Algenbekämpfung und ähnliches

coconut

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Guten Morgen, :D

was ich euch fragen wollte bzw. wozu ich eure Meinung gerne hören möchte, sind Algenvernichtungsmittel & Co.


Aufgrund des sehr starken Blütenstaubes, im Frühjahr des Jahres, haben sich auch bei mir im Teich einige Schwebealgen gebildet.

Und da bin ich mal losmarschiert und wollte mich informieren:


Der "Fachmarkt" bietet eine große Auswahl an Mittelchen gegen Algen.

Ich war letztens in meiner Tierhandlung und habe mich mal durch die Packungsrückseiten von einer vielzahl von Wundermittelchen von allen möglichen Herstellern (JBL, Tetra, Sera etc.) gelesen...

Ich habe dann auch mit dem Verkaufspersonal gesprochen und die meinten alle, dass es allgemein unbedenklich für alle Bewohner sei...

Doch ich bin für mich persönlich zu dem Schluss gekommen, das ich so etwas eher nicht verwenden möchte.

An euch möchte ich gerne die Fragen stellen, ob jemand mit solchen "Helfern" bereits Erfahrungen gemacht hat.

Selbstverständlich wäre ein glasklarer Teich, der Traum von jedem Teichbesitzer (mich eingeschlossen), nur kann ich mir nicht vorstellen, das das ganze soooo gesund für Pflanzen & Tiere im Teich ist...

Also bitte, diskutiert mal los :D
bin gespannt was ihr dazu sagt :)

Viele liebe Grüße
Bianca
 
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AW: Algenbekämpfung und ähnliches

Hallo Bianca,

ich habe diese Mittel bisher nicht eingesetzt und werde es auch bestimmt nicht machen.

Letztlich ist es immer wichtig, die Ursache für das Algenwachstum zu bekämpfen, alles andere macht keinen Sinn. Ich gehe auch davon aus, dass diese Mittel nur kurzfristig Erfolg bringen, anschließend sieht alles wieder aus wie vorher.

Aus meiner Sicht muß man durch eine ausreichende Bepflanzung des Teichs dafür sorgen, dass die vorhandenen Nährstoffe abgebaut werden, dann ist auch auch das Algenwachstum in Grenzen zu halten. Gleichzeitig ist es natürlich auch wichtig, das Zuführen von Nährstoffen gering zu halten, bedeutet, man sollte nicht zuviele Fische in den Teich packen.

Der Blütenstaub, den Du erwähnt hast, wird man wohl eher als Ursache für den Nährstoffgehalt vernachlässigen können. Gegen ihn würde aber auch ein richtig installierter Skimmer helfen.
 
AW: Algenbekämpfung und ähnliches

Danke vielmals für eure Antworten.


Ich finde es nur unverschämt von den "Fachleuten", dass diese, nur um Geld zu machen, alles verkaufen und von langzeitigen Erfolgen usw. sprechen...

Bei mir kommt sowas wirklich NICHT ins Wasser :D

Liebe Grüße
 
AW: Algenbekämpfung und ähnliches

coconut schrieb:
.....

Also bitte, diskutiert mal los :D
bin gespannt was ihr dazu sagt :)

Viele liebe Grüße
Bianca


zu Befehl ! :zigarre :lala

_______________________________________________

hatten wir schon oft :rolleyes:
Leider !

https://www.hobby-gartenteich.de/forum/showthread.php?p=18506#post18506

https://www.hobby-gartenteich.de/forum/showthread.php?p=19069#post19069

Suchworte : ALGEN , GIFT , ALGENVERNICHTER ; CHEMIE

die Schädlichkeit der angebotenen Mittel lässt sich leicht prüfen

nimm einen Schluck ! ;) :cool:

:kotz

mir
käme nichts in den Teich was ich
(zumindest theoretisch ;) )
nicht auch trinken könnte !

alle Anderen weg"lesen" !

durch Hineinschütten kann man NICHTS herausholen !


mit wirklich freundlichem Gruß
karsten.
 
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AW: Algenbekämpfung und ähnliches

. . . ich habe letztes Jahr mit solchen Mitteln herumexperimentiert, ohne Erfolg! Da dachte ich noch, dass das bestimmt daran liegt, dass ich einen Miniteich habe und es ja geradezu logisch ist, dass man sowas nicht in den Griff bekommt.

Der Start in diese Saison war noch schlimmer, ich hatte einen richtigen Drecktümpel vor der Terrasse, eigentlich war ich schon fast soweit den zuzuschütten. Dann habe ich wieder mit Algenmitteln rumprobiert, immer gab es nur für zwei, drei Tage eine leichte Besserung, dann war alles wieder so wie vorher. Wenn starker Wind war, wenn Blütenstaub sich niedergeschlagen hatte, wenn Blütenblättermassen reingeweht worden waren - es war jedesmal eine Katastrophe.

Dann habe ich Bergmolche in dem Tümpel entdeckt, und das brachte mich dann dazu umzudenken. Keine Mittel mehr reingeschüttet, ich habe alles so gelassen, habe ganz behutsam so nach und nach Schwimmpflanzen und Unterwasserpflanzen eingebracht, dann noch etliche Sumpfdeckelschnecken, aber vor allem Posthornschnecken. Für die Belüftung habe ich noch einen kleinen Sprudelstein reingehängt, der lief immer in der Nacht. So ganz langsam haben sich dann die Schwebalgen reduziert, das Wasser war zwar noch nicht richtig klar, aber man konnte immerhin einen kleinen Erfolg erkennen.

