Hallo Michael,
meine ganz persönliche Meinung zu einem speziellen Aspekt: Nur sichtbar bewegtes Wasser wird auch als Bachlauf wahrgenommen. Wenn Du also einen Bachlauf willst, muss das Wasser über Steine und Staustufen fliessen und abgelenkt und verwirbelt werden. Erst hierdurch ergibt sich der Eindruck eines fliessenden Gewässers. Ein Bachlauf, an dem man keine Wasserbewegung erkennt (und hört), hinterlässt den Eindruck eines stehenden Gewässers. Bewegtes Wasser aber steht im Widerspruch zur Forderung nach möglichst niedriger Fliessgeschwindigkeit im Pflanzenfilter.
Die Lösung besteht m.E. darin, möglichst zahlreiche, ggf. auch enge Staustufen bei ansonsten eher breitem Bachlauf anzulegen. An diesen Staustufen entsteht ein sichtbarer Effekt schnell bewegten Wassers, auch wenn die Strömungsgeschwindigkeit ansonsten sehr gering ist. Das wenige Wasser pro Zeiteinheit wird an diesen Staustufen/Engstellen beschleunigt und bewegt. Auf diese Weise kann man auch mit geringstem Wasserdurchsatz einen Bachlauf bauen. Allerdings kommt es nicht nur auf die Tiefe (1 Meter Tiefe erscheinen mir schon sehr tief), sondern auch auf die Breite an: Die Pflanzen müssen Gelegenheit haben, Die durch die Wurzeln aufgenommenen Nährstoffe in Pflanzenmasse umzusetzen. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass dem Wasser durch die sichtbare Bewegung CO2 entzogen wird.
Beste Grüsse
Stefan