Im Gartenteichwasser stammen Phosphatwerte aus dem Phosphatgehalt des Ausgangswassers (falls vorhanden) und aus Pflegefehlern wie Überbesatz an Fischen, Überfütterung und / oder mangelnder Filter- und Wasserhygiene. Allerdings ist fast ausschließlich nur in relativ neu eingerichteten Teichen Phosphat meßbar vorhanden.
Phosphat gelangt aber auch durch Wind und Regen in das Gartenteichwasser, dann nämlich, wenn in der Umgebung des Teiches (Rasen, Sträucher und Büsche oder Blumenbeete) Phosphathaltige Düngestoffe verwendet werden.
Zum Aufbau ihres Skeletts benötigen Fische geringste Mengen Phosphate, die sie ihrer Nahrung entnehmen. Was nicht gebraucht wird, wird wieder ausgeschieden.
Besonders durch Überfütterung gelangen Phosphate ins Teichwasser. Die Fische fressen im Teich auch Naturfutter, das dort selbst entsteht beziehungsweise wächst, und sind auf allzuviel Trockenfutter nicht angewiesen.
Ein Abbau im Stickstoffkreislauf findet höchstens in biologisch eingefahrenen Teichen statt. In neu eingerichteten Teichen können hohe Phosphatwerte daher nur durch erhöhte Hygienemaßnahmen beseitigt werden, zum Beispiel durch vermehrten Teilwasserwechsel, vorausgesetzt das Ausgangswasser ist Phosphat-frei, und durch Vermeidung von Überfütterung.
Ansonsten bleibt nur der Einsatz Phosphat-senkender Präparate.
Der Vergleich der Werte des Ausgangswassers mit den Phosphatwerten des Gartenteichwassers deutet in der Differenz der Werte Pflegeverfehlungen (wie oben geschildert) an.
Phosphat PO4 Ausgangswasser Gartenteich:
PO4 stammt im Ausgangswasser entweder - wie Nitrat auch - aus Düngemittelmißbrauch in der Landwirtschaft (ist daher auch gelegentlich im Trinkwasser vorhanden) oder einer Grundwasserbelastung durch Haushalte und Industrie (wo noch keine Kanalisation vorhanden ist).
Die dritte Möglichkeit ist, daß Phosphat über sogenannte Phosphat-Dosieranlagen im Hauswassernetz ins Trinkwasser gelangt (diese Anlagen werden auch Impfbienen genannt und sind meist im Keller- unmittelbar nach dem Haupt-Wasseranschluß montiert).
Wird Phosphat im Leitungswasser festgestellt, sollte zuerst überprüft werden, ob in der Hauptzuleitung zum Haus ebenfalls Phosphat in gleicher Menge vorhanden ist.
Dies geschieht, indem man über einen Entleerungshahn (ist immer unmittelbar nach der Wasseruhr und vor eventuellen Dosieranlagen oder Verbrauchern montiert) Probenwasser entnimmt und auf seinen Phosphatgehalt prüft. Fällt das Prüfergebnis positiv aus, sollte das Dosiergerät ganz abgeschaltet oder zumindest über den Entleerungshahn umgangen werden.
Phosphat verursacht Algen!
Im Gartenteichwasser stammt der Phosphatwert aus dem PO4 - Gehalt des Ausgangswassers, aus dem Stickstoffkreislauf und dem verabreichten Futter oder von Gartendünger, der durch Regen eingewaschen oder durch Wind vertragen wird.