Na, da werde ich auch einmal mit ein wenig Halbwissen etwas beitragen:
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Blitz in einer normalen Gegend (Häuser, Bäume, metallene Erhebungen...) in einen Teich einschlägt, ist gegen null. Es gibt genügend Objekte, die ihn eher anziehen. Ausserdem dürfte es im Wasser eigentlich keine Umsetzung von Energie in Wärme mehr geben: Jedes normale Gewässer wäre ansonsten schlagartig verdampft. Als ich noch regelmässig segeln ging, grauste es mir immer vor Gewittern, auch wenn ich wusste, dass da eigentlich (ausser durch die Sturmböen) nichts passieren konnte. Da bist Du auf dem offenen Meer und als einziges erhebt sich der metallene Mast 17 Meter über die Wasseroberfläche... (die Wanten und Stagen bilden allerdings einen Faradaykäfig, dennoch keine tollen Aussichten). Tatsache ist wohl, dass gerade Blitz und Gewässer eine recht unkritische Kombination sind.
Heikler ist schon die mittelbare Wirkung des Blitzes: Sollte er in der Nähe einschagen, gibt es heftige elektromagnetische Effekte, die aber unsere Pumpen etc. nicht gefährden. Tatsächlich fliessen aber, je nachdem, wo und wie der Blitz einschlägt, auch gewaltige Ströme. Im vergangenen Jahr noch durfte ich bei Bekannten eine völlig zusammengeschmolzene Hauptsicherung (war wirklich nur noch ein Klumpen !) bewundern, obwohl der Blitz nur in der Nähe eingeschlagen hatte... Erklärung ? Habe ich auch keine.
Gruss
Stefan