« Wasser, knappe Ressource und kostbares Lebensmittel »

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Hallo Leute
Greifft das Thema an einem anderen Punkt auf, und es wird jedem einleuchtend sein.
Es wird sicherlich kein Wasser eingespaart, wenn ich regenwasser oder Brunnenwasser verwende um den Garten zu Bewässern oder eben einen Teich nachzufüllen - eher wird da noch mehr verbraucht.
Aber es werden Enorme Energiemengen eingespart! Einmal die Aufbereitung zum Trinkwasser, die nicht unabhängig von der Verbrauchsmenge ist. Sicher Kostet auch die Bereitstellung einer Menge X Geld, aber deutlich weniger als wenn diese Menge auch verbraucht wird. - Soviel zum Assozialen.
Zweitens kostet auch die einleitung von Regenwasser ins Kanalsystem jede Menge Energie. Und das sogar noch mehr als wenn Kommunen davon ausgehen könnten, dass X % davon in Privaten Zisternen aufgenommen werden können. Das gilt zwar nicht unbedingt Flächendeckend Weltweit, aber in Regenreichen Regionen wie hier in Deutschland weitestgehend.
Also einigt Euch einfach darauf: Grauwassernutzer Sparen kein Wasser - sie Sparen Energie, und das ist Ebenso Umweltschonend wie ne Solaranlage.
MfG Udo
 
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Hallo allerseits,
eine echt bizarre Diskussion. Wenn's nicht schon so spät und meine Konzentration am Ende wäre, dann würde ich gar nicht antworten wollen.
Ich stelle mir gerade folgendes vor: wir haben die Regensituation wie im Tschad, oder sind durchschnittliche Schweden. Die diskutierten Probleme sind in beiden Fällen keine, weil im Tschad das Wasser für solche Spirenzchen zu kostbar oder es in Schweden vielerorts albern ist, sich einen Teich zu bauen oder Wasser zu speichern, wenn man einen See im/am Grundstück hat.
Um auf den thread zurück zu kommen: alle Ansichten sind richtig. Jeder, der hier geschrieben hat, hat sich über das Thema Wasser Gedanken gemacht, und seine Ansichten verwirklicht (zumindest im großen Ganzen). Im Ergebnis geht jeder auf seine Weise bewußt mit einer bei uns vielerorts endlichen Ressource um, und sei es nur aus dem Grunde, Geld zu sparen, das derjenige an anderer Ecke "verschwendet" (verschwendet natürlich nur in den Augen anderer).
Meine Meinung: auch wenn jeder eine andere Ansicht hat, das ist gut so! Indem man bewußt lebt und sein Verhalten reflektiert, entdeckt man erst solche Dinge. Eine für alle allgemein gültige Lösung soll es nicht geben (so eine Art Einheitsbrei und Gleichmacherei kann ich nicht ab, und auf diese Weise wird ein echtes Nachdenken unterdrückt), und so sollen all jene Recht haben, die ihr Verhalten begründen können. Das Praktizieren der eigenen Ansicht ist der erste Weg, bessere Lösungen zu finden. Selbstkritik der nächste, und deshalb gehe ich jetzt raus.
 
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karsten. schrieb:
ich hab noch nicht den Urgedanken ergründet der Dich zu diesem ... Beitrag getrieben hat .
Hat Dich jemand geärgert :kopfkratz

Hallo Karsten,

natürlich habe ich mich geärgert. Über Weltverbesserer und Belehrer, die mit vorwurfsvollem Ton und erhobenem Zeigefinger auf andere zeigen, dabei aber mit nichts als ihrem Hochmut aufwarten können. Dankenswerterweise hat sich einer der Autoren gleich nach Dir zu Wort gemeldet. Also brauche ich da nichts mehr zu erklären. Schon mehrfach gesagt: Ich habe nichts dagegen, wenn jemand einen Brunnen nutzt, um Kosten zu sparen. Ich habe aber sehr wohl etwas dagegen, wenn das zu missionarischem Pathos und Vorwürfen anderen gegenüber führt.

Dann ist da noch ein Beitrag, der die Energievergeudung für die Trinkwasseraufbereitung anprangert, dabei aber kaltlächelnd unterschlägt, was es an Energie gekostet hat (Kunststofftank, doppelte Leitungen, Trennung vom öffentlichen Netz) oder kostet (Pumpe), wenn da jeder seine eigene kleine Wasserversorgung betreibt. Das ist genauso, als wenn man den Spritverbrauch des öffentlichen Nahverkehrs geisselt und vorschlägt, doch lieber einzeln im 3-Liter-Auto zu fahren. Kleiner kann gar nicht gebaut werden, weil die Wasserversorger in der Lage sein müssen, die Versorgung sicherzustellen (selbst wenn es sich die Zisternennutzer von heut auf morgen anders überlegen), das sind ohhnehin entstehende Kosten, die auf alle umgelegt werden.

In Mitteleuropa ist Trinkwasser nicht wertvoller als Oberflächen-, Grund- oder Regenwasser. Höchstens teurer. Wenn die Leute ein paar pfiffige, aber neue Ideen zum Sparen von Wasser hätten - das wäre was.

