Frage an die Moorbeet-Experten

AW: Frage an die Moorbeet-Experten

also die werden nicht direkt nicht mehr gebildet. Die sind dann nur noch ganz klein und verkümmert.
 
AW: Frage an die Moorbeet-Experten

~jens~ schrieb:
Also ich finde das Wasser ist nicht gerade das passendste.
Weil die Karnivoren das nicht "abkönnen". Es wird wohl am Anfang gut gehen aber im Nachhinein. Die Pflanzen wachsen ja quasi nur um zu überleben.

Hallo Jens,
hallo zusammen,

die nachstehenden Fotos habe ich heute aufgenommen. Wirklich kümmerlich, nicht ? :D Eieiei, da werde ich etwas unternehmen müssen... Und diese ganzen (von anderen, z.B. auf einer früheren BuGa vorgestelten) schwimmenden Inseln mit Karnivoren auf dem Teich sind einfach nur zum Scheitern verurteilt ! Wie kommst Du eigentlich dazu, so etwas zu veröffentlichen ? Wobei: Ich habe keinen einzigen Fisch im Wasser, niedrige (aber nicht: zu vernachlässigende) KH und mein Teich wird nie mit Leitungswasser aufgefüllt, sondern zumeist durch Niederschläge und ab und an per Brunnen.

Von der Schlauchmethode habe ich Abstand genommen, da sie in der Tat mehrfach versagt hat. Ich pumpe jetzt bei Bedarf Teichwasser ins Moorbeet. Um die Schwere der Diskussion etwas zu relativieren ;) : Im Laufe der Zeit hat der Bewuchs (Sphagnum) des Moorbeetes stark zugenommen, die anfangs extreme Wasserverdunstung hat in gleichem Masse abgenommen. Zu Beginn des Frühjahrs sind die eingebauten (und nach meiner Überzeugung unverzichtbaren, zumindest bei der hier herrschenden Hitze) Wasserspeicher randvoll und versorgen das Moorbeet eine lange Zeit hinweg. Den Winter über sammele ich darüber hinaus eine grosse Tonne an Regenwasser, die ich nach und nach ins Moorbeet gebe. Dann ist nur noch selten (in diesem Jahr genau einmal) ein Nachfüllen mit Teichwasser erforderlich, und zwar etwa in derselben Menge. Ich habe nämlich herausgefunden, dass das Moorbeet bei einer solchen Decke aus Sphagnum durchaus recht trocken werden darf. Und so ist die Wasserzufuhr aus dem Teich begrenzt.

Alles in allem aber kann ich guten Gewissens und aus eigener Erfahrung sagen, dass Teichwasser unter den von Frank genannten Bedingungen durchaus geeignet ist (es ist ja nicht so, dass dem Moorbeet nicht auch sonst noch Nährstoffe zugeführt werden, z.B. durch verendende Tiere, Kot, verrottende Pflanzen, Pollen etc.).

Innerhalb von drei Jahren hat sich das Moorbeet allerdings um knapp 20 cm gesetzt. Wegen verschiedener Bauarbeiten am Haus habe ich es auch nicht so pflegen können, wie ich das gewollt hätte. Ich werde also - beginnend mit dem kommenden Wochenende - ein "Grossreinemachen" veranstalten, an dessen Ende alle Pflanzen herausgenommen und von unerwünschten Bestandteilen befreit sind. Mit halb und halb Teich- und Regenwasser werde ich frischen Torf anmischen, diesen ausbringen und die Pflanzen (einschl. des Sphagnum) neu einsetzen. Im kommenden Frühjahr ist dann hoffentlich wiedr alles in Schuss. Ich hoffe auf geringe Verluste. Es haben sich aber diverse Unkräuter, Gräser und Birken breit gemacht, die sorgfältig entfernt werden müssen. Ausserdem ist es besser, abgestorbene Pflanzen zu entfernen, anstatt sie verrotten zu lassen. Und schliesslich das wie erwähnt verdichtete Substrat.

Beste Grüsse
Stefan
 

Anhänge

  • Moorbeet 1 12_08_08.jpg
    Moorbeet 1 12_08_08.jpg
    231,6 KB · Aufrufe: 36
  • Moorbeet 2 12_08_08.jpg
    Moorbeet 2 12_08_08.jpg
    237,6 KB · Aufrufe: 37
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frage an die Moorbeet-Experten

~jens~ schrieb:
Die Pflanzen wachsen ja quasi nur um zu überleben. Die bilden ihre Fallen um damit an die Nährstoffe zu kommen die sie brauchen. Irgendwann fangen die dann an nur noch kleinere Fallen zu bilden und irgendwann garkeine mehr.

Hi Jens,

wenn ich mir meine Sonnentaue und die Sarracenien so anschaue :kopfkratz was bleibt denn da übrig, wenn die keine Fallen mehr ausbilden? Das würde doch bedeuten, entweder hab ich nur noch Blüten und Wurzeln oder die Pflanzen gehen ein, weil sie sich überfressen haben :aua
 
AW: Frage an die Moorbeet-Experten

Hi,

solange Du mit einem nährstoffarmen Naturteich arbeitest(möglichst ohne Fischbesatz) wird das funktionieren. So steht es auch auf moorbeet.de

Du kannst auch damit rechen, dass nicht alle Pflanzen gleich reagieren. Sarracenien werden damit besser zurechtkommen als mache an extreme Nährstoffarmut gewohnte Sonnentauarten.
 
