wolfgang_m
Mitglied
Hallo zusammen,
ich hatte unseren Teich gestern in diesem ( https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/28914 ) Beitrag vorgestellt.
Wie schon angesprochen, habe ich nun vor, das Wasser klarer zu bekommen. Seit ein paar Jahren ist der Teich mit jedem Jahr etwas trüber geworden. Die Sicht liegt mittlerweile höchstens noch bei 30 cm Wassertiefe. Außerdem habe ich in diesem Jahr seit längerem wieder mal Algen. Keine Fadenalgen, sondern ganz kleines körniges und flockiges Zeug. Nicht in Mengen, die mir die Haare hochtreiben, aber es sieht halt lausig aus.
Mir ist klar, daß die Fische zumindestens in dieser Hinsicht ein wesentlicher Verursacher sind. Ich will also zusehen, daß die alle weiter bei mir herumrudern können, ich aber mal wieder den Teichgrund sehen und vor allen Dingen ein paar Schwimmzüge tun kann.
Bei der Anlage des Teiches haben wir einen Platz für einen Filter schon vorgesehen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten konnte der betonierte Kasten nicht in idealer Form erstellt werden, sondern hat mehr oder weniger die Form eines Tortenstückes.
Aus diesem Grund möchte ich den Filter auch selbst bauen. Ich habe mir alle möglichen Fertigfilter angesehen. Allerdings habe ich keinen gefunden, der eine ausreichende Filterleistung erwarten läßt und in den komischen Kasten paßt. Die meisten Filterbehälter sind entweder zu hoch oder ich bekomme nicht genug Behälter untergebracht.
So bin ich auf die Idee gekommen, einen Hängepatronenfilter in Schwerkraftversion selbst zu bauen.
Die Holzterasse am Teich besteht aus einzelnen Elementen, die ich in diesem Jahr mit Scharnieren versehen habe, damit man auch mal an den Kasten drankommt.
Der Schacht ist einen guten Meter tief. Tiefer habe ich es mit der Spitzhacke nicht geschafft weil der Untergrund ziemlich felsig ist. Ich habe verzinkte Stahlträger mit in die Betonsohle eingegossen, auf die ich meine Eigenbau-Behälter stellen will. ( Auf dem folgenden Bild ist die Fertigsohle noch nicht gegossen. Die Träger sind jetzt zur Hälfte einbetoniert )
Mein Plan sieht im Moment so aus, daß ich aus Edelstahlblechen vier Behälter schweißen will.
Der erste Behälter ( in der Skizze unten ) stellt den Einlauf dar. Hier soll eine Vorabscheidung z.B. mit einem Bogensieb o.ä. stattfinden. Die beiden folgenden Behälter enthalten die Filterpatronen. Jeder Behälter bekommt oben einen Rahmen, der sechs Elemente mit je 10 hängenden Filterpatronen aufnimmt. Die Filterpatronen werden in Plexiglasplatten gehalten, diese werden über Niederhalter-Winkel im Rahmen fixiert.
Dadurch kann jedes Element zum Reinigen einzeln entnommen werden.
Beide Behälter nehmen somit insgesamt 120 Filterpatronen auf. Im Moment gehe ich davon aus, daß ich eine Patronenlänge von 60 cm hinbekomme. Ich muss ja mit der Plexiglasplatte nicht nur unterhalb des Wasserspiegels bleiben, sondern es muß darüber auch noch genügend Platz gegenüber dem durchschnittlichen Wasserspiegel für das gefilterte Wasser bleiben, damit es in den letzten Behälter abfließen kann. Damit bekomme ich also etwa 70 Meter Filterpatronen zusammen. Das sollte für max. 75 Kubikmeter Wasser mit 100 Goldis ausreichen.
Der letzte Behälter nimmt eigentlich nur noch die Pumpe auf. Möglicherweise gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten. Vielleicht sagt jemand was dazu.
Soweit also meine grobe Vorstellung. Was haltet Ihr davon ?
Fragen hätte ich auch schon dazu :
Wie sollte der Einlauf aussehen ? Im Moment denke ich an ein 100er Rohr, das im oberen Drittel des ersten Behälters angesetzt wird. Wird der ( dann sehr geringe ) Wasserdruck ausreichen, um den notwendigen Durchsatz zu gewährleisten ?
Auf der Teich-Innenseite wollte ich den Einlauf so verzweigen, daß Wasser aus zwei bis drei verschiedenen Stellen des Teiches einläuft. Da ich keinen echten Bodenablauf habe, kann man ja die Rohrenden jeweils mit einem Gitter versehen, offen in Bodennähe enden lassen, oder ?
Wie schafft man es die Einläufe im Teich so zu gestalten, daß sich keine Fische in den Filter verirren, aber auch kein Dreck ein ggf. zu engmaschiges Gitter verstopft ?
Wenn man im Teichzubehörhandel nach erforderlicher Pumpenleistung fragt, bekommt man ( oder nur ich ?
) immer vollkommen abstruse Werte genannt. Ich denke, das liegt daran, daß die Händler, bei den ich bisher gewesen bin, immer auch Koi-Freaks waren. Ich habe also mitgenommen, daß es unbedingt notwendig ist, die Pumpe(n) so zu bemessen, daß das gesamte Teichvolumen drei- bis viermal pro Stunde durch den Filter gepumpt wird.
Die daraus resultierende Stromrechnung will und kann ich nicht bezahlen. Ich beabsichtige, eine Pumpe mit 8000 - 10000 L/h zu installieren. Oder ?
Gruß,
Wolfgang
ich hatte unseren Teich gestern in diesem ( https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/28914 ) Beitrag vorgestellt.
Wie schon angesprochen, habe ich nun vor, das Wasser klarer zu bekommen. Seit ein paar Jahren ist der Teich mit jedem Jahr etwas trüber geworden. Die Sicht liegt mittlerweile höchstens noch bei 30 cm Wassertiefe. Außerdem habe ich in diesem Jahr seit längerem wieder mal Algen. Keine Fadenalgen, sondern ganz kleines körniges und flockiges Zeug. Nicht in Mengen, die mir die Haare hochtreiben, aber es sieht halt lausig aus.
Mir ist klar, daß die Fische zumindestens in dieser Hinsicht ein wesentlicher Verursacher sind. Ich will also zusehen, daß die alle weiter bei mir herumrudern können, ich aber mal wieder den Teichgrund sehen und vor allen Dingen ein paar Schwimmzüge tun kann.
Bei der Anlage des Teiches haben wir einen Platz für einen Filter schon vorgesehen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten konnte der betonierte Kasten nicht in idealer Form erstellt werden, sondern hat mehr oder weniger die Form eines Tortenstückes.
Aus diesem Grund möchte ich den Filter auch selbst bauen. Ich habe mir alle möglichen Fertigfilter angesehen. Allerdings habe ich keinen gefunden, der eine ausreichende Filterleistung erwarten läßt und in den komischen Kasten paßt. Die meisten Filterbehälter sind entweder zu hoch oder ich bekomme nicht genug Behälter untergebracht.
So bin ich auf die Idee gekommen, einen Hängepatronenfilter in Schwerkraftversion selbst zu bauen.
Die Holzterasse am Teich besteht aus einzelnen Elementen, die ich in diesem Jahr mit Scharnieren versehen habe, damit man auch mal an den Kasten drankommt.

