Gesamtgasübersättigung

AW: Gesamtgasübersättigung

Manno !
Hät ich jetzt 3 Minuten noch gewartet , hätte ich mir ja ein Teil von den Fragen sparen können !
LG Andre
 
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Hi Andre,
Wolfgang weiß schon, was er so da scheibt - meistens jedenfalls. :D :knuddel

Gebe ich dem Wasser genügend Oberfläche und Zeit, gast das überschüssige wieder aus.
Und was mache ich, wenn ich keinen Bachlauf, Pflanzenfilter oder Spaltsieb habe?
 
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Hi Jörg
Wie Du hast kein Spaltsieb ?:D
Aber einen Trommler oder ? Ist das nicht in der Beziehung
( Wasser und grössere Fläche mit einer Menge von kleinen Löchern zum "entgasen" ) das Gleiche ?
 
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Hi Andre,
wozu braucht man so was? :D
Auch keinen Trommler, Bachlauf oder extra Pflanzenfilter - die Koi sind aber noch am Leben.

Bei einem Rieselfilter wird das Wasser ja auf einer sehr großen Oberfläche verteilt, das ist auf jeden Fall gut.
 
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Hallo zusammen,

Manchmal ist es schon verwunderlich was das einwerfen eines begriffes, für wellen auslößen kann.
Es war allerdings von mir nicht so gedacht das jeder gleich davon ausgeht das er in seinen teich unter einer ggüs (gesammtgasübersättigung) leidet.
Vielmehr sollte es eine anregung sein über das thema mal kurz nach zudenken um im falle ungeklärter symtome an teich & fisch vieleicht mal in der richtung suchen.

Zu den auswirkungen möchte ich nur so viel bemerken das der sog sonnenbrand bei koi`s,meist seine ursache in einer ggüs suchen kann. Nicht unbedingt in zu viel sonne, hat wohl was mit feingeweblichen veränderungen zu tun.
Ein arzt oder heilpraktiker für fische wäre der bessere antwortgeber.

zitat von joerg:
Ich hoffe Rainer wird zu den Auswirkungen was schreiben.


Bei dem "wodurch die Enstehen können", kann sicher "luci" was beitragen.

Neben den zu tiefen einblasen von luft mache ich vor allem kreiselpmpen verantwortlich die über skimmer,def leitungen o.dgl. luft ziehen. Diese wird im pumpen gehäuse mit einen erheblichen druck beaufschlagt, zerschlagen und kann im ungünstigstn falle kompl.in lößung gehen.
Dieses thema wurde bei gehlhar ausfürlich diskutiert (bin dort als "aimy" unterwegs). Für interessierte dort schauen.

@ joerg

Das Wort Gesamtgasübersättigung schreiben auch nicht viele. Du kennst ja auch Erhard.

Ja, hatte schon seinen entwurf zum thema vor veröffentlichung zum prrobelesen.

Hast du meine pn bekommen?

Insgesammt sollte das thema nicht überbewertet werden, möchte mal mit einen zitat von erhard enden was meines erachtens zutreffend ist;
(die 50 mbar regel besagt das luft nicht unter 50cm eingeblasen werden sollte)
Neun Jahre lang habe ich die 50 mbar Regel nicht beachtet und habe auch in dieser Zeit keine nennenswerten Probleme mit Koi-Krankheiten gehabt. So gesehen kann man der Meinung sein, dass die Schlussfolgerungen überzogen sind. Es handelt sich bei der 50 m Regel aber um Empfehlungen von Fischzüchtern, die jährlich –zig Tausende von Jungfischen aufziehen. Mit Sicherheit schadet es nicht, wenn man seinen Koi ein natürliches und im Tagesdurchschnitt entspanntes Wasser bietet.

Gruß luci
 
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Hallo luci,
vielen dank für die weiteren Informationen.

