AW: Fressen meine Goldfische Algen?
Hallo,
es ist in der Tat sehr schwierig, sich auf die "richtige" Futtermenge zu einigen, gerade in einem bepflanzten Teich, und einem kleineren Fisch/Wasser-Verhältnis. In der Tat verhungern die Fische nicht ohne weiteres, weil sie nicht das einzige Leben im Teich sind. Mit der Fütterung erhöhe ich die Zugabe an organischen Nährstoffen, und damit - "hinter dem Fisch" - die Menge an Stoffwechselprodukten und den davon lebenden Organismen. Endpunkt dieses Stoffwechsels sind anorganische Nährstoffe (gelöst und als Sedimente), die wiederum Pflanzen zur Verfügung stehen. Reichen die Pflanzen am Teich nicht, oder kommen sie nicht 'ran, dann gibt es halt Algen. Diese werden von den Fischen "unfreiwillig" mit aufgenommen, und sind auch Nährstoffquelle (so wie Zucker in Getränken, die wir als Menschen für unseren Wasserhaushalt zu uns nehmen).
Dass Algen unerwünscht sind, liegt halt an der Tatsache, dass sich hier jetzt auf einmal andere Nahrungskreisläufe und Wasserwerte einstellen, die wir am Teich eher nicht haben wollen.
Es gibt also einen gewissen Toleranzbereich für die Fütterung, und ein gewisses Fenster für "gesunde Ernährung" unserer Teichbewohner. Es tut mir leid, dafür kein Patentrezept anbieten zu können.
Ich kann nur auf solche Dinge achten, wie schnell Futter vertilgt wird, und welche Qualität das Teichwasser hat. Da meine Fische "betteln" (selbst scheue Rotfedern können das, trotz neugieriger Katzen!), habe ich auch ein Signal, ob Futter gefressen wird.