Bachlauf ja, aber ...

hkkleemann

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Hallo und guten Morgen euch allen!
Ich hoffe ihr könnt euch mit meiner Frage und der Skizze dazu "anfreunden" und den ein oder anderen Vorschlag weitergeben. :)
Unser Garten ist ein Hang Grundstück. Terrasse/Haus liegt ca. 1,5 Meter höher als der Rest des Gartens. Im unteren Bereich liegt der Teich inkl. eines Bachlaufes, der vom Filter gespeist wird.
Im Laufe der nächsten Wochen/Monate soll im oberen Bereich (parallel zur Terrasse) ein Quellstein (zumindest mal ein Quellbecken) und der obere Bachlauf entstehen. Dieser führt das Wasser vom Quellbecken (kommt dann vom Filter) weg. Dachte an eine Tiefe von ca. 60 cm und eine Breite von 60 cm. Im Bild seht ihr den rot markierten Bereich. Das ist die Stelle, an der ich den Bachlauf "durch" eine Betontreppe führen möchte und auf der anderen Seite soll das Wasser in den unteren Bereich "fallen". Durch die Treppe heißt konkret, von der Terrasse wird über den Bachlauf eine Betonplatte als Podest führen, und erst nach dem Podest folgen die ersten Stufen. Jetzt komme ich später unter dem Podest ja nicht mehr an den Bachlauf dran, bzgl. Reinigen etc. :) Meine erste Idee ist nun, dass ich unter dem Podest nicht den "kompletten Bachlauf" durchführe, sondern nur eine wesentlich niedrigere Wasserhöhe durchführe, so dass sich absetzender Schmutz noch vor dem Podest sammeln kann und ich ihn dort entferne.
Hoffe ich habe das brauchbar erklären können und ebenso hoffe ich natürlich, dass ihr Ideen und Tipps, Kritik und was auch immer habt.

Vielen lieben Dank schon mal für Eure Aufmerksamkeit.

LG und ein schönes WE,
Hans
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Moin! Gibt es eventuell ein Foto vom Hang, von unten nach oben aufgenommen? Ich stelle mir das jedenfalls ziemlich toll vor, so wie Du es beschreibst..
lg ina
 
....wenn ich Dich richtig verstanden habe, soll es in etwa so aus aussehen!?

Bachlauf Kleemann.jpg 

Wenn ja, dann würde vor die Betonstufe/Betonplatte (Brückenplatte) entweder eine solche Sedimentsperre machen und diese bepflanzen, oder aber...ähnlicher Aufbau ohne Sedimentsperre, dafür aber unter der Brückenplatte noch zusätzlich einen Schmutzablass DN 110 mit außenliegenden Zugschieber und diesen bei Bedarf ab & zu mal öffnen. Der Überlauf in das untere Bachlaufbecken, wird bestimmt irgendwie als Wasserfallkante gestaltet, oder!? Der Oberflächenschmutz (Blätter & Co. würde auch bei getauchter Brückenplatte ja vor der Platte zu halten kommen bzw. durch evtl. Bewuchs zurück gehalten oder fließt einfach über die Wasserfallkante mit ab in das untere Bachlaufbecken.
 
Wieviele Liter sollen dann da mal runter plätschern?
Evtl könnte man auch unter dem Podest mit einem 110 Rohr durch gehen? Das läst sich auf jedenfall schnell mal reinigen.

LG René
 
Einen wunderschönen guten Morgen und vielen Dank für die Rückmeldungen zu meinem Problem!

@Ina: Ich verspreche ich stelle hier noch Fotos vom Hang rein, aber aktuell sieht das ganze Gelände noch sehr nach Truppenübungsplatz aus. :) Aber ich muss mal schauen, ob ich eines hab, wo alles zwar zu sehen und mit viel Fantasie vorstellbar ist, ohne total verwildert auszusehen. :) Wir neigen halt auch dazu zwischendurch schon die ein oder andere Pflanze in den wilden Hang zu setzen. War früher ein Weinberg, lehmiger sehr schwer zu bearbeitender Boden, schwere Geräte wegen eingeschränktem Zugang nicht möglich, mit Spaten, Schaufel, Spitzhacke, etc. geht's bei jeder freien Minute ran an die Arbeit. :)

