Algen trotz Filter

AW: Algen trotz Filter

Hallo Annett,
der Teich ist ca. 5 Jahre alt. Seit April 07 habe ich den neuen Filter in Betrieb.
Auf die Kapilarsperre habe ich besonders geachtet, da ich auf der ganze rechten
Seite Ufermatte von NG eingebaut habe. Die Ufermatte und ein ca. 10 cm breiter Graben sind beplanzt. Sumpzonen die bepflanzt sind: oben rechts ca. 2 m², unten rechts ca 1m² und unten links ca 0,5 m².
Der Bachlauf verfügt über ca. 3m² Sumpfzone die seperat in "Becken" angelegt sind um ein ausschwemmen zu verhindern und nur durch die Ufermatte verbunden sind. Auch hier habe ich extra darauf geachtet das keine "Verbindung" zum Umland besteht.

Gruß Olli
 
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Hallo Olli.

Das Problem trat erstmalig im Herbst 2007 auf? Vorher nicht?
Was hast Du 2007 außer dem Filter verändert?

Mehr Fische/Futter, anderes Wasser zum Auffüllen, Pflanzen ausgelichtet usw.?
Hattest Du vor Einsatz der UVC's grünliches Wasser und dafür keine Fadenalgen?

Irgendwoher kommen zu viele Nährstoffe ins System, sonst hättest Du nicht so viele Algen. :kopfkratz
 
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Hallo Annett,

das Problem tratt erst erst Herbst 2007 auf. Habe die Fadenalgen auch nur im Bachlauf, die anderen Algen nur im Teich. Habe keine Pflanzen ausgelichtet, durch nat. Wuchs sind eher noch mehr hinzugekommen. Hatte bevor ich den neuen Filter im April 07 eingesetzt habe einen handelsüblichen von Oase, Biotec 10 (glaub ich). Ich hatte ein normales Algenproblem, dass sich durch abernten beheben ließ. die leichte grünfärbung des Wassers ist mit dem Einsatz eines 2. UV-Brenners mit 50 Watt behoben worden.
 
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Werde mal den Vorschlag von Eugen ausprobieren und dann hier berichten.

Erst mal vielen Dank für die Antworten.

Gruß Olli
 
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Hallo

0,1g/l PO4

ist nicht wenig

im Zusammenhang mit den anderen Faktoren
völlig ausreichend !
zumal bei der Messung ein Großteil der Nährstoffe bereits in den Algen gebunden sind


schau mal hier

http://www.ulmer.de/L0ZPUlVNP1RIRU1FTklEPTI2NDgmQ01EPUxJU1QmTElTVFRZUD0yJlBBR0U9MiZNSUQ9NTUyOTQ.html

und

Im Gartenteichwasser stammen Phosphatwerte aus dem Phosphatgehalt des Ausgangswassers (falls vorhanden) und aus Pflegefehlern wie Überbesatz an Fischen, Überfütterung und / oder mangelnder Filter- und Wasserhygiene. Allerdings ist fast ausschließlich nur in relativ neu eingerichteten Teichen Phosphat meßbar vorhanden.

Phosphat gelangt aber auch durch Wind und Regen in das Gartenteichwasser, dann nämlich, wenn in der Umgebung des Teiches (Rasen, Sträucher und Büsche oder Blumenbeete) Phosphathaltige Düngestoffe verwendet werden.

Zum Aufbau ihres Skeletts benötigen Fische geringste Mengen Phosphate, die sie ihrer Nahrung entnehmen. Was nicht gebraucht wird, wird wieder ausgeschieden.

Besonders durch Überfütterung gelangen Phosphate ins Teichwasser. Die Fische fressen im Teich auch Naturfutter, das dort selbst entsteht beziehungsweise wächst, und sind auf allzuviel Trockenfutter nicht angewiesen.

Ein Abbau im Stickstoffkreislauf findet höchstens in biologisch eingefahrenen Teichen statt. In neu eingerichteten Teichen können hohe Phosphatwerte daher nur durch erhöhte Hygienemaßnahmen beseitigt werden, zum Beispiel durch vermehrten Teilwasserwechsel, vorausgesetzt das Ausgangswasser ist Phosphat-frei, und durch Vermeidung von Überfütterung.

Ansonsten bleibt nur der Einsatz Phosphat-senkender Präparate.

Der Vergleich der Werte des Ausgangswassers mit den Phosphatwerten des Gartenteichwassers deutet in der Differenz der Werte Pflegeverfehlungen (wie oben geschildert) an.


