Benötige Pro und Contras ;-)

Fisher

Mitglied
Dabei seit
1. Mai 2006
Beiträge
1
Ort
79677
Teichvol. (l)
555555
Besatz
Lauben, Rotaugen, Gründlinge
Hi

bin hier ganz neu und hab schon eine Frage.

Hab es nun endlich geschafft, meine Eltern dazu zu bewegen, dass ich mir einen Teich hinter dem Haus schaufeln darf. :like:

so und nun geht es schon los.
Der Teich sollte so klein wie möglich sein :rolleyes:

Und nun wollen sie auch noch nen Fertigteich kaufen.

Nun was soll ich sagen. Ich bin schon froh, dass ich überhaupt "den Roten Punkt" bekommen hab, aber so richtig glücklich bin ich über die Meinung meiner Eltern nicht gerade.

Ich will versuchen, diese noch umzustimmen.

Nun die Frage: Könntet ihr mir gute Argumente zu nem Folienteich geben?
Ich finde so einen Fertigteich zu steif vorgegeben. Und durch die Form find ich geht auch recht viel Volumen verloren.

Würde viel lieber zu nem Folienteich bauen.

Aber ich komm hier nicht wirklich zu Wort mit meinen Argumenten.

Also ich würd mich freuen, und wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mir hier Weiterhelfen könntet.

Da ich Leidenschaftlicher Angler bin kommen nat. Fische wie Gründlinge, Rotaugen, Döbel, Lauben usw. rein.

Mehr so als Köderfischvorrat. Aber hab schon ein bisschen ins Auge gefasst, dass sich die Gründlinge vermehren könnten.

Ab was für einem Teichvolumen ist dies durchaus möglich?

gruß fisher:rolleyes:
 
AW: Benötige Pro und Contras ;)

Fisher schrieb:
Hi

............
Und nun wollen sie auch noch nen Fertigteich kaufen.

..............
Und durch die Form find ich geht auch recht viel Volumen verloren.

Hallo Willkommen !

auf kleinem Raum erzielst Du auf Grund der steilen Wände eines Fertigteiches
das größt möglichste Volumen !
(du musst meine Argument in die "falsche" Richtung Deinen Eltern ja nicht zur Hand geben);) :cool: :D

einen großen Fertigteich ordentlich eingebaut wurde ICH
bei gleicher Größe !!! einem Folienteich immer vorziehen !

mfG
karsten.
 
AW: Benötige Pro und Contras ;)

hallo fisher!

ich kann mich karsten nur anschließen zu dem thema fertig/folienteich..nachteil des fertigbeckens sind in diesem fall halt die kosten..

..außerdem..vielleicht finden sie ja gefallen an dem kleinen olienbecken, sodass ihr mal was größeres in angriff nehmt..;)

zu den fischen..als ebenfalls begeisterter angler der leider viel zu wenig zeit hat kann ich dir sagen, dass es meist nicht bei köderfischen bleibt..so fing ich nämlich auch an;)
..gründline wirst du kaum züchten können, die bevorzugen fließende gewässer...sehr schnell und leicht vermehren sich moderlieschen(in deutschland glaube ich als köfi verboten), goldfische, rotaugen und rotfedern(hab 5 20 cm lange und bring meinem fischzüchter jedes jahr ca 8kg nachwuchs als zanderfutter)

lg thomas
 
AW: Benötige Pro und Contras ;)

Dann gebe ich einmal meinen Senf dazu - in die andere Richtung. Du hast dann die Qual der Wahl :D .

- Ein ordentlicher (stabiler) Fertigteich ist sehr viel teurer als ein Folienteich. Dafûr kauft man sich eine Menge Probleme ein:
- Ich habe bisher kaum einen Folienteich gesehen, bei dem die Randgestaltung auch nur einigermassen elegant hätte gelöst werden können: Der "Wulstrand" lässt sich nur dann kaschieren, wenn man ihn entweder mit Steinen und Kies zuschüttet (was ich als grauenhaft empfinde) - oder man baut sich einen Docht, der einem das Wasser aus dem Teich zieht. Selbst mit Kies muss man darauf achten, dass sich die Lücken nicht mit Substrat (verrottendes Laub etc.) zusetzen und allen möglichen Pflanzen Gelegenheit geben, den unerwünschten Docht zu bauen.
- Ein Fertigteich bietet keinerlei Vorteile beim Einbau: Er muss einerseits exakt waagerecht eingebaut werden und darf sich andererseits hinterher nicht aus der Waagerechten heraus bewegen. Wenn man also beim Graben des Loches das Erdreich unter dem Teich gelockert hat, bestehen ausgezeichnete Chancen, dass der Teich hinterher schief wird. Da kann man mit Sand stochern und einschlämmen, soviel man will. Ich schätze, drei von vier Fertigteichen, die ich so in Natura sehe, sitzen nicht waagerecht, wenn man einmal (selbst-)kritisch hinschaut. Eine Folie hingegen legt man in die Grube und der Teich wird immer in Waage sein - bei etwas Überstand für die ersten Wochen darf sich alles sogar gerne etwas setzen, kein Problem.