Als die Molche dann geschlüpft waren, habe ich noch zwei Teichmuscheln im Wasser versenkt, mit ausreichend Sand natürlich. Nach 2 Wochen hatte ich kristallklares Wasser! Jetzt kann ich immer wieder mal ein paar Fadenalgen erkennen, aber ich lass das erst einmal so, wenn sie zuviel werden, dann kann ich die immer noch manuell entfernen. Schwebalgen sind keine mehr da.

Zwischenzeitlich hat es ja auch heftige Regenfälle - sogar mit Hagel - gegeben, das war früher ja immer der Moment, wo alles kippte. Jetzt ist alles einwandfrei - - - hoffentlich bleibt das so!

LG
Britta
 
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AW: Algenbekämpfung und ähnliches

Hallo Britta,

Sprudelsteine sind von eher zweifelhaftem Wert, da Dein Teich eh kein Problem mit Sauerstoff haben dürfte - und ein Ausströmer nun wirklich nichts anreichert, sondern, im Gegenteil, austreibt: Das für die Pflanzen (die letztlich die Aufgabe haben, für das erwünschte klare Wasser zu sorgen) wichtige CO2 nämlich. Wenn Du also keine eindeutigen Hinweise auf Sauerstoffmangel hast (Pflanzen benötigen keinen Sauerstoff, sondern setzen ihn frei), würde ich die Ausströmer abschalten.

Alle Algenbekämpfungsmittel sind zunächst einmal von Haus aus Zellgifte (zumeist: Kupferionen) und beinhalten schon deshalb eine latente Gefahr: Zwar sind sie in aller Regel tatsächlich unschädlich für die höheren Lebewesen (ausserordentlich schädlich allerdings für das Plankton !) - aber nur dann, wenn sie korrekt dosiert werden ! Und für die richtige Dosierung muss man das Volumen seines Teiches präzise kennen: Wer nur max. L x max. B x max. T rechnet (oder einen zu geringen Abschlag vornimmt), dosiert brutal über und richtet damit sehr wohl gravierende Schäden bei den höheren Lebewesen an.

Aber selbst, wenn nicht überdosiert wird, beginnen abgetötete Algen binnen Minuten mit dem Zerfall. Und wenn sie nicht umgehend (was einfach unrealistisch ist !) aus dem Teich entfernt werden, dienen ihre Zerfallsprodukte der nächsten Algengeneration als Futter. Wer Algen also nur (und erst recht nur punktuell) killt und ihre Substanz im Teich belässt, hat nichts gewonnen. Genau darauf weist Karsten korret hin, wenn er schreibt, dass da nichts aus dem Teich entfernt wird.

Alles, was einmal in den Teich gelangt ist, bleibt auch drin - es sei denn, man bindet es in Pflanzenmasse, die dann regelmässig ausgelichtet und kompostiert wird. Mit allen anderen Versprechungen werden nur verzweifelte Teichbesitzer mit Algenproblemen geködert, die vermutlich ihre Eltern verscherbeln würden, nur, um an einen klaren Teich zu kommen.

Deshalb: Ausreichend Pflanzen einsetzen (Nahrungskonkurrenz), und diese regelmässig auslichten. Der gesamte übrige Quatsch (und dazu zähle ich auch UV-C, "Teichbakterien", die Nitrat in gasförmigen Stickstoff umwandeln sollen sowie sündhaft teure Geräte, die Kupferionen abgeben) ist überflüssig und macht nur den Hersteller reich.

Immer daran denken: "Algefutter" muss raus aus dem Teich - und nicht eine wie auch immer geartete Substanz hinein - schon gar kein Zellgift !

Mit besten Grüssen
Stefan
 
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AW: Algenbekämpfung und ähnliches

Hallo Bianca.

Das Problem hatte ich auch.Ich konnte die Fadenalgen täglich mit der Hand rausziehen.Ich wollte auch zur chemischen Keule greifen habe aber dann doch den Planzen vertraut und siehe da,Algen weg die Planzen gedeihen prächtig.

Gruß

Helmut
 
AW: Algenbekämpfung und ähnliches

StefanS schrieb:
Deshalb: Ausreichend Pflanzen einsetzen (Nahrungskonkurrenz), und diese regelmässig auslichten. Der gesamte übrige Quatsch (und dazu zähle ich auch UV-C, "Teichbakterien", die Nitrat in gasförmigen Stickstoff umwandeln sollen sowie sündhaft teure Geräte, die Kupferionen abgeben) ist überflüssig und macht nur den Hersteller reich.

Immer daran denken: "Algefutter" muss raus aus dem Teich - und nicht eine wie auch immer geartete Substanz hinein - schon gar kein Zellgift !

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Ich stimme Stefan voll zu. Ohne Chemie oder "Wundermittel" bzw. "Wunderapparaten" geht es auch. Mein Naturteich ist das beste Beispiel dafür.
 

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