Hallo @all,
das mit der Winterfütterung sehe ich etwas anders. Wer sagt denn, dass Fische im Winter nichts fressen? Ich füttere meinen Fische, insofern sie das Futter auch anrühren, selbst bei Eis auf dem Teich immer mal wieder kleinere Mengen. Damit sie es leichter erreichen und dazu nicht das wärmere Tiefenwasser verlassen müssen, verwende ich hierzu allerdings ein Sinkfutter.
Diese Empfehlung rührt wohl eher aus der Angst heraus, dass unsere lieben Filterbakis ab Temperaturen <8°C ihre Tätigkeit einstellen. Das ist auch so, allerdings kommt das Leben im Teich deswegen ja nicht gänzlich zum erliegen.
Selbst manche Pflanzen (z.B. Algen) wachsen auch im Winter weiter und sorgen somit für eine ausreichende Nährstoffumwandlung. Hier muss dann wieder bedacht werden, ob überhaupt Pflanzen im Teich vorhanden sind. Eine Mikrobiologie gibt es aber in jedem Fall und die arbeitet auch weiter.
Fische sind keine Bären oder Murmeltiere, die einen tiefen regungslosen Winterschlaf halten. Die sind auch im dicksten Winter aktiv. Wenn auch erheblich eingeschränkter als bei wärmeren Temperaturen. Je nach Teichsystem und dem darin enthaltenen natürlichen Futterangebot, kann man sich das Zufüttern in den Wintermonaten auch sparen. Das sollte jeder Teichbesitzer für sich selbst entscheiden.
Ich bin mit dieser Methode nun schon seit mehr als 15 Jahren sehr gut gefahren und teils typische Frühjahrsprobleme im Teich sind mir wohl dadurch bislang fremd. Ein Angler meinte zum Thema "Winterfütterung", dass, wenn Fische im Winter nichts fressen würden, sich das Eisangeln wohl nie entwickelt hätte
Wenn also der Teich für die Wintermonate genügend Nahrung bereit stellt, würde ich nichts zufüttern. Im anderen Fall, so lange die Fische die Nahrung annehmen, einfach stark reduziert weiter zufüttern.
MBG....Jürgen