AW: Düngekugeln selber herstellen
Hallo,
Elfriedes Methode funktioniert natürlich. Ihr dürft hier zwei Dinge nicht durcheinander bringen: es gibt Mineraldünger und es gibt mineralische Langzeitdünger.
Blaukorn ist ein Mineraldünger und gibt seine Nährstoffe auf einen Schlag ab wenn sich der Dünger in Wasser löst. Um das zu verhindern kann man ihn in Lehm packen und der Lehm sorgt dann dafür dass die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum abgegeben werden. Wie lange das dauert hängt natürlich vom Lehm und vom Mischungsverhältnis ab. Es wird also bei jedem ein anderes Ergebnis erzielt werden, und es ist durchaus möglich dass die Nährstoffe zu schnell (Folge: Algenblüte im Wasser) oder zu langsam (Folge: Pflanze mickert) abgegeben werden. Das kann man nur durch Versuch und Irrtum in den Griff bekommen.
Osmocote Exact ist ein mineralischer Langzeitdünger, bei dem die Nährstoffe so gebunden sind, dass sie über einen genau definierten Zeitraum freigegeben werden. Weil die losen Kügelchen schlecht zum Nachdüngen unter Wasser geeignet sind, ist es besser zu Kegeln gepresste Kügelchen zu verwenden. Wenn man die Kügelchen in Lehm packt, dauert es nochmal länger bis die Nährstoffe freigesetzt werden, da würden die Pflanzen wieder mickern. Die Kügelchen in Zeitungspapier zu wickeln und das kleine Päckchen dann in die Erde zu drücken ist die bessere Methode.
Nochmal zusammengefasst:
bei Blaukorn verwendet man Lehm um die Nährstoffabgabe zu bremsen (mit nicht exakt vorhersagbarer Wirkung)
bei Osmocote Exact werden die Kügelchen zu einer großeren Einheit verbunden um sie leichter handhabbar zu machen.