Goldfisch krank - Erythrodermatitis?

paulgruendel

Mitglied
Dabei seit
30. Aug. 2023
Beiträge
2
Rufname
Paul
Moin,

vor 10 Tagen ist einer meiner Jungs ( Goldfisch) erkrankt. Der Zustand war vor 10 Tagen wie folgt:

fisch_01.jpg 

Diesen habe ich dann separiert und eine Woche mit "Tetra MediFin" behandelt - keine Besserung in Sicht :(.
Zur Zeit behandele ich das Tier mit "sera pond omnipur A" - https://www.sera.de/de/produkt/gartenteich/sera-pond-omnipur-a/

Das Mittel wirkt u. a. gegen bakterielle Infektionen (z. B. Columnaris, Aeromonas, Pseudomonas, Erythrodermatitis, Bauchwassersucht, Flossen- und Kiemenfäule), Verpilzungen (z. B. Saprolegnia), einzellige Hautparasiten (Ichthyobodo, Ichthyophthirius, Costia, Chilodonella, Trichodina) sowie Haut- und Kiemenwürmer.


Der Zustand ist jedoch schlimmer geworden:

fisch_02.jpg 


Habt ihr noch eine Idee was ich noch machen kann, da ich das Tier nicht unnötig leiden lassen möchte ...
Der "Bursche" frisst und ist pfeilschnell" ...

Würde mich über ein Feedback freuen
Lieben Gruß, Paul
 
Hallo Paul, sieht nicht schön aus.
Erste Empfehlung wäre ein Tierarzt und Antibiotika.
Zweite Empfehlung nach offenen Wunden bei Kois zu googlen.
Ich hatte es noch nie aber schon von anderen Goldfischhaltern gehört, dass das Dippen mit Wasserstoffperoxid oder Methylenblau zur Wunddesinfektion helfen kann.
Quarantänebehälter und beste Wasserqualität sind Grundvoraussetzung für eine Heilung.
Wenn es einer hat können es auch andere bekommen. Prüfe Wasserwerte und versuche über eine mikroskopische Untersuchung Parasiten auszuschließen.
Regelmäßige Wasserwechsel schaden nie, vorallem auch wenn es viel regnet und die Wasserhärte nach unten geht.
Viel Erfolg
 
Man kann auch ganz normale Pyolysin Salbe auftragen, dafür hast du ca 8 min Zeit dann muss der Fisch wieder zurück ins Wasser.
Fisch fangen, abtrocknen/tupfen, Salbe rauf und nach abgelaufener Zeit zurück ins Wasser oder separierten Wasser.
Oder Whyatt seine Methode, beide haben einen antiseptischen Effekt.
 
Hallo Paul,
der Fisch hat sich eine Bakterieninfektion eingefangen.
Diese Bakterien sind immer vorhanden, entwickeln sich aber explosionsartig in Verletzungen der Schleimhaut bei geschwächtem Inmmunsystem. Diese Verletzungen können durch unterschiedliche Faktoren entstehen. Begünstigend wirken immer unausgewogene Wasserwerte (hauptsächlich hoher Ammonium / Nitritwert, sehr hoher/niedriger PH) in Kombination mit Stressreaktionen beim Fisch (Scheuern, Springen, hochfrequente Atmung).

Optimal ist hier immer die Vorsorge, denn sind erst einmal offene Stellen vorhanden, hilft nur der Tierarzt. Antibiotika gibt es nicht auf dem freien Markt. Die Mittelchen aus dem Handel wirken sich meiner Meinung nach nur auf das Portemonnaie des Herstellers aus.
Möchtest Du den Fisch also retten, muss ein Tierarzt ein Antibiotikum spritzen.

Leider ist hier etwas Eile geboten, denn die Bakterien werden sich immer weiter in den Fisch fressen, bis er letztlich an Blutvergiftung oder Schwäche stirbt. Alleine wird er damit jedenfalls nicht mehr fertig.
Kleiner Tipp am Rande: beim Hantieren mit dem kleinen Patienten Handschuhe tragen. Es besteht Gefahr durch Zooanthroponosen, hauptsächlich hier: Aeromonas Bakterien, die auch bei Menschen eine Immunreaktion auslösen können. Das Netz ist voll von Horrorbeispielen.

Aus welcher Gegend kommt Du? Ggf hat hier jemand eine Empfehlung g für einen Doc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten,
vielen Dank für die "Hinweise & Tipps". Wasser wurde selbstverständlich komplett gewechselt - bin aus Düsseldorf
LG Paul
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten