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Filtergraben; Frage zum Querschnitt

Hallo Andreas

nehm doch Putzgewebe (hier 4x4mm)

wieviel brauchst du ?
salve Obs
 
@troll65
Bäckerkisten sind geplant. Ich habe aber auch Stellen an denen diese nicht passen. dort muss ich nach dem laminieren eine senkrechte Abtrennung machen.

@Patrick K
8m x 0,65 m, das ist der Hin und Rückweg.
 
Ok, melde mich diese oder nächste Woche mal nach der Arbeit
Hast du schon die Lorscher Firma rausgefunden ?
 
Hallo Andreas,
wenn der Bodenfilter optimal laufen soll , hätte ich viele Anmerkungen :
Tiefe ist ein Muss. Die angegebenen 60-80 cm laufen darauf hinaus, dass in dieser Tiefe Pflanzenwurzeln (bitte kein Schilf, und vielleicht auch keinen Rohrkolben) einen Bodenfilter nicht mehr zuwachsen lassen, und dass (das wäre dann die eigentliche Funktion) in dieser Tiefe der im Filterwasser gelöste Sauerstoff verbraucht wird. Erst nach Verbrauch des gelösten Sauerstoffs beginnt der Bodenfilter im beabsichtigten Sinne zu arbeiten. Das fängt ab 15 min Verweilzeit an, wenn ich mich richtig durchgelesen habe (das wären dann schon einige m³ bei Dir.. ).
Mein Vorschlag: als Substrat gibt's in den Baustoffhandlungen z. B. Lava, die kostet etwa 300€/t. Für Blähton ist mit der t-Preis eine zu lange Zahl .
Die Zuleitung wird ausreichend tief gebaut, und endet im ersten Drittel (z. B. mit "Spülschacht", also am Ende mit einem aufsteigenden Rohr, oben verschlossen). Deine Idee mit gelochtem HT ist in Ordnung, wenn Du Dir die Arbeit machen willst.
Über die restlichen zwei Drittel darf das Bodenniveau ruhig ansteigen (um das Buddeln zu erleichtern). Mit nassem Lehm, wie man ihn jetzt gerade hat, bin ich gut klar gekommen, oder hast Du auch noch Steine drin? Barrieren, um das Wasser hoch und wieder runter zu bringen, sind völlig kontraproduktiv, die kannst Du Dir sparen, ebenso die Bäckerkisten. Ich hab ja nur einen Minipflanzenteich, aber seit dem Bau verteile ich regelmäßig Steine (sprich den Kies aus der Abdeckung) ums Haus, und die Pflanzenkörbe stehen im Stall im Regal .
Es ist sicher nicht verkehrt, über dem Bodenfilter auch freie Wasserfläche zu haben (und vielleicht nicht alles Wasser durch den Bodenfilter zu jagen). Dann kommst Du auf bessere Verweilzeiten (und damit bei einem kleinem Bodenfilter dennoch auf einen optimierten CSB-Abbau). Das wäre mein Vorschlag zum Schluß.
Obs' Putzgitter würde ich an Stellen, die ich über Jahre nicht anfassen will, eher nicht nehmen.
 
Neues von der Baustelle,......

Der Bau neigt sich langsam dem Ende und nimmt die geplanten Formen an. Es werden noch die Trennungen einlaminiert, das Spülrohr verlegt , die Lochbleche aufgebracht und dann warte ich nur noch bis das Harz durchgehärtet ist. Dann kann befüllt werden. (Bilder folgen)

Wie an anderer Stelle bereits diskutert hier nochmal die Funktionsweise meiner Konstruktion zur Diskussion....

Das Wasser aus der Absetzkammer wird über ein DN100 Rohr (3) in die Vorfilterkammer gesaugt. Von dort fließt es über 2 DN100 Öffnungen in den Bodenfilter.
Die obere Öffnung (6) ist nur eine Durchführung. Die untere Öffnung ist mit einem geschlitzen DN100 Rohr verbunden, an dessen Ende ein Schieber installiert ist.
Im BF-Betrieb ist Schieber geschloßen, so dass das Wasser im Bodenfilter ansteigen muß. Wenn der Bodenfilter gefüllt ist, läuft das Wasser über einen Überlauf in einer Freiwasserfläche (9) in den LH-Schacht. Durch eine vorgestellte unten geöffnete Sperre wird das Wasser gezwungen am Boden des BF aus diesem auszutreten und über den Überlauf (9) abzufließen.
Die Auslauf öffnungen sind immer größer dimmensioniert als die Einlaufflächen. Einlauf Vorfilter = DN100 (~80cm²), Einlauf Bodenfilter (~160cm²),Auslauf Bodenfilter (~240cm²), Erst das Überlaufrohr in der Freiwasserfläche (9) in den LH Schacht hat wieder DN100 (~80cm²). Dies sollte einen Rückstau im BF auf lange Sicht verhindern. Somit ist der horizontale BF gewährleistet.

Das Spülrohr liegt in einem Bett aus sehr grobem Kies (80 - 120mm). Das Rohr wird mit Lochblechen abgedeckt um zu verhindern dass Sbstrat die Schlitze verstopft.
Ein senkrecht stehendes DN100 schachtrohr ermöglicht mir in der Mitte des BF , den genauen Wasserstand zu sehen und das Rohr in alle Richtungen zu spülen.
Das Spülrohr ist mit dem LH-Schacht und der Absetzkammer verbunden.

Betrieb: Schieber am Spülrohr geschloßen, Schieber in der Absetzkammer geschloßen: Funktion wie oben beschrieben.
Bypass: Schieber am Spülrohr geschloßen, Schieber in der Absetzkammer offen: Funktion wie oben beschrieben plus Bypass in den LH-Schacht
Spülung:Schieber am Spülrohr offen, Schieber in der Absetzkammer offen: In der Absetzkammer kann abgesaugt werden.
( Aus diesem Grund hat das Spül- oder Bypassrohr vor dem LH-Schacht eine Steigung, damit mir der ganze Schmodder nicht in den LH-Schacht fließt. )
Entleerung:Schieber am Spülrohr geschloßen, Schieber in der Absetzkammer offen, Einlauf mit Standrohr geschloßen. Teich- Bach Betrieb nur über Bypass

Somit habe ich ein System, das ich immer in Teilen entleeren, kann wie ich es gerade brauche.




Grüßle
Euer Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,
Das hört sich ganz gut an und sollte für mein Verständnis funktionieren. Ob es letztendlich das auch so effektiv macht muss die Zeit zeigen. Danke für deine ausführlichen Erklärungen, man kann ja immer dazu lernen
Eine Verständnisfrage bleibt mir noch: wie entlehrst du mal den Bodenfilter um evtl. dort abgesetzten Schmutz raus zu holen?
 
Na das Spülrohr wird ja über das Tstück in der Mitte gespült, oder?
Hat den dein Pflanzfilter auch das Bodengefälle zu einem Punkt?
Denn dann könnte man ja mit einer kleinen Tauchpumpe arbeiten. Sofern man sie da irgendwie ganz unten Plaziert bekommt.
 

Gefälle ist im BF bis zum Auslauf des Spülrohr vorhanden.
Im Bogen selbst kann ich halt nix machen, das ist ja auch nur ein kleiner Bereich. Damit kann ich leben. Die Zeit wird's zeigen.

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