AW: Fische sterben!!! Wasserwerte i.O. ?????
Moin.
Wenn hier jemand Probleme mit seinen Fischen hat, dann reicht zumindest mir die Angabe "Wasserwerte sind alle i.O." nicht.
Das schreibe ich demjenigen aber auch.
Wenn man nachhakt kommt oft heraus, dass entweder mit Stäbchentests (wie wurden die gelagert und wie alt sind die?) oder vom "Fachhandel" getestet wurde. Was diese zum Testen nehmen weiß der Geier.... und was die unter o.k. verstehen auch.
Daher, entweder der Händler schreibt die detailierten Werte auf (bei der Angabe von/bis deutet dann alles auf Stäbchentest hin) oder man testet selbst, ordentlich!
Tiere sterben m.M.n. entweder an Altersschwäche (bei
Koi eher selten) oder weil ihre Lebensbedingungen=Wasser nicht optimal sind.
Gut möglich, dass eine leichte Umwälzung im Winter eher vorteilhaft ist. Solange keiner anständige Tests macht, bewegen wir uns aber leider im Bereich der Mutmaßungen.
Bei 25cm Eis auf dem Teich (Winter 2005/2006 wars glaube
) möchte ich, für meinen Teil, nicht mehr bis nach ganz unten umwälzen.
Was die Robustheit der Fische angeht, sollte man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein Koi aus Japan kennt Winter - allerdings sind die wohl meist kürzer und knackiger als bei uns.
Ein Eurokoi ist hier geboren. Wenn er einige Jahre alt ist, hat er sicher schon mindestens einen harten Winter überlebt. Warum nicht noch einen?!
Kommen die Fische aber aus warmen Gegenden ohne richtige Winter, dann kommen die damit sicher weniger gut zurecht.
Guppys waren früher der Anfängerfisch schlechthin. Kauft heute mal welche im Handel.
So schnell kann man nicht hinsehen, wie der Bestand das Zeitliche segnet.
Heute zählt nur billig + größtmöglicher Profit - die Zeche zahlen dann die Tiere und der Verbraucher.
Um wieder auf die Koi zurückzukommen. Denen machen die niedrigen Temperaturen weniger zu schaffen, als ein wiederkehrendes auf und ab zwischen Tag und Nacht. Die Krankheitserreger vermehren sich dann schon, während das Imunsystem erst ab ca. 15°C zu arbeiten beginnt.
Deshalb sollen die Teiche auch möglichst viel Volumen im Verhältnis zur Oberfläche bekommen!
Das Volumen puffert durch die wassereigene Trägheit solche Schwankungen ganz gut ab.
Oder man unterstützt die Erwärmung durch zuheizen. Dies wird aber heutzutage ein teurer Spaß.
Einheimische Fische sollten wesentlich robuster sein - aber die Lebensbedingungen müssen trotzdem passen.
Eine Bachforelle in einem zu warmen Teich eingesetzt, wird auf Dauer nicht gesund bleiben.