Natur aus so gewollt, dass die meisten Pflanzen Nährstoffe zum Wachsen brauchen. Also wundere Dich dann bitte nicht wenn Du Feuchtbereichpflanzen in den Teich setzt und diese dann eingehen oder nur vor sich hinkümmern. Ausser Du bringst zusätzlich Nährstoffe in den Teich ein, dann hast Du aber mit ziemlicher Sicherheit hauptsächlich grünes Wasser, da auch Algen nährstoffreiches Wasser lieben.

Hi Markus,
nein, sorry, da muss ich dir widersprechen. Bei einem einigermaßen sinnvoll gemischten, rein mineralischen Bodengrund Kies/Sand/Lehm, ganz ohne Dünger, Kompost oder Muttererde wird Michael ganz sicher keine Probleme mit kümmernden oder gar eingehenden Pflanzen bekommen, egal ob da jetzt gefütterte Fische drin sind, oder ob zusätzliches Laub reinfällt oder auch nicht.
Glaub's mir, probier's aus, lies vielleicht auch mal in der Fachliteratur nach...!
Gruß,
Stefan
 
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Du verwirrst da schon ziemlich mit Deinen Empfehlungen, ohne die Funktionsweise eines Ufergrabens auch nur annähernd zu kennen. Eventuell verwechselst Du diese auch mit dem Filtergraben(?). Ein Ufergraben hat keine Reinigungsfunktion.

Hi Thomas,
noch dazu: ich hatte mich auf deinen Verweis auf nährstoffarme Schwimmteiche bezogen. Im Schwimmteich dienen die Pflanzen zur Reinigung, weshalb man die pflanzenbestandenen Bereiche auch als Regenerationszone bezeichnet.
Zusätzlich zu diesen Regenerationszonen würde man in einem Schwimmteich keinen Ufergraben anlegen, daher dachte ich, du redest von diesen Zonen.
Gruß,
Stefan
 
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Hallo,
...ich hatte mich auf deinen Verweis auf nährstoffarme Schwimmteiche bezogen. Im Schwimmteich dienen die Pflanzen zur Reinigung, weshalb man die pflanzenbestandenen Bereiche auch als Regenerationszone bezeichnet.

Ja, genau, leider herrscht immer noch eine oft verwirrende Bezeichnung für die beiden Bereiche vor. Die Regenerationszone, besser gesagt die Filter- und Regenerationszone wird allgemein -wie du oben beschrieben hast- in der Schwimmteichwelt als der pflanzenbestandene Teil eines Schwimmteiches deklariert. Ob er räumlich völlig getrennt vom Schwimmbereich oder mit ihm direkt verbunden ist, das ist völlig wurscht. ;)
Hauptsache ist das das gesamte Wasservolumen den Filter- und Regenerationsbereich erreicht.


Zusätzlich zu diesen Regenerationszonen würde man in einem Schwimmteich keinen Ufergraben anlegen...

Der Nebenvorteil eines Ufergrabens ist das er keinen Nährstoffeintrag in den Schwimmteich einbringt. (richtig angelegt findet dies nie und nimmer statt)
Wozu dann ein Ufergraben? (er tut dem Schwimmteich nicht weh, er nimmt aber Wasser von ihm, er kostet Fläche und damit Geld)

Schauen wir einmal in einen [thread=1014]Fachbeitrag[/thread]. Dazu ist er da, der Ufergraben, der Übergang vom Tiefwasser-->Flachwasser-->Sumpfzone-->Ufergraben-->umgebendes Land.

Diese naturnahe Gestaltungsmöglichkeit ist der Hauptvorteil eines Ufergrabens, er erlaubt gestalterische Möglichkeiten welches das notwendigerweise nährstoffarme Teichsubstrat nicht ermöglicht.

Viele Schwimmteichbauer haben solche Ufergräben errichtet.

