Experiment Moosansiedlung

AW: Experiment Moosansiedlung

Hallo zusammen, ich hole mal dieses etwas ältere Thema hoch.

An meinem Teich soll eine Trockenmauer entstehen, "die mit den Füßen " im Wasser steht. Also die Steine werden aus dem Wasser heraus hochgeschlichtet.

Meiner Meinung nach würde sich doch so etwas zum bemoosen gerade zu anbieten, zumal einige der Steine schon einen - wenn auch sehr kleinen - Moosansatz haben.

Was denkt ihr, könnte ich so Erfolg haben, eine ca. 30cm hohe Wand aus Natursteinen bemoosen können??

... sebastian
 
AW: Experiment Moosansiedlung

hallo sebastian :hallo

aus was für steinen entsteht die mauer denn? und was für eine ausrichtung hat sie? sprich wieviel sonne, schatten usw....

moose mögen nciht wirklich in der prallen sonne wachsen, da wären dann evtl eher moossteinbrech, teppichsedum oder ähnliches ne alternative.evtl könntest du auch direkt beim bau der mauer kleine pflanzlücken zwischen den steinen berücksichtigen, also im stil einer bepflanzbaren trockenmauer.
 
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Hm, die Trockenmauer hat ca. ab 13 Uhr Mittags volle Sonne ( das aber auch nur im Hochsommer ) und ist durch den Teich eigentlich immer feucht.

Das ist natürlich nur in der Theorie, da ja bisher alles nur ( wenn auch recht durchdacht ) Planung ist.

Ich erhoffe mir durch die ständige Feuchtigkeit ein schönes Mosspolster.

... sebastian
 
AW: Experiment Moosansiedlung

Hallo Sebastian,
eine geschichtete Mauer wird wahrscheinlich nicht genügend Feuchte halten, um dauerhaft Moosentwicklung zuzulassen. Einzig bei Sandstein könnte der im Wasser stehend Stein genügend Wasser aufsaugen.
Mein Experiment betrachte ich als gescheitert. Im Herbst und auch im Winter entwickelte sich alles bestens und es war auch schon Bewuchs erkennbar. Doch der extrem trockene Februar und März hat alles vertrocknen lassen und der Bewuchs blättert regelrecht ab.

comp_DSCN2186.jpg 

Eine zweischalige geschichtete Mauer mit Erde verfüllt bietet da wesentlich mehr Möglichkeiten. Aber auch Moossteinbrech liebt Feuchtigkeit. Bei ausreichender Bewässerung entwickelt es sich prächtig. Da die Rückwärtige Betonschale meines Hochteichs das Substrat feucht hält, habe ich mit der Bewässerung kein Problem.
Eine Mauer, die mit dem Fuß im Wasser steht, würde ich im Wasserbereich mit Torf oder Lehm auffüllen. Oberhalb der Wasserfläche müßte dann nährstoffhaltigere Erde verwendung finden, z.B. Blumenerde oder Gartenerde

comp_DSCN2189.jpg comp_DSCN2190.jpg 

Gruß Nikolai
 
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Hallo,

nur eine kurze Bemerkung:

Oberhalb der Wasserfläche müßte dann nährstoffhaltigere Erde verwendung finden, z.B. Blumenerde oder Gartenerde

Ich denke, dass es wichtig ist, dass diese Nährstoffe nicht in den Teich fliessen können.

:oki

LG

Ron
 
Doch der extrem trockene Februar und März hat alles vertrocknen lassen und der Bewuchs blättert regelrecht ab.
Da der Nikolai heute im Forum war...wie sieht die Mauer jetzt aus?
 
Hi

Wenn es sich bei der Mauer um nichtsaugendes Gestein handelt, wird eine Besiedlung mit Moosen nur von der WOF her möglich sein, und auch nicht weit nach oben reichen. Optimieren ließe es sich noch, wenn man das Moos mit einer dünnen Schlickerschicht (Töpferton in gießbarer Form) anpappt. Ein interessante Alternative wäre es, Kletterpflanzen wie Zimbelkraut, Immergrün oder Efeu von oben her herunter wachsen zu lassen. Wenn es in der Steinmauer größere Lücken gibt, so kann man diese auch mit einem Erdbrei stopfen oder einspritzen und Steingartengewächse (Dachwurzen,, Steinbrech, Mauerfarne) dort einsetzen. Besser als senkrechte sind stufige Mauern, die auch kleine annähernd waagerechte Fläche haben. Die Steine sollten etwas nach hinten geneigt sein, damit Regenwasser in die Ritzen läuft.

MfG.Wolfgang
 
Wenn es in der Steinmauer größere Lücken gibt, so kann man diese auch mit einem Erdbrei stopfen oder einspritzen und Steingartengewächse (Dachwurzen,, Steinbrech, Mauerfarne) dort einsetzen.
2013.08.04 145.jpg 

Das habe ich vor.....Hauswurzen (Sempervivum) habe ich schon ein paar Pötte. Drauf kommt Holz oder Pflaster
 
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