Der Schacht ist einen guten Meter tief. Tiefer habe ich es mit der Spitzhacke nicht geschafft weil der Untergrund ziemlich felsig ist. Ich habe verzinkte Stahlträger mit in die Betonsohle eingegossen, auf die ich meine Eigenbau-Behälter stellen will. ( Auf dem folgenden Bild ist die Fertigsohle noch nicht gegossen. Die Träger sind jetzt zur Hälfte einbetoniert )

Mein Plan sieht im Moment so aus, daß ich aus Edelstahlblechen vier Behälter schweißen will.

Der erste Behälter ( in der Skizze unten ) stellt den Einlauf dar. Hier soll eine Vorabscheidung z.B. mit einem Bogensieb o.ä. stattfinden. Die beiden folgenden Behälter enthalten die Filterpatronen. Jeder Behälter bekommt oben einen Rahmen, der sechs Elemente mit je 10 hängenden Filterpatronen aufnimmt. Die Filterpatronen werden in Plexiglasplatten gehalten, diese werden über Niederhalter-Winkel im Rahmen fixiert.
Dadurch kann jedes Element zum Reinigen einzeln entnommen werden.
Beide Behälter nehmen somit insgesamt 120 Filterpatronen auf. Im Moment gehe ich davon aus, daß ich eine Patronenlänge von 60 cm hinbekomme. Ich muss ja mit der Plexiglasplatte nicht nur unterhalb des Wasserspiegels bleiben, sondern es muß darüber auch noch genügend Platz gegenüber dem durchschnittlichen Wasserspiegel für das gefilterte Wasser bleiben, damit es in den letzten Behälter abfließen kann. Damit bekomme ich also etwa 70 Meter Filterpatronen zusammen. Das sollte für max. 75 Kubikmeter Wasser mit 100 Goldis ausreichen.
Der letzte Behälter nimmt eigentlich nur noch die Pumpe auf. Möglicherweise gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten. Vielleicht sagt jemand was dazu.
Soweit also meine grobe Vorstellung. Was haltet Ihr davon ?
Fragen hätte ich auch schon dazu :
Wie sollte der Einlauf aussehen ? Im Moment denke ich an ein 100er Rohr, das im oberen Drittel des ersten Behälters angesetzt wird. Wird der ( dann sehr geringe ) Wasserdruck ausreichen, um den notwendigen Durchsatz zu gewährleisten ?
Auf der Teich-Innenseite wollte ich den Einlauf so verzweigen, daß Wasser aus zwei bis drei verschiedenen Stellen des Teiches einläuft. Da ich keinen echten Bodenablauf habe, kann man ja die Rohrenden jeweils mit einem Gitter versehen, offen in Bodennähe enden lassen, oder ?
Wie schafft man es die Einläufe im Teich so zu gestalten, daß sich keine Fische in den Filter verirren, aber auch kein Dreck ein ggf. zu engmaschiges Gitter verstopft ?
Wenn man im Teichzubehörhandel nach erforderlicher Pumpenleistung fragt, bekommt man ( oder nur ich ?
Die daraus resultierende Stromrechnung will und kann ich nicht bezahlen. Ich beabsichtige, eine Pumpe mit 8000 - 10000 L/h zu installieren. Oder ?
Gruß,
Wolfgang