@ René & Zacky: Das mit dem KG Rohr hatte ich mir auch überlegt, würde auch vom Durchfluss her reichen, aber ich bin mir unklar wie und wo ich den Zugschieber so anbringe, dass er a) gut erreichbar ist und b) gut versteckt ist. Auch wohin ich den Schmodder dann am besten hinlaufen lassen soll, ohne das es "bescheiden" aussieht und auch geruchstechnisch weder uns noch die Nachbarn stört.
Wir sind auch nicht sicher wie die weitere Gestaltung (Terrasse / Garten) sich entwickeln wird. Meine bessere Hälfte und ich haben permanent 1000 Ideen. :) Immer leicht verändert natürlich. :)

@Zacky: Das mit der Sedimentsperre sagt mir spontan am ehesten zu. Würde ich vom Untergrund her dann einfach mit Beton leicht ansteigen lassen, bevor ich dann Vlies und Folie einbringe. Bei diesem Vorschlag kam mir der Gedanke ob es sinnig wäre, am untersten Punkt der Sedimentsperre seitlich in Richtung Hang einen Schmutzablauf ein zu planen? Evtl. sogar als Bodenablauf? Was meinst du? Deine Zeichnung übrigens top! Genauso hatte ich mir das gedacht. Wie lang würdest du die Sedimentsperre den ziehen und wie dick sollte der Ablauf unter der "Brücke" denn noch sein? Bei ca. 60cm Tiefe, noch 10-15 cm lassen, den Rest "sperren"? Bepflanzung hast du Gräser genanannt, weitere Pflanzen die sich eignen könnten, oder relativ egal?

LG euch allen und einen - hier zumindest derzeit - sonnigen Sonntag,
Hans
 
Hallo.

Ich denke ja, dass dort gar nicht so viel Schmutz oder Sedimente ankommen werden. Da Du ja von einem Quellstein kommst, ist das Wasser auch gereinigt. Es setzt sich in dem Moment eigentlich nur der Flugstaub auf dem Wasser ab, der sich später beim Durchlauf absetzen könnte. Die Frage wäre noch, wie hoch die max. Durchflussrate sein darf, damit sich überhaupt auch was absetzt. Da fehlt mir aber jede Info. Sry.

Einen Bodenablauf oder auch Schmutzablass würde ich schon machen, damit es einfacher zu reinigen wäre. Zum Abdecken des Zugschiebers könnte man vielleicht solch einen Deko-Stein nehmen, den man zum Abdecken von Steckdosen nimmt.

Ich könnte mir vorstellen, dass durch die "Sedimentsperre" auch der Wasserfluss gebremst wird, ähnlich der Staustufen von Bachläufen. Bleibt den die Tiefe von 60 cm unberührt und wird es mehr wie ein Kanal aussehen oder kommen da Pflanzen rein? Die 10-15 cm fände ich auch für ausreichend, da Du ja eh' am Ende hinter der Treppenstufe/Brückenplatte erst den Auslauf machst, würdest Du dort eh' noch eine Blendkante/Staukante für den Wasserfall setzen. Oder!?
Von daher entscheidest Du ja damit, wie hoch das Wasser in diesem Bachlaufkanal/Bachlaufgraben überhaupt steht. Im Zweifelsfall könnte man die "Sedimentsperre" bestimmt auch direkt schräg & steil, von besagter Auslaufkante/Wasserfallkante bis zur anderen Seite der "Brücke" machen und dort davor den Schmutzablass machen. An der Schräge sollte der Schmutz auch wieder nach hinten zurück und runter rutschen können. So sammelt sich der Schmutz vielleicht auch gleich vor oder gar im Bodenablauf.

(ist immer alles unheimlich schwer zu erklären, wenn man das Bild vor den eigenen Augen hat, es aber nur mit Worten erklären kann! :schreib - :wtf)

Das mit den Pflanzen war jetzt auch nur so als Beispiel genannt, da ich denke, dass der Bachlauf eh' bepflanzt wird. Gräser oder Zwergrohrkolben bspw. hätte ich jetzt nur aus dem Grund genommen, da sie auf Grund ihrer Wuchsform (schlank, schmale Blätter und etwas höher wachsend) halt den schwimmenden Schmutz, wie Laub, Blütenpollen oder anderes Zeugs zurückhalten könnten. Alles andere läuft sicher auch da hindurch und landet dennoch irgendwann im Teich.
 