Das Thema ist sehr interessant aber man sollte es auch nicht überbewerten.
Auch wenn in dem Einblasbereich mal eine Übersättigung auftritt, vermischt sich das Wasser ja wieder mit dem restlichen.
Ein kleiner Ausströmer in 1m Tiefe sollte also wenig Auswirkungen auf die Gesamtsituation haben.

Kritscher wird das ganze, wenn viel Luft unter hohem Druck eingemischt wird und die Oberfläche klein oder unbewegt ist.

Danke, die Mail habe ich erhalten und werde auch noch antworten. Hab auch viel zu tun. :oops
 
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Hallo
Ich hab da mal einiges zusammen gesucht

Eine Gasübersättigung entsteht durch
Zitat Wikipedia:
1.durch Lösung von Luft oder anderen Gasen unter erhöhtem Druck
2.durch Erwärmung von Wasser,
3.durch Photosynthese von Wasserpflanzen und Schwebalgen

Zitat Erhard Enzyklopädie Lothar Gehlhaar:
4.fallenden Luftdruck
Allein durch fallenden Luftdruck sind im August 2004 in Oberbayern nach einem extremen Gewitter 20 000 Fische verendet. Eine plötzliche Steigerung der Wassertemperatur um 3 Grad bewirkt in quellnahen Gewässern eine Sättigungssteigerung von 5 Prozent.

5. Sauerstoff
Zitat Erhard Enzyklopädie Lothar Gehlhaar:
Ein bekannter Hobbyist hat mehrfach von der SK/SR Eintragung auf konventionelle Belüftung umgestellt. Bei der konventionellen Belüftung hat er jedes Mal deutlich festgestellt, dass die Koi weniger apathisch und wesentlich lebhafter sind.
Mit Sauerstoff sollte man respektvoll umgehen! Neuere Tierversuche belegen, dass Sauerstoff alles andere als nur ein harmloser Bestandteil der Atemluft bzw. des Wassers ist
Sauerstoffkonzentratoren werden seit 2002 in der Koi-Szene propagiert, das heißt, Langzeiterfahrungen liegen noch nicht vor

Zitat Wikipedia:
Tatsächlich wird GBK auch unter Bedingungen einer starken Sauerstoffübersättigung beobachtet, sofern die Summe der Partialdrucke aller Gase dadurch höher ist als der mechanische Druck in der Umgebung der Blasen.

6. Wasserwechsel, Beim Wasserwechsel wird oft kälteres Wasser im Teich schnell erwärmt und im Rohr ist unter dem Druck oft schon Luft aufgelöst. Diesen Punkt hab ich noch mal extra aufgeführt oberwohl er unter Punkt 1+2 fällt.


Krankheitsbild der Gasblasenkrankheit
Zitat Wikipedia:
Im akuten Fall bilden sich große Blasen in der Haut zwischen den Flossenstrahlen und in den Schuppentaschen, so dass die Fische wie Tannenzapfen aussehen können. Fischbrut kann regelrecht "aufgeblasen" werden. Nach solchen Verletzungen bilden sich auf der Haut oft flächige Verpilzungen. Meist sterben die Fische jedoch in diesen Fällen akut.
Zitat Erhard Enzyklopädie Lothar Gehlhaar:
Bei der GBK bilden sich in den Augen und unter der Fischhaut kleine Bläschen, die sich zurückbilden, wenn die Gesamtgassättigung wieder unter 100% liegt. Bei dauerhaften Gasübersättigungen dehnen sich die Bläschen auf die Blutgefäße aus, Verstopfungen oder Embolien sind dann in den Kapillaren möglich. Ausfälle ohne erkennbaren Krankheitsbefund, anscheinend grundlos apathische Koi wie auch funktionelle Störungen beim Koi, etwa Seitenlage durch eine einseitig verlagerte Schwimmblase an der Wasseroberfläche schwimmend, am Boden liegend, Augenveränderungen wie Glotzaugenbildung oder Trübung von Hornhaut oder Linse etc., können ursächlich mit der GBK als Langzeitschäden zusammenhängen.
Herrscht über längere Zeit eine schwache Gasübersättigung, so entstehen die Blasen meist allmählich in den Blutgefäßen, besonders in den Kiemen. Teile der Kiemen können durch die Gasembolie absterben. Oder die Gasblasen sammeln sich im Herzen und führen zum Kreislaufversagen. Häufig bilden sich Gasansammlungen hinter einem der Augen und treiben es schließlich aus der Höhle. Die Fische werden dadurch einseitig blind und färben sich auf dieser Körperseite meist dunkel.