Beste Grüsse
Stefan
 
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das ist Ebenso Umweltschonend wie ne Solaranlage

...die habe ich auch noch... bin mal gespannt was dem Autor jetzt wieder blüht...

Über Weltverbesserer und Belehrer, die mit vorwurfsvollem Ton und erhobenem Zeigefinger auf andere zeigen, dabei aber mit nichts als ihrem Hochmut aufwarten können. Dankenswerterweise hat sich einer der Autoren gleich nach Dir zu Wort gemeldet

Mir drängt sich der Eindruck auf, daß ich gemeint sein könnte...
...aber da ich mich gerade in meinem Hochmut sonne, werde ich zu deinem stilistisch sehr schön geschriebenem nicht mehr Antworten.
Wozu auch, du bist sehr eingenommen von deiner Meinung und ich denke hier kann geschrieben werden was will, es würde nichts ändern...

In diesem Sinne einen schönen Tag...
Es müßte bald mal wieder regnen, der Tank ist fast leer...und ich muß zur Toilette :)
 
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StefanS schrieb:
Kleiner kann gar nicht gebaut werden, weil die Wasserversorger in der Lage sein müssen, die Versorgung sicherzustellen (selbst wenn es sich die Zisternennutzer von heut auf morgen anders überlegen), das sind ohhnehin entstehende Kosten, die auf alle umgelegt werden.

Diese Aussage ist für etliche deutsche Neubaugebiete (jedenfalls hier in der Region) schlichtweg falsch !
Hier sind Zisternen oder Oberflächliche Versickerungen von Regenwasser vorgeschrieben und der Kanal ist dementsprechend von der Größe nach unten angepasst ! Hier können es auch die Zisternenbenutzer nicht überlegen diese still zu legen, weil deren Betrieb Bestandteil der Baugenehmigung ist.

Gruß
Wolf
 
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Hallo,

auch auf die Gefahr, jetzt keinen Blumentopf gewinnen zu können, möchte ich doch einmal loswerden, dass mich die Wasserverschwendung in unserer Region deutlich aufregt.
Ich wohne in der Nähe eines Wasserschutzgebietes im südhessischen Ried. Was ist dort passiert? Bei uns wird das Grundwasser bis nach Frankfurt gekarrt, dass die lieben Mitbewohner unseres Planeten dort auch u.a. für ihre Gärten das in meinen Augen sehr wohl kostbare Wassergut „verschwenden“ können.
In meinen Augen macht es überhaupt keinen Sinn, zunächst Wasser aufzubereiten (jetzt wäre einmal sinnvoll zu wissen, was es wirtschaftlich bedeutet, einen m3 Wasser aufzubereiten) und es dann über 50 km zu transportieren, um es letztendlich in den Main laufen zu lassen (schließlich sollen die Kontingente ja nicht gekürzt werden, wenn doch wieder einmal zu wenig gebraucht wurde) oder im Garten versickern zu lassen.
Denn:
Die Sache hat neben der aus meiner Sicht verschwendeten Energie den riesigen Nachteil, dass durch solche Aktionen das Grundwasser in unserer Region sehr stark gesunken ist, wodurch auch unser Wald (insbesondere in sehr trockenen Jahren) sehr leidet. Die Widerstandsfähigkeit gegen allerlei Ungeziefer lässt merkbar nach.
Außerdem haben inzwischen viele Häuslebauer wegen des gefallenen Grundwassers mit Setzrissen zu kämpfen.
Was hat man sich also als Alternative überlegt? Es wird infiltriert. Aus dem Rhein wird also Wasser entnommen und in den Wald geleitet.
Da drängt sich mir durchaus die Frage auf, was nun ein asoziales Verhalten ist. Vielleicht habe ich die letzten Beiträge auch nicht richtig gelesen, mir kommt aber kein übermäßiger Hochmut oder Ritterei in den Sinn, wenn ich lese, dass jemand meint, kostbares Gut zu schonen.
Mag ja sein, dass manch Kommentar nicht diplomatisch korrekt ist, aber wer kann das schon für sich in Anspruch nehmen?

Grüße von Markus (der jetzt wahrscheinlich gleich gesteinigt wird)
 
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Hallo zusammen !
Also ich verwende auch Regen- und Brunnenwasser zum Be- und Nachfüllen meiner zwei Teiche und zur Gartenbewässerung.
Habe das Ganze ordnungsgemäß angemeldet und dabei erfahren, daß die Nutzung von Regenwasser inzwischen von vielen Gemeinden ausschliesslich positiv aufgenommen wird. In vielen Gemeinden gibts noch kein getrenntes
Kanalnetz d.h. alles, was an Wasser kommt, gelangt in die Kläranlage.
Regenwasser muß aber nicht "aufbereitet" werden, sorgt dort meist nur
für Ärger (Wenn bei Extremniederschlägen die Anlage überfüllt wird).

