Der "Filter" - Was versteht ihr darunter?

Hallo Jürgen,

na gut, dann will ich jetzt mal was nachreichen….

Also ich bin stolzer Besitzer eines Biotec 18. :oops: :? 8)

Eigentlich muss ich sagen, dass ich mit dem Filter recht zufrieden bin.
Wenn man mal von dem Screenex absieht, was eine totale Fehlkonstruktion von dem Hersteller war/ist!?

In dem Filter sind auf kleinsten Raum (0,80x0,60x0,53) 18 Filterschwämme-1Rieselmatte-Screenex- und Spezialgranulat 6KG verbaut. Das war eigentlich auch der Grund warum ich mir diesen angeschafft habe…ich wollte nicht unbedingt ein 3-4 Kammermonster haben.

Zum Filter selbst:

Das Screenex dient zur Vorabscheidung von Grobschmutz…was leider nicht ganz funktioniert hat…ich betone hat!
Die Maschenweite war zu eng - der Winkel nicht steil genug.
Deshalb war ich (wie wohl jeder Besitzer eines Biotec) gezwungen das Screenex mind. 1x täglich zu säubern.
Allerdings hat der Hersteller mittlerweile ein neues Sieb auf den Markt gebracht … was auch tadellos funktioniert. Die anfänglichen Befürchtungen, dass mehr Grobschmutz in den Schwämmen gelangt blieb aus.

Zu der Rieselmatte, diese soll zur Sauerstoff - Anreichung führen/helfen.

Der Filter ist weiterhin mit 8 Blauen Schwämmen (Sauerstoffreiche Zone) und 8 Roten Schwämmen (Sauerstoffarme Zone – Biologische Reinigung) ausgestattet .

Zum Schluss sind noch 3 Phosless Säulen a 2KG in einer Kammer verbaut, die wir uns aber wohl sparen können…da die Menge nicht relevant auf das Teichvolumen abgestimmt ist.

Der Filter hat einen Durchfluss von ca. 12000 L in der Stunde…die von zwei Pumpen erreicht werden.

Mittlerweile ist der Filter sehr Wartungsarm geworden, dh. alle 10-14 Tage spüle ich das Screenex mit Wasser ab.
Die Schwämme in den Filter hab ich nur einmal in der Teichsaison gereinigt, kurz ausgespült - fertig.

Nun, ja die Kosten des Filters sind schon recht hoch bzw. für das bisschen Filter viel zu hoch…600,00 Euronen hat er glaube ich gekostet.

Man mag vom Hersteller und den Filtern halten was man will, aber seine Dienste erledigt er wohl erfolgreich…da meine Wasserwerte das ganze Jahr über im grünen Bereich waren.

Mein persönliches Fazit daraus: Es muss nicht ein Filter mit 3 oder 4 Kammern sein…es geht auch anders, kleiner und kompakter wenn das System stimmt.

Somit hat das umwandeln von Giftigen Stoffe wie Ammoniak, Nitrit in Nitrat wohl bestens funktioniert.


*Grummel* Also irgendwie komme ich mir jetzt wie ein Verkäufer vor… der seinen „tollen“ Filter an den Mann bringen will … aber Du hast gefragt und ich meine Erfahrungen zum besten gegeben *lol* :oops:
 
hm.....

hier mal ein link

von einem neunen filter aber wohl ehr was für großanlagen, was ????

gruß lars
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Jürgen,

da unser Grudstück sehr klein ist haben wir uns für eine Filterung mit dem Bubble Bead 3 entschieden. Sommerbetrieb 2x BBF 3 und Winterbetrieb 1x BBF3
Unser Teich hat ein Volumen von 40 m³ mit 2 Kieszonen, in dem Lilien und Schilf prächtig gedeihen. In unserem Koiteich schwimmen ca. 30 Koi von 15 - 50 cm.
Die Filterung erfolgt über Oberflächenskimmer und Bodenablauf über den Estrosieve. Vom Estrosieve wird das vorgefilterte Wasser in die BBF 3 mittels Nautilus 12.000 gepumpt.
Der Vorteil der Bubble Bead Filter liegt in der schnellen Reinigung des Filters. Stecker ziehen, automatische Rückspülung und Stecker wieder rein. Die dauert nich mehr als 5 Minuten und man wird dabei nicht schmutzig. Das schmutzige Wasser leiten wir unter unsere Heckefichten, die dadurch super wachsen.

Ich würde aber aus heutiger Sicht einen BBF mit manueller Rückspülung bevorzugen, da nicht so hohe Pumpenleistungen erforderlich sind.

Schwerkraftfilter sind aber gegenüber Druckfiltern klar im Vorteil, da weniger Pumpenleistung und dadurch auch weniger Stromverbrauch nötig sind. Bei viel Platz sollte immer ein Schwerkraftfilter mit verschiedenen Kammern bevorzugt werden.

Bei Fragen stehe ich Dir gern zur Verfügung.

Viele Grüße
Koikathi
 
Hallo Teichfreunde!

