Hallo und danke für die Antworten ! Von der i-Tronic und allem auf der Basis von Kupferionen (das ist ein bekanntes Zellgift in den weitaus meisten Algenkillern) lasse ich die Finger. Roggenstroh ist mir neu, die Diskussion um Gerstenstroh (Heu bzw. getrockneter Rasenschnitt wird ja auch genannt) ist mir zwar bekannt, jedoch dachte ich weniger an derartige Hilfsmittel: Ich denke irgendwie mehr an eine lokale als an eine Behandlung des gesamten Wassers.
Mein gesamter Teich gibt keinen Anlass zur Unzufriedenheit, ich rede wirklich über die extremen Flacwasserzonen bis vielleicht 5 cm Wasserstand. Ist doch merkwürdig ! Ich kann mir das nur so erklären:
- Lokale Nährstoffkonzentration durch abgestorbene Pflanzenreste. Diese Nährstoffe verteilen sich auch nicht im Wasser. Abgestorbene Fadenalgen sorgen für stets neuen Nachschub. So kommt es zu sehr ordentlich gedüngten Flachwasserbereichen.
- Plus sehr warmes Wasser in den Flachwasserbereichen.
- Plus extreme Sonneneinstrahlung (bis 130klux).
Ich halte die jetzt häufig anzutreffende Diskussion, ob etwa für höhere Pflanzen zu wenig oder zu wenig verfügbare Nährstoffe vorhanden sein können, während Fadenalgen prächtig gedeihen, für ziemlich abwegig. Wenn Nährstoffe vorhanden sind, werden sie letztlich durch die Pflanzen besser genutzt als von den Algen. Ich verbessere also nichts, wenn ich noch mehr Nährstoffe hinzufüge. Was könnte also sein ?
- Kalkhaltiges Substrat wie von Werner Wallner erwähnt. (Bei mir so gut wie ausgeschlossen, allerdings betrifft das Thema ja auch nicht nur mich.)
- Algen legen sich direkt auf das verrottende Laub bzw. auf ihre bereits abgestorbenen Vorgänger - sie sind einfach "näher dran". Klingt auch ziemlich dünne, aber viele Erklärungen liegen nicht auf der Hand.
Und was tun ? Dennoch Pflanzenreste und Algen möglichst penibel abfischen ?? Geht der Spuk mit den Jahren von selbst vorbei ? Da wäre ein Hinweis von Bernd Kaufmann ("Leute, redet keinen Unfug, es gibt unendlich viele Arten fädiger Algen...
") schon sehr wertvoll.
Mal abwarten.
Beste Grüsse
Stefan