Hmmmm, Lars hat die Dichteanomalie erwähnt, also das Phänomen, dass das Wasser bei +4 Grad seine höchste Dichte besitzt, sich also ganz unten im Gewässer befindet. Setzt man da nun eine Pumpe hinein, wird diese "warme" Schicht mit dem kälteren Wasser oben vermischt und kühlt sich weiter ab, der Teich kann durchfrieren.
Nun wurde ja schon viel und wüst diskutiert, ob die Dichteanomalie bei Kleinstgewässern wie den unseren überhaupt nachweisbar ist - oder ob eine so saubere Schichtung erst bei grösseren (tieferen) Gewässern auftritt. Es soll Leute geben, die die Dichteanomalie auch bei Kleinstgewässern gemessen haben und solche, die das messtechnisch nicht nachweisen konnten.
Mir scheint es aber nur logisch, dass ein Durchlaufenlassen der Pumpe (auch bei geringster Leistung, selbst ein tief eingesetzter Luftausströmer würde schon reichen) zu einem kontinuierlichen Absinken der Temperatur führt: An der Wasseroberfläche findet ein Temperaturaustausch statt. Ist die Luft kälter als das Wasser, wird Wärme abgegeben, das nun kühlere Wasser (auch wenn die Temperaturdifferenzen zunächst nur winzigst sind) kühlt das gesamte Wasservolumen herunter, an der Wasseroberfläche findet eine weitere Abgabe von Wärme statt, Wasser wird vermischt usw. Es muss also zu einer zumindest schnelleren Abkühlung bei Minustemperaturen als bei stehendem Wasser kommen.
Zum Thema "Pumpe in Wasser aufbewahren": Ist ebenfalls klar, weil bei trockener Aufbewahrung die Dichtungen spröde werden.
Ich persönlich würde die Pumpe tief im Teich lassen und abschalten.
Beste Grüsse
Stefan