Hab nun auch Krebse im Teich

AW: Hab nun auch Krebse im Teich

canis schrieb:
hallo

auch hier muss ich dombo wieder in allen punkten recht geben. nur weil der galizier europäisch ist, ist er noch lange nicht einheimisch. türkische und osteuropäische menschen gelten hier ja auch nicht als einheimisch... (ich will damit aber nicht sagen, dass ich etwas gegen sie habe!)

auch die lebensraumansprüche des edelkrebses werden von knoblauchkröte falsch angegeben. es ist ein klassischer irrtum, dass behauptet wird, edelkrebse benötigen kühles, klares, sauerstoffreiches wasser. sie leben auch in solchen gewässern, aber nicht nur! die einschleppung der krebspest hat fast alle einheimischen krebsvorkommen in europa ausgelöscht, überlebt habe fast nur restbestände in den kleinen oberläufen der gewässer, da die krebspest diese nicht erreicht hat. genau diese gewässer sind eben kühl und sauerstoffreich. daher wird viel behauptet, edelkrebse überleben nur dort. tatsache ist aber, dass der edelkrebs von natur aus auch sommerwarme, stehende, eher sauerstoffarme und schlammige gewässer besiedelt.

und auch dass es Faunenverfälschung sei, wenn edelkrebse von Winfried entlaufen, ist natürlich ein grosser quatsch. im gegensatz zu stein- und dohlenkrebs gibt es beim edelkrebs keine lokalen rassen (mehr), da der edelkrebs bereits seit jahrhunderten quer durch ganz europa verfrachtet und besetzt wird, um ihn als speisekrebs zu züchten. das brachte schon vor sehr langer zeit die lokalen rassen, wenn es sie denn überhaupt gegeben hat, zum verschwinden. also keine angst, wenn eure edelkrebse entwischen!

LG
David

Hallo ,
die oben gezeigten Aussagen kann ich nur bestätigen!!! und möchte dazu ergänzen,daß der Edelkrebs in sommerkalten Bächen bei Temperaturen von unter 13-15 ° auf Dauer wegen der entstehenden Häutungsprobleme nicht überleben wird.
Ein totaler Quatsch ist natürlich die Behauptung, Edelkrebse