Hallo Olli,
für eine "gute" Säule kannst Du den 10fachen Durchmesser des Granulats annehmen, und mindestens die 10fache Länge des Durchmessers. Ich will Dich nicht mit der Theorie quälen - Adsorptionsisothermen, Austauschkinetik, Durchbruchskurven mal als Beispiel für Gleichgewichtsdaten, es kommt noch einiges mehr an Theorie dazu, um daraus Folgerungen für die Praxis abzuleiten.
Der effektive Durchfluß durch eine Ionenaustauschersäule ist nicht sehr groß, daher kann man damit Wasser aufbereiten, aber für einen biologischen Teichfilter passt das überhaupt nicht. Die Bakterien in einem biologischen Filer brauchen Futter - und das erreicht man (für niedrige NO3-Werte etc) nur dann, wenn man pro Zeiteinheit viel wenig belastetes Wasser durch den Filter schickt (Fracht bzw. Nährwert = Konzentration·Durchfluß) - genau das Gegenteil dessen, wo eine Ionenaustauschersäule sinnvoll nutzbar ist. Wenn Du daraus schlußfolgerst, dass so eine Säule am Aquarium nicht unter allen Umständen die beste Lösung ist, dann stimmt das.
Daher empfehle ich Dir, das Material für solche Experimente nicht zu verwenden - nimm
Hel-X (oder Kaldness, zur Not auch Bioballs, Schwämme oder was auch immer), die optimal auf die Teichwasserfilterung abgestimmt sind. Vergleiche den Teich nicht mit einem Aquarium - die Nährstoffeinträge unterscheiden sich erheblich, und damit die Maßnahmen zur Kontrolle der Auswirkungen (=Filterung).