Ein Fertigteich hat nur einen einzigen Vorteil: Bei der geringen Grösse bekommt man mit Folie viele und heftige Falten, wenn man ihn stufig mit senkrechten Wänden baut. Ich persönlich glaube aber immer noch, dass man Falten erheblich besser kaschieren kann als einen Wulstrand (egal, ob besandet, eingefärbt, strukturiert oder was auch immer). Ausserdem halte ich es selbst bei einem "grossen" Fertigteich nicht für angebracht, Fische einzusetzen (auch keine Goldfische, Moderlieschen oder was es sonst für "einfache" Fische gibt). Bei einem naturnahen, kleinen Teich spielt das selbstverständlich zutreffende Argument des Wasservolumens keine Rolle: Man kann eher flache Ufer mit ordentlicher Saugsperre bauen, der Teich muss nicht sonderlich tief werden (welcher Fertigteich ist eigentlich tiefer als max. 60 cm ?). Ich würde einen kleinen Folienteich nur mit Sumpfzone versehen, eine Seerose (Zwerg oder Habzwerg) kommt auf den Grund in eine Schale - und als Pflanzebene in einer Zwischentiefe würde ich nur ganz geringfügige Flächen vorsehen. Dann habe ich nicht das Problem mit dem Wulstrand, aber immer noch einen "funktionierenden" naturnahen Teich.

Wie gesagt, bei Fischbesatz mag das alles anders sein, aber Winzteich und Fische passen m.E. eh nicht zusammen. Lieber im Anspruch etwas bescheidener bleiben, das aber auch richtig machen.

Und noch etwas bleibt zu berücksichtigen: Ein extrem kleiner Teich reagiert natürlich immer deutlich empfindlicher als ein grösserer auf Störungen (Überbesatz, Erwärmung, Eutrophierung...). Deshalb ist mehr Wasservolumen auch immer zu begrüssen. Ich meine damit aber nicht den Unterschied zwischen 1000 und 1500 Litern, sondern eher zwischen 1000 und 6000 Litern (halb so wild, wegen der geringeren Bedeutung der Schrägen ist ein 6000 Liter Teich lange nicht sechsmal so gross wie einer von 1000 Litern, kann man sich an einem symmetrischen Musterteich leicht ausrechnen). Vielleicht macht es wirklich Sinn, die Eltern noch eine Weile zu "bearbeiten", bevor es an die Umsetzung geht ;) .

Beste Grüsse
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Benötige Pro und Contras ;)

ich nochmal
keine Frage je größer desto besser
und Fertigteiche pro nur im Vergleich zu Folienteichen gleicher Größe

ich such mal nach Fotos

natürlich wär ich beim Fertigteich auch nur zufrieden
wenn KEIN qcm Kunststoff mehr zu sehen ist !

hier mal was aus dem Archiv :cool:
Anhang anzeigen Teichrand1 .pdf

Teichrand 2.jpg 

alle Argumente gegen kleine Teiche bleiben natürlich bestehen
nur
häßlich aussehen MÜSSEN sie Nicht !:cool:

@Steffan 9:43 ? nix los bei Euch ?:lol
 
AW: Benötige Pro und Contras ;)

StefanS schrieb:
(welcher Fertigteich ist eigentlich tiefer als max. 60 cm ?).

Ich kenne keine , die kleineren Teichschalen haben leider nur um die 40 cm tiefe. Es gibt natürlich auch riesige Teichschalen die haben dann allerdings schon 90 cm . Aber dann ist es nichts mit einem kleinen Teich wie Fischer ihn bauen darf !
 
AW: Benötige Pro und Contras ;)

Hallo Fisher...

Da hast du ja jede Menge Diskussionsstoff mit deinen Eltern...:)

@ all,

Ich hätte zu diesen Thema noch eine Frage,

Da wir auch steile Uferwände im Teich haben, wollten wir ähnlich wie auf karstens Anhang dekorieren, wir haben aber vor als Bepflanzung flache Sumpfpflanzen (zB. Wassernabel, Pfennigkraut,Bacheherenpreis etc) in die Zwischenräume der Äste oder Baumstämme zu pflanzen.