Selbst im Nachgang ist dies sogar öfter geschehen, ursprünglich war das Hauptaugenmerk des Schwimmteichbauers auf seinen eigentlichen Teich gerichtet, später dann kam die Erkenntnis das da ein abrupter Schnitt zu sehen ist, ein prinzipieller Schnitt, vom Wasser --> Rasen:kopfkratz

Oder um es ganz plausibel zu sagen: wer einen Ufergraben um seinen Teich errichtet wird nicht verhaftet, er tut anderen nicht weh und gönnt sich selber etwas Außergewöhnliches.:flüstern
 
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Hi

So, dann wäre das mit dem Ufergraben ja klar, hab auch alles richtig verstanden.
Ich möchte natürlich klares Wasser haben und Pflanzen setze ich auch direkt in den Teich. Wenn das Wasser natürlich so nährstoffarm ist, weil nichts eingeweht oder rein fällt und Pflanzen nur sehr schwach wachsen, dann macht so ein Ufergraben natürlich Sinn, weil der Teich sonst nur Wasser mit ein paar grünen Halmen ist und zwei Blüten.
Jetzt bekomme ich aber so langsam Bedenken, dass ich das erfüllen kann. Ich denke es werden schon einige Blätter rein fallen. D.h. Nährstoffeintrag und die Pflanzen wachsen gut. Um diese Nährstoffschübe im Herbst leichter ab zu fangen wäre doch dann mehr Wasservolumen von Vorteil. Also besser größerer Teich (mit der restlichen Folie) als einen UG daraus an zu legen, welcher nicht unbedingt von Nöten ist, weil ja die Teichpflanzen selbst schon genug wachsen und den Teich schmücken.
Das war jetzt meine Überlegung und da bleibe ich grad voll hängen. Das Problem ist ja auch, dass ich nicht weiß, wie viel Blätter so ein Teich überhaupt verkraftet. Wie bereits geschrieben Hängt ein Ast bis zum Rand, die restlichen Bäume sind weiter weg aber auch da wird wohl was rein fallen.

Wenn das Wasser zu grün wird (dafür sind ja auch Algen oder Sonnentierchen verantwortlich) oder sich sogar Fadenalgen bilden wegen dieses Laubeintrags, werde ich natürlich etwas unternehmen müssen. Das Netz ist nicht schön, hilft aber effektiv und muss nur so lange drüber bleiben, bis das Laub abgefallen ist. Großartige Technik (Skimmer z.B.) habe ich nicht wirklich vorgesehen. Wie ich gelesen habe muss man da auch oft den Korb leeren (und dann erst recht, wenn da Herbstlaub rein fällt). Schlammsauger? Keine Ahnung, wird der nicht das ganze Substrat mit saugen und später hab ich nur noch kahle Folie? Jedenfalls wäre der Schlammsauger die einzige Technik, die ich einsetzen würde, weil
1. wegen dem Stromverbrauch,
2. keinem Stromanschluss da hinten
3. passt das nicht zu einem Naturteich (eher ein minderer Grund)

Fische sind übrigens NICHT geplant, es sei denn sie helfen Algen vor zu Beugen, was sie ja nicht tun, weil sie selbst Nährstoffe wieder aus ihnen produzieren.

So langsam bin ich echt überfragt, ich schütte das Loch wieder zu :scherz2
 
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Hi,

da hat Stefan recht :)

Nein, im Ernst. Ohne jegliche Filtertechnik ist die Freude an Deinem Teich in diesem Umfeld sicher von kurzer Dauer. Ob Du das Loch deshalb jetzt zuschüttest.....?

Das Problem ist, dass Du in einem Forum, wo sich die Vertreter der unterschiedlichsten Philosophien tummeln, nie eine einheitliche Empfehlung bekommen wirst.

Ich glaube sehr viele von uns haben mehrfach gebaut, dabei auf die diversen Meinungen der sogenannten Fachleute vertraut und so unsere eigenen leidvollen Erfahrungen gemacht.

Ich habe jetzt mit meinen dritten Teich den Ersten, welcher ohne viel Arbeit gut funktioniert. Deshalb würde ich immer wieder ohne Einsatz von Kies und nur noch mit getrenntem Filter-und Ufergraben und Bodenabsaugung über der Folie bauen. Das bedeutet aber nicht, dass stabile Wasserwerte und klare Sicht nicht auch anders zu erzielen sind.

Viele Grüße

Thomas
 

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