Ich sehe meinen Garten und Teich als Beitrag zum Ökosystem der Erde.
Seit Anlage meiner Teiche kommen zu mir viele Vögel, Libellen, Bienen, Hornissen usw. TÄGLICH zu Besuch, etliche davon sind inzwischen in meinem´Garten heimisch. Jährlich brüten bei mir so ca. 10-15 Vogelpaare.
Natürlich muß dazu auch das Umfeld passen. Heimische Pflanzen, Sträucher und Blühpflanzen, dazu schonender Pflanzenschutz und ökologische Düngung. Dann wird aus so einem Garten mit Teich eine Oase für Mensch UND Tier !
 
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StefanS schrieb:
Dann ist da noch ein Beitrag, der die Energievergeudung für die Trinkwasseraufbereitung anprangert, dabei aber kaltlächelnd unterschlägt, was es an Energie gekostet hat (Kunststofftank, doppelte Leitungen, Trennung vom öffentlichen Netz) oder kostet (Pumpe), wenn da jeder seine eigene kleine Wasserversorgung betreibt. Das ist genauso, als wenn man den Spritverbrauch des öffentlichen Nahverkehrs geisselt und vorschlägt, doch lieber einzeln im 3-Liter-Auto zu fahren. Kleiner kann gar nicht gebaut werden, weil die Wasserversorger in der Lage sein müssen, die Versorgung sicherzustellen (selbst wenn es sich die Zisternennutzer von heut auf morgen anders überlegen), das sind ohhnehin entstehende Kosten, die auf alle umgelegt werden.


Stefan

Diese Aussage ist so nicht ganz richtig.
Sicher kostet allein die Anschaffung für jeden Einzelnen unverhältnismässig mehr Energie als eine Zentrale Versorgung, die ja sowieso Besteht.
Die Betriebsenergie ist aber im Gesamten gesehen weniger. Auch ein öffentlicher Versorger Pumpt nur das was er auch braucht, da läuft keine Pumpe nur für den Fall, dass jemand seinen Wasserhahn etwas weiter öffnet.

Und ausserdem, wer um alles in der Welt "verbraucht" überhaupt Wasser?
Ich hörte kürzlich davon, das in X Jahren weite Küstenteile der Meere, ja sogar ganze Inseln im Meer versinken sollen weil der Meeresspiegel durch abtauen der Polkappen ansteigen wird. Also, baut grössere und vor allem mehr Gartenteiche um das ganze Wasser da zu speichern bis es in 10000Jahren wiedermal Kalt genug für nen neuen Nord/Südpol ist. Und schützt somit unsere Küstenbewohner vorm Ertrinken. Denn die müssen sich dann keine Gedanken mehr übers Gartenbewässern machen.:D
Sch..... Diskussion.
MfG Udo
 
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Hallo, :box2

Luggi Habermann schrieb:


Ich sehe meinen Garten und Teich als Beitrag zum Ökosystem der Erde.
Seit Anlage meiner Teiche kommen zu mir viele Vögel, Libellen, Bienen, Hornissen usw. TÄGLICH zu Besuch, etliche davon sind inzwischen in meinem´Garten heimisch. Dann wird aus so einem Garten mit Teich eine Oase für Mensch UND Tier !


An dem Punkt bin ich mit Luggi einer Meinung und habe deswegen auch keine grosse Probleme mit dem füllen eines Teiches mit Trinkwasser.

Ich kann auch Stefan's Gedankengang gut folgen und die Konklusion scheint einleuchtend. Aber dieses gilt nur für die wirtschaftliche Seite. Und diese ist in der heutigen Welt, wo sich alles um(s) Zahlen dreht, leicht zu untermauern.
Die "Gegenseite" versucht sich mit vielen Gegenargumenten und rudert sich krampfhaft an Land.:hai Zum Glück braucht man Energi für die Trinkwasseraufbereitung. Wenigstens dort kann gespart werden.:hehe

Die etische Seite fehlen oft die Worte und deswegen steht sie häufig als moralinsauer da. Da sind wir Spielverderber, Festbremse oder "päpstlicher wie der Papst" usw. Die Frage stellt sich ob du Stefan mit Hochmut begegnet worden bist, oder ob du das nur so auffasst. Für etische Begriffe stehen wesentlich weniger Worte zur Verfügung als es Synonyme für das Wort Geld gibt.

Los Stefan, sei doch mal "advocatus diabolo" :)evil ) und versuch eine etische Argumentation zum Thema, ohne belehrend etc. zu sein. :oki
Mit Essen wegschmeissen ist es -vorläufig- noch einfach. "Essen schmeisst man nicht weg". Kann man sagen ohne die ganze Vorwürfe zu begegnen. Aber auch hier könnte man eine ähnliche Gedankenkette entwickeln. (Pflanzlichen Kreislauf, Konsequenz für die 3. Welt, Energieverbrauch etc.)

So lange sich zwei Seiten um ein Thema kabbeln, aber nicht verstehen, dass sie sich auf 2 verschiedene Ebenen befinden, können beide recht haben, ohne sich einig zu werden.


Grüsse aus dem hohen Norden

Ron
 
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habt ihr mal daran gedacht eine extra wasseranschluss für den garten anzulegen?
wir haben es auch beantragt.so bezahlt man kein abwasser mehr weil es ja für den teich und den garten ist.
 

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