Hi Zacky, danke schon mal! Ich gehe auch davon aus, bzw. hoffe, dass nicht so viel Schmutz ankommt, die Nachbarn hier haben aber alle den ein oder anderen großen Baum. :) Im Netz über dem Teich hatte ich je nach Jahreszeit sogar schon Äpfel und Tannenzapfen. von Blüten etc. mal ganz zu schweigen. :) Das fliegt dann nat. auch gerne in den Bach. "Mein Ziel" ist es, durch geschickte Pflanzung möglichst viel Eintrag von Teich und Bachlauf abzuhalten, zu 100% ist dies nat. nicht machbar. Möchte auch nicht den kompletten Garten unter einem Netz verstecken. Obwohl, ... :) Es würde manches vereinfachen.

Zum Durchfluss bin ich auch nicht fit, habe mal alle möglichen Rohre in die Filterkammer geführt, von wo aus ich dann mit einer oder mehreren kleineren Pumpen Quellstein, Wasserfall oder die Rückläufe speisen und mit Zugschiebern steuern kann. Also versuchte im Grunde recht flexibel zu sein, je nachdem wie sehr dann der Flow von der jeweiligen Pumpe noch ist. Theoretische Kennlinien sind ja immer schön und gut, aber diverse Bögen etc. bremsen auch wieder und ... Also da müsste ich mal schauen, wenn alles fertig und in Betrieb ist, was ich dann mal zurückliefern kann für alle die hier mitlesen.

Vollkommen richtig. Immer extrem schwer alles mit Worten so bildlich wie möglich zu beschreiben. Aber ich komme zumindest mit deinen Beschreibungen (auch schon zu früheren Themen) super klar. Danke! Ja, ich hatte vor Am Ende des oberen Bachlaufes, in der Außenwand einen "Spalt" über die gesamte Breite des Bachlaufs zu machen und über eine Edelstahlkante mit LED Leuchtstreifen an der Kantenunterseite das Wasser nach unten fallen zu lassen. Wie dick dieser Spalt sein sollte ist mir noch nicht klar, je kleiner und weiter oben, desto höher der Wasserstand. Ich muss eben schauen, dass ich evtl. erst mal den Durchlauf mache, ohne Edelstahlkante und diese dann je nach Flussstärke evtl. noch etwas höher setze. Da fehlt mir leider noch jeder Anhaltspunkt/Erfahrung.

Gut, dann kann ich ja meine Pflanzen die ich im Teich und im unteren Bachlauf ausdünnen muss/möchte gleich für den oberen Bereich einplanen. Der obere Bachlauf wird übrigens wie ein Kanal angelegt, aber dann nach Einbringen der Folie und Dichtetest mit Steinen und diversen Pflanzen angelegt. Tendenziell würde ich nach bisherigem Feedback so bauen wollen:
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Hi Ron!
Wegen Winter bin ich auch noch etwas unschlüssig, allerdings: Letzten Winter hatte ich den unteren Bachlauf - ohne Zuheizung - auch permanent in Betrieb, bei relativ geringem Durchfluss, da fror nichts zu. Meine Hoffnung ist nun, dass dies im kommenden Winter bei mehr Durchfluss noch besser klappt. Eisränder am Rand gab es natürlich, aber sonst, kein Problem. Allerdings hat sich eine Kröte im unteren Bachlauf nieder gelassen. Kann ich ihr ein Winterquartier anbieten/vorbereiten?

Wenn sich deine Frage nicht bzgl. Zufrieren des Bachlaufes bezog, Bitte nochmal anhauen. Nicht dass ich dich falsch verstanden habe.

LG, Hans
 
Hallo Hans!
Ja, ich wollte schon wissen ob das Wasser im Winter steht oder fliest. Nun waren die letzten beiden Winter eher ein verlängerter Herbst gewesen, die man nicht anführen kann.
Aufgeschüttetes Gelände verhält sich bei starken Frost sicher anders, wie der Rest des Gartens.
Wie schwer wird Dein Podest(Betonplatte)? Um die ganze Sache vor einen eventuellen abrutschen bzw. senken zu "schützen" braucht sie doch einen Halt in Form von einen Fundament (gerade im Hang-Bereich), wiegt sie mehr als 200kg wird wahrscheinlich noch eine Bodenplatte dazu kommen, worauf die Fundamente dann gegossen oder gemauert werden.
Das könnte man sich zu nutze machen und die Folie an das aufgehende Fundament zu befestigen. Ein KG-Rohr hat für mich so was Gulli mäßiges oder ist es gestrichen?
Die Idee von 60cm tiefe auf 30cm zu gehen finde ich gut,es erhöht die Fließgeschwindigkeit und wird ordentlich "Drive" rein bringen.

Gruß Ron!
 

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