AW: Frage an die Moorbeet-Experten

Danke für die Problementschärfung :)

Ich habe Moorbeet.de die Tage auch angeschrieben und gestern Antwort bekommen, welche in die gleiche Richtung geht. Es kam da auch noch der Tip rüber, dass der branntneue Teich noch nicht angeschlossen werden soll zum Moorbeet, weil er sich erstmal einpendeln muss mit seinen Werten. Das klingt natürlich allzu logisch.

FAZIT:
Ich werde das Moorbeet in den nächsten Wochen noch anlegen und trotz der geplanten Schlauchverbindung Wasserspeicher (Margarinenschachteln, Plastiktöpfe) einsetzen. Das kann ja nicht schaden auch wenn die Schläuche erst später kommen und es spart Torf!


Die Schlauchverbindung kommt erst dann und hoffentlich bald, wenn das Teichwasser 'stimmt'. Mir ist klar, dass ich dabei direkt üppig mit den richtigen Wasserpflanzen anfangen muss, was sicher auch nicht so ganz einfach ist. Auch auf diesem Sektor bin ich um Info noch bemüht.

@Stefan: worin bestand denn das Versagen mit der Schlauchmethode ? Vielleicht Schlauch-Verstopfungen?

Moorpflanzen:
Also Sonnentau hätt ich ja schon ganz gerne. Könnt ihr mir ein paar Pflanzen für den Anfang empfehlen? So ne Mischung aus Fleischfressern, 2-3 Orchideen und eh noch etwas schick blühendes wär super. Anhand der Bilder könnt ihr sehen, dass ich soviel Platz nun auch nicht habe fürs Moor am weg entlang und links unten beim Überlauf (Bild1). Wenn mir das ganze allerdings gut gefällt könnte ich später noch eine Feuchtzone für Moorzeugs freimachen (das sind die zonen auf den Fotos, die ich weiter hinten sehr hoch betoniert habe, quasi eben zum Teichwasserspiegel)

Weitere Frage:
Wie kann ich denn am besten messen, ob mein neuer Teich dann mit seinem Wasser fit ist als Moorbeetspender via Schlauchverbindung?

Ich danke Euch. Macht Spass hier.

Anhang - Bilder:
Moorbeet soll links unten hin, ausserhalb der Teich-Betonwanne und dann entlang des weges in dem schmalen Streifen
teich1.jpg 
Die Stufenabgrenzungen innen im Teich ziehe ich heute noch weiter hoch, damit nix in die Tiefe rutscht später. Vlies, Folie und nochmal Vlies mit Mörtel kommt jetzt als nächstes dran. Das rechte Becken könnte später als weiteres Moorbeet dienen, wenn das Teichwasser stimmt
teich2.jpg 
Der Moorbeetgraben ist leider nur 20cm tief, ich hoffe das das reicht!
Hier sollen also später Schläuche die Brücke schlagen. Wasserspeicher kommen rein. Ufermatte als Brücke ist wohl nicht so toll wie ich schon erfahren habe.
teich3.jpg 

https://www.hobby-gartenteich.de/xf/posts/25
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frage an die Moorbeet-Experten

Hallo Michael


vielleicht täusche ich mich :kopfkratz

aber ich lese bei Dir immer heraus , dass Du den Wasserspeicher zumindest teilweise
durch den Zulauf ersetzen willst :kopfkratz

das Eine hat mit dem Anderen nur mittelbar zu tun

der Wasserspeicher und das Torf imitieren das Moor und schaffen
das notwendige Milieu
Der Zulauf ist der Ersatz für das verdunstete Wasser
was in einem richtigem Moor durch geologische und/oder klimatische Bedingungen erfolgt


mfG
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frage an die Moorbeet-Experten

blumenelse schrieb:
Hi Jens,

wenn ich mir meine Sonnentaue und die Sarracenien so anschaue :kopfkratz was bleibt denn da übrig, wenn die keine Fallen mehr ausbilden? Das würde doch bedeuten, entweder hab ich nur noch Blüten und Wurzeln oder die Pflanzen gehen ein, weil sie sich überfressen haben :aua


Else vielleicht solltest du mal richtig lesen, ich habe noch was dazu geschrieben.
"also die werden nicht direkt nicht mehr gebildet. Die sind dann nur noch ganz klein und verkümmert."

aber naja mir wird das hier zu dumm...
 
AW: Frage an die Moorbeet-Experten

Servus Jens

Aber, aber, wer wird den ;)

Jeder hat halt so seine Meinung und Erfahrung, bei einem klappts, beim anderen halt nicht :kopfkratz .

Es sind doch alles kleine "Mini-Universum" unsere Teiche, keiner gleicht dem anderen :oki . Gott sei Dank :oki

Nix für Ungut :five
 
AW: Frage an die Moorbeet-Experten

@Karsten:
DAs kommt daher weil in der Abbildung auf Moorbeet.de und anderen entweder die Wasserspeichervariante abgebildet war oder die Schlauchvariante ohne Wasserspeicher.
Eine Abbildung mit beidem gleichzeitig hatte ich nicht gesehen bislang, daher hatte ich da so herausgestellt, weil ich dachte man könne bei Schlaucheinsatz normalerweise auf Wasserspeicherspeicher verzichten.
Hier steht auch:
http://www.moorbeet.de/index.php?option=com_content&task=view&id=19&Itemid=44
"Muss ich Wasserspeicher einbauen?
Nicht zwangsläufig. Mit Wasserspeichern erspart man sich in erster Linie das Gießen (Regenwasser) und muss zudem nicht auch noch fürs Moorbeet extra Regenwasser sammeln."

Ich hab ja schon viel gelesen. Ich versuche halt ein Best of zu machen und sehe auch bei Experten unterschiedliche Meinungen, was mich schon mal verwirrt (ist ja normal, aber daher bin ich ja hier unter anderem um klar zu stellen ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten