Hallo Mirko,
wie Du schon schreibst, hältst Du die Pflanze zwar emers aber dafür bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit, deshalb auch diese schönen Blätter, die schon an die submersen Blätter erinnern. Die Pflanze braucht bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit keine robusten Blätter entwickeln, da ja hier die Verdunstung keine Rolle spielt, was sich dann dadurch bemerkbar macht, dass die Blätter schnell welken, wenn durch das Lüften die Luftfeuchtigkeit rapide abnimmt. Gleiches gilt, wenn die Sonne das Minigewächshaus zu stark erhitzt, auch dann werden die Blätter schlapp, die Luftfeuchtigkeit erreicht dann zwar das Maximum aber durch die viel zu hohe Temperatur werden die Zellen trotzdem schlapp.
Solche Blätter lassen sich sehr schlecht umgewöhnen, es dauert gewöhnlich bis zu 4 Wochen, dabei sollte das Aquarium nie der Sonne ausgesetzt sein, um Überhitzung zu vermeiden.
Am schnellsten und einfachsten funtioniert die Umstellung, wenn Du die Blätter zurückschneidest und die Pflanze dann der normalen Luftfeuchtigkeit aussetzt, wo sie dann den Umständen entsprechend neue, angepasste Blätter bildet. Das ist zwar eine Radikalmethode und die Pflanze sieht bis zur Entwicklung neuer Blätter auch nicht gut aus aber es funktioniert dafür sehr gut.
Auch die Aquarienpflanzengärtnerei Dennerle wendet einen solchen Trick an. Vor dem Import von Echinodoren werden diesen die Blätter vollständig entfernt, sie würden sowieso absterben, in den Dennerle Gewächshäusern entwickeln die Pflanzen dann bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit wieder neue, dann viel zartere Blätter, die schon etwas an die sumberse Form erinnern. Ist also genau der entgegengesetzte Vorgang, den Du jetzt machen willst.
Die neuen Blätter, die der neuen Umgebung dann angepasst sind, werden viel derber in der Struktur sein, so dass ihnen dann auch direkte Sonneneinstrahlung nichts mehr anhaben kann, was für einen Freilandaufenthalt ja unbedingt von Nöten ist.
Viel Spaß mit Deiner Pflanze
Stefan