Folgender Beitrag wurde bereits am 13.12. eingebracht. Die dazu entstandenen Diskussionen wurden am 19.12. in ein neu eröffnetes Thema verlagert: Pumpen-welche Auswirkungen.


Ich beschreib hier mal meine Ausstattung::

Am Ende des Schwimmbereiches befindet sich ein betonierter 3-Kammerfilter mit anschließendem Pumpenschacht – Pumpenanschluß ca. 35 cm unter der Wasseroberfläche, Wasserinhalt ca. 1 m³.
Das Wasser gelangt vom Schwimmteich durch eine 30 cm breite u. 15 cm tiefe Öffnung in die 1. Kammer, eine (Sog-) Ansaugung durch einen Tiefenverstellbaren Schlauch aus größeren Tiefen ist möglich und wird gefühlsmäßig aktiviert. Die 1. Trennwand lässt unten ca. 15 cm frei, die 2. wird oben ca 4 cm überspült – Grobfilter durch vorgespanntes Fliegengitter vor der 1. Öffnung und oberhalb des Auslaufrohres. Feinfilterwirkung erfolgte bisher rein durch Schwerkraft!!!! Versuche mit relativ grobkörnigem Sand schlugen fehl wegen zu geringen Durchlaßmengen. Ein weiterer Versuch mit gröberer Ware (Kies etc. evtl. auch Zeolith) steht noch offen.
Die angeschlossene 85 W !!! – Magnetkreiselpumpe (aus der Aquariumtechnologie) bringt über den doch beachtlichen Höhenunterschied von 3,5 m und 20 m Entfernung zum 1. Wasserfall ca. 2.300 l / h. Ich wollte beim Stromverbrauch unbedingt niedrig bleiben – ist mein (österreichisches) Prinzip .
Und jetzt das wichtigste: die 2 Klärteiche, die mit vielen Pflanzen für den möglichst großen Entzug der Nährstoffe sorgen.

das Resümee:
Mit dieser Anlage habe ich die letzten 2 ½ Jahre einige (Horror-)Szenarien durchgestanden – 2002 die großen Regenfälle, die mir immer wieder zuviel Nährstoffeintrag der noch nicht bedeckten Erde im Hang einbrachten – 2003 die große Hitze mit Wassertemperaturen bis 28°.
Heuer hat es recht gut geklappt, die Sichttiefe entspricht inetwa der des Bodensees, und der hat bekanntlich Trinkwasserqualität.
Zufrieden bin ich anscheinend nie und …..

darum gebe ich keine Ruh:
immer auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten habe ich in diesem Jahr einige Male die Pumpe ausgeschaltet und beobachtet, was passiert.

…. mit dem Ergebnis, das Wasser wurde klarer!!!! Ich führe das darauf zurück, dass die sehr hohe Drehzahl (3.700 / min.) wie auch bei den meisten anderen Pumpen zur Abtötung nicht zu unterschätzender Anteile im Zooplankton führt. Darüber sind einige Abhandlungen im Netz nachzulesen und - auch wenn mich einige Technikfreunde deswegen vielleicht belächeln werden - ich glaube daran .

Versuche, einen möglichst Wasserschonenden Kreislauf zustandezubringen :
Ein erster Versuch mit einem Prototyp von „Schraubenpumpe“ konnte leider nicht den gewünschten Erfolg erzielen, da auch diese für diesen Höhenunterschied über 3.000 Touren benötigt. Und der Einsatz der „archimedischen Schraube“ ist bei meinem Gelände leider nicht so einfach zu bewerkstelligen.

Der nächste Verbesserungsversuch mit einem „Schöpfwerk“ wird demnächst in Angriff genommen. Von technischer Seite ist kein Problem zu erkennen, eine Herausforderung aber, das „WERKL“ in das bisher relativ natürlich gehaltene Gelände möglichst unauffällig zu integrieren.
Die Leistung des dafür in Frage kommenden Motors liegt bei 55 W !!!!! mit einer Förderleistung von ca. 1.800 l / h, was m.M. nach mehr als genügt.

Nach meinen Beobachtungen hängt die Reinigungswirkung eher von ‚längerer Verweildauer’des Wassers in den Klärteichen wie von übertriebener m3-Umwälzung, was die Biologie eines Teiches überfordert.
Ich vertraue bewusst auf die Reinigungskraft der Natur und verschiebe die gröberen Wartungsarbeiten auf Frühjahr und Herbst – d.s. Mulmabsaugung im Schwimmbereich, Pflanzen rückschneiden, auslichten, umsetzen - was viel einfacher ist, als die andauernde Filterreinigung.

Dazu kommt im Herbst noch der Netzaufbau über dem Schwimmteich (je 1 Stunde für Auf- und Abbau) und gelegentliche Laubentnahme beim vorbeigehen.
Die erwähnten Fliegengitter vor dem 3-Kammerfilter müssen ausgeklopft werden – im Sommer wöchentlich, seit September gar nicht mehr.


Schöne Grüße vom Bodensee
Kurt
 

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