Hi René,
wir müssen ja nicht einer Meinung sein.
Ich bin der Meinung, dass ein kleineres Biotop auch mit der Mindestgröße, n.m.E. ca. 10qbm für den Einsteiger ein zu überschauendes Projekt sein kann.
Das gilt für die Kostensituation, als auch mit entsprechender Vernunft für den Fischbesatz.
Sofern man im Hinterkopf hat, dass man vergrößern muss, wenn man eben mehr, als unter vernünftiger Betrachtungsweise ratsam, Fische in den Teich setzt, gebe ich Dir ohne Einschränkung recht.
Aber es gibt auch etliche Leute die zunächst einen kleinen Teich haben und dann aus Lust und Laune vergrößern und dann eben auch die Erfahrung eines Teichvorbesitzes haben.
Deine Argumentation bzgl. Stress "kleines Becken", Umzug, Filterung etc. ist für mich nicht schlüssig. Da die
Koi aus kleinen Becken beim Händler kommen mit unterschiedlicher Filterung und auch den Stress des Umzugs mitmachen, mitmachen müssen. Lassen wir mal den Stress für Tierarztbesuch o.ä. aus der Diskussion
heraus. Auch werden immer wieder durch neue Projekte "Hardware" verkauft - warum wohl?!
Wenn man von Anfang an weiß, dass nur eine best. Anzahl von Kois, oder anderen Fischen in der kleineren Version leben können und damit seinen "Frieden" schließt - ist das doch in Ordnung. Wenn dann eben mehr gewünscht wird, dann eben vergrößern.
Ich finde an meinem Ansatz nach dem Motto "mal schauen wie´s läuft" nicht so verkehrt und an die Fische ist auch gedacht. Unsinnig wäre es natürlich wenn ich nur auf die Kosten schaue, da hast Du dann wieder recht.
Wichtig ist, dass der der Tiere hält, egal welche, begreift, dass diese einen best. Lebensraum, Umgang, Ernährung, Zeit, Kosten etc. benötigen. Man sich hiermit auseinandersetzt und dann entsprechend seiner individuellen Lebensumstände plant und umsetzt, immer mit der Maßgabe des bestmöglichen für das Tier in der aktuellen Situation. Denn der Lebensumstand eines Jeden kann sich auch ohne Vorankündigung ändern.
Grüße
Kamikaze