Als eine schöne Abwechslung könnten wir uns auch vorstellen es so zu gestalten wie im Anhang zu lesen ist.

den Zwischenraum mit Lava oder Torf füllen und evtl. mit wenigen Moorbeetpflanzen dekorieren.

Was für Moorbeetpflanzen könnte man dazu nehmen?
Vor allem sind dies Pflanzen auch für einen Anfänger geeignet?
 
AW: Benötige Pro und Contras ;)

Hallo zusammen,

der Vorschlag mit der Sumpfzone gefällt mir schon ausgesprochen gut. Allerdings nähern wir uns mit unseren Vorschlägen dann auch schon stark an. Denn auch ich hatte ja - ohne diesen Beitrag zu kennen - vorgeschlagen, einen (Folien-)Teich primär mit Sumpfzone auszugestalten. Wobei ein Folienteich noch den Vorteil hat, diese unterschiedlich breit machen zu können, während sie bei Fertigteichen zumeist parallel zum Rand verläuft (von daher ist der Vorschlag, Höhen und Senken zu gestalten, wirklich gut). Geklärt hat man damit aber noch nicht das Problem des Wulstrandes (und des "Riffs"). Ich kann auch an der Skizze zeigen, wo man nackten Kunststoff sieht. Möglicherweise bekommt man das sogar hin, wenn man mit so viel Fachkunde und Liebe zum Detail zu Werke geht wie Karsten. Nur: Ich habe bisher noch keinen derart perfekten Teichrand gesehen. Nur mehr (selten) oder wenig (häufig) gut gelungene...

@ Jochen

Die Sache mit den Moorbeetpflanzen ist nicht ganz einfach: Grundsätzlich hält man Teich und Moorbeet am besten strikt getrennt, weil das Teichwasser oft schon zu nährstoffreich ist und extrem kalkarm (kalkfrei) sein müsste. Im Grunde kann man einen kleinen Folienteich ja auch mit Regenwasser füllen und nachfüllen. Man kann es durchaus mit ein paar sehr robusten Moorbeetpflanzen versuchen. Vorab: Venusfliegenfallen sind viel zu empfindlich für ein solches Vorhaben. Ich denke eher an Moospolster (Sphagnum), die die Feuchtigkeit über die Wasseroberfläche transportieren, dazu ein paar der robustesten Sarracenien ( Schlauchpflanzen). Diese könnten sein S. pupurea ssp. purpurea und allgemein S. purpurea Hybriden. S. psittacina mag es ebenfalls nass, wird am Naturstandort auch oft für eine Weile überflutet. Andererseits ist S. psittacina recht empfindlich, so dass ich es mit einer Psittacina Hybride (S. gilpinii, S. psittacina x purpurea) versuchen würde. S. minor 'Okeefenokee giant' kommt auch aus dem Sumpf, könnte man probieren. Weiter S. flava, die habe ich sogar schon auf schwimmenden Moorbeet-Inseln gesehen. Dann könnten es ein paar Sonnentaue (Drosera) schaffen, etwa D. intermedia und im Moos D. rotundifolia. Schliesslich noch als Begleitpflanze Potentilla palustris, macht sich ohnehin gut auch am Teich. Wichtig aber ist: Ihr braucht irgendwoher (lebendes) Sphagnum - Torfmoos - das seinerseits wieder unter Naturschutz steht, so dass Naturentnahmen verboten sind. Man kann es manchmal kaufen oder bekommt es von jemandem, der ein Moorbeet besitzt und ohnehin ausdünnen muss. Ich bin noch lange nicht so weit, dass ich etwas abgeben könnte, denn Sphagnum tut sich hier in der prallen Sonne und Sommerhitze extrem schwer. Manchmal geben auch Händler etwas ab, wenn man bei ihnen die Pflanzen kauft. Achtung: Sphagnum schafft ein saures Ambiente, weil es Säuren bildet, die andere Pflanzen als Moorbeetpflanzen kaum aufkommen lässt. Sphagnum verträgt sich nicht mit kalkhaltigem Gestein und nährstoffreichem Wasser. Wenn Ihr dachtet, schon mit Eurem Teich Probleme zu haben, ihn nährstoffarm zu halten, gelangt Ihr mit dem Moorbeet auf die nächste Stufe des Bewusstseins :D .

Als Bezugsquelle kann ich www.plantarara.com empfehlen - es gibt aber auch andere, nur sollte man da schon Ahnung haben, was man will.

Beste Grüsse
Stefan
 
AW: Benötige Pro und Contras ;)

Hallo Stefan...

Da will ich dann lieber nichts überstürtzen, und mich bei Gelegenheit ein wenig einlesen.

Danke für deine Bemühung... :oops: ;)
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten