Hallo Frank,
prinzipiell hast du natürlich recht, dass Störe keine Gartenteichfische sind, aber zu einigen Dingen möchte ich doch ein paar Bemerkungen machen: Zwar halten sich generell Störe meistens in Fließgewässern auf, der Amu-Stör beispielsweise hält sich aber ausschließlich im Aral-See (resp. Syr-Daria-See) auf. Auch im Kaspischen Meer (beides Süßwasserseen) leben noch nicht geschlechtsreife Störe.
Sterlets können auch über 1 m lang werden, 8 m lange Hausen jedoch sind schon ausgesprochen "selten".
Störe können schon in einem großen Gartenteich gehalten werden, jedoch sollte man dafür Sorge tragen, diese ab einer gewissen Größe in ein artgerechtes Gewässer abgeben zu können.
Dass Störe ertrinken können wie Haie, wenn sie sich nicht bewegen können, ist falsch. Mein Freund hat selber welche, und die Störe verweilen ab und an gerne an einer Stelle, vor allen Dingen, der Acipenser Transmontanus, der nur munter wird, wenns Futter gibt.
Apropos Futter: Soweit wie ich bisher beobachten konnte, sind die Störe viel zu träge und bedächtig, um nach Fröschen und Lurchen geschweige denn nach gesunden Fischen zu schnappen, aus dem einfachen Grund, weil das Maul des Störs nach unten ausgebildet ist, also zu gründeln, um den Boden nach kleinen Krebsen, Würmern und sonstigen Kleinstlebewesen zu durchsuchen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Störe ab einer bestimmten Körpergröße kranke/tote Fische/Amphibien fressen. Dies konnte allerdings weder mein Freund, noch ich bisher nur einmal bei einem 1,60 m Stör beobachten. Gerne verzehren Störe Schnecken und Kaulquappen.
LG
Tina, die mit dem Stör schwimmt