Zur Gasblasenkrankheit ein Zitat aus Wikipedia:
Vorwiegend von Seiten der Fischerei wird speziell eine Stickstoffübersättigung verantwortlich gemacht (Leyendecker, Knösche, Hönig et.al.). Von Seiten der Limnologen und Physiker sowie in der neueren amerikanischen Fischereiliteratur wird dagegen eine Gesamtübersättigung mit der Summe aller gelösten Gase als Ursache der Blasenbildung gesehen. Diese Position stimmt auch mit der Funktionsweise des Saturometers und mit physikalischen Überlegungen zur Gasdiffusion zwischen Wasser und Gasblasen überein.



Hier geht es um Systeme die mit einer UV-Anlage extrem klares Wasser haben und damit ein Problem mit dem Stickstoffexport.
Zitat Naturagart:
Das ist immer dann extrem, wenn es sich um minimale Wasservolumina handelt, die oft 10 - 20 mal pro Tag durch das Filtersystem geleitet werden. Das führt zu einer fast 100%igen Algenelimination. Wir empfehlen daher dringend, solche extrem gereinigten Systeme mit einem Pflanzenbecken zu kombinieren.




Beiseitigung der Gasübersättigung
Zitat Wikipedia:
Wo sie nicht vermeidbar ist, kann eine Gasübersättigung aus dem Wasser entfernt werden durch einen möglichst großflächigen und langzeitigen Kontakt mit (überdruckfreier) Luft, z.B. durch Verrieseln. In der Fischzucht erreicht man dies durch Oberflächenbelüfter (Wasserpilz, Schaufelrad) oder durch die Verrieselung über Füllkörper oder Lochbleche, die oft als Kaskaden über einander gestapelt werden.


Gruß
Norbert

P.S. Mein Teichwasser hatte am 18.12.2012 4,8Grad und 99,86% vom Luftdruck
Nach dem Luftheber habe ich 100,02% . Mein Luftheber ist 1,8m tief und wird über eine Oase Aqua Qxy 4800 betrieben.
Da nach dem Luftheber noch die Biostufe kommt, kann ich bei mir den Luftheber für eine Gesamtgasübersättigung ausschließen.
 
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Danke Norbert, dass du diese gute Zusammenfassung auch hier eingestellt hast. :) :knuddel

Das Zitat von Naturagart verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht ganz.
Wenn alle Algen aus dem System sind, kommt es tagsüber doch zu keiner Übersättigung mit Sauerstoff. :kopfkratz
 
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Bei der Gesamtgasübersättigung geht es hier meistens um Stickstoff.
Algen nehmen Stickstoff auf.
Mit UVC habe ich keine Algen und sollte somit wenigstens eine Pflanzenfilter haben.
Bei allen pflanzfreien Lösungen bleibt Nitrat im System und wird durch Wasserwechsel verdünnt oder durch Algen verbraucht.


Gruß
Norbert
 
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Algen nehmen keinen Stickstoff N², sondern nur Stickstoffverbindungen wie Nitrat auf. Die verbrauchen CO² und geben O² ab. (ganz grob formmuliert ;))
Wenn es im Filter zum Abbau von Stickstoffverbindungen kommt, kann unter bestimmten Vorraussetzungen auch N² ,molekularer Stickstoff, entstehen.

Durch Algen kann es durchaus zu einer "Gesamtgasübersättigung" kommen, da bei Sonne viel O² gebildet wird.
Der Stickstoffexport von Naturgart hat für mich dann wenig mit Gasen zu tun. :kopfkratz
 

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