Phosphat PO4 Ausgangswasser Gartenteich:


PO4 stammt im Ausgangswasser entweder - wie Nitrat auch - aus Düngemittelmißbrauch in der Landwirtschaft (ist daher auch gelegentlich im Trinkwasser vorhanden) oder einer Grundwasserbelastung durch Haushalte und Industrie (wo noch keine Kanalisation vorhanden ist).

Die dritte Möglichkeit ist, daß Phosphat über sogenannte Phosphat-Dosieranlagen im Hauswassernetz ins Trinkwasser gelangt (diese Anlagen werden auch Impfbienen genannt und sind meist im Keller- unmittelbar nach dem Haupt-Wasseranschluß montiert).

Wird Phosphat im Leitungswasser festgestellt, sollte zuerst überprüft werden, ob in der Hauptzuleitung zum Haus ebenfalls Phosphat in gleicher Menge vorhanden ist.

Dies geschieht, indem man über einen Entleerungshahn (ist immer unmittelbar nach der Wasseruhr und vor eventuellen Dosieranlagen oder Verbrauchern montiert) Probenwasser entnimmt und auf seinen Phosphatgehalt prüft. Fällt das Prüfergebnis positiv aus, sollte das Dosiergerät ganz abgeschaltet oder zumindest über den Entleerungshahn umgangen werden.

Phosphat verursacht Algen!

Im Gartenteichwasser stammt der Phosphatwert aus dem PO4 - Gehalt des Ausgangswassers, aus dem Stickstoffkreislauf und dem verabreichten Futter oder von Gartendünger, der durch Regen eingewaschen oder durch Wind vertragen wird.

zitiert :http://www.aquariumcenter.de/teich/technik/teich_technik_mess.html



mfG
 
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Hallo Karsten.,
was in dem Text steht ist mir nicht neu, nur dachte ich, dass weniger 0,1mg/l wenig wären. Hättest du auch eine Empfehlung für einen Phosphatsenker ?

Gruß Olli
 
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Hallo

auch nix Neues :cool:

da hilft nur "aushungern" und
Geduld , lass erst mal Leben in den Teich kommen ! :cool:
so viel Algen wie möglich abfischen und dadurch die gebundenen Nährstoffe
austragen
starkzehrende Pflanzen einsetzen und ernten ,
Regenwasser verwenden ,
nach Phosphatquellen fahnden ( Schlamm , Beton , manche Sorten Steine usw.)
Nährstoffeintrag minimieren


ich habe gehört : :lala ;)
kurzfristig könnte man mit Sauerstoffgeneratoren das Redoxpotential eines Teiches in Schwung bringen

mfG
 
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Eugen schrieb:
I-tronic hilft da sicher nicht und ist Gift für die schönen Fische.

Dem wollen wir mal widersprechen ... i-tronic hilft bei Deinem Problem schnell und gründlich. Wir wissen aus eigerner Erfahrung: Fadenalgen verschwinden in kürzester Zeit.

aber

wie Eugen richtig schreibt, Du würdest dem Teich Gift zusetzen (Kupferoxyd) und somit ist das Gerät bei Deinem Fischbestand kaum zu empfehlen.
 
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hy karsten,

ich habe gehört :
kurzfristig könnte man mit Sauerstoffgeneratoren das Redoxpotential eines Teiches in Schwung bringen
was zwar richtig ist - aber den zusammenhang von redox und phospat finde ich nicht ?

@ all

grundsätzlich finde ich es falsch, das algenwachstum ALLEINE am phoshatwert zu verankern, denn diese biester kommen mit vielem zurecht.

jetzt fragt mich aber bloß nicht bei welchen werten sie nicht wachsen - wüßte ich es wäre ich vermutlich reich ;)

um phoshat zu minimieren hilft ein vernünftig angelegter bodenfilter welcher einen teil an eisenhaltigem gestein enthält oder auch schlicht eisenspäne ...... dieses eisen ist in der lage phoshat auszufällen.

die in meinen augen optimale strategie gegen algen beinhaltet:

1. optimale nitrifikation (herkömmlicher filter)
2. optimale umwälzraten im teich um soviel wie möglich rauszuholen
3. optimale vorfilterung,welche in der lage ist kurzfristig gesammelte masse aus dem system zu holen.
4. einen bepflantzten bodenfilter im bypass, primär zur nitrat und phoshat reduzierung.
5. angepasster teilwasserwechsel
6. ein nicht gnadenlos überdimensionierter besatz im verhältniss zu wassermenge und komponenten.

gruß jürgen
 
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Hallo Jürgen,

danke für die Tipps. Punkt 2 wär bei mir noch verbesserbar. Bei Punkt 4 bin ich mir noch nicht sicher, ob das bei mir nicht der Bachlauf ist.;) ich werde dass mit den Eisenspänen mal auspropieren.

Danke, Gruß Olli
 

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