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Andreas Graberaus 1g Phosphor entstehen rund 5 kg feuchte Algenmasse
1. Warum geben die Stadtwerke Heidenheim dem Trinkwasser je Liter 1,5 mg Phosphat (PO4) und 4,5 mg Silikat (SiO2) zu?
Die Stadtwerke Heidenheim werden ab Oktober 2002 dem Heidenheimer Trinkwasser eine Phosphat-/Silikat-Lösung zur Rohrnetzinhibierung und Härtestabilisierung zudosieren. Diese Maßnahme trägt zur weiteren Steigerung der guten Wasserbeschaffenheit des Heidenheimer Trinkwassers bei, da aufgrund natürlicher Wasserinhaltstoffe Korrosionen und Inkrustierungen in Installationssystemen von Kundenanlagen nicht immer ausgeschlossen werden können und dies durch die vorgesehene Zudosierung nahezu unterbunden werden kann.
Durch die Inhibierung werden die im Trinkwasser vorhandenen Härtebildner Calcium und Magnesium dahingehend stabilisiert, dass unerwünschte Härteausfällungen (Kesselstein, Verkalkung) - insbesondere in Warmwassersystemen - weitestgehend verhindert werden. Dadurch wird die Kalksteinbildung z. B. in Warmwassergeräten, Durchlauferhitzer, Kaffeemaschinen, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Heizungsanlagen zur Brauchwassererwärmung, etc. um bis zu 90 % reduziert.
2. Ist diese Phosphat-/ Silikatzugabe zulässig?
Die Trinkwasserverordnung erlaubt eine Phosphatzugabe zum Trinkwasser bis zu einer Menge von 5 mg/l P2O5, das entspricht 6,7 mg/l PO4 und eine Silikatzugabe bis zu einer Menge von 40 mg/l SiO2. Die Stadtwerke Heidenheim mischen ihrem Wasser nach der Vorinhibierung nur 1,5 mg/l PO4 und 4,5 mg/l SiO2 zu, da bereits mit dieser geringen Menge ein vorbeugender Effekt erzielt werden kann.
Das in vielen Wasserwerken zum Einsatz gelangende Produkt, dem hygienische Unbedenklichkeit bescheinigt wird und das für die Aufbereitung von Trinkwasser zugelassen ist, wird nur in äußerst geringen Mengen dem Wasser zugesetzt, die zudem weit unter den zulässigen Grenzwerten der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) liegen. Die auch in annähernd allen natürlichen Trinkwässern vorhandenen Silikate und Phosphate beeinträchtigen in keiner Weise den Geschmack und die Bekömmlichkeit des Trinkwassers.
Grüezi Herr G.......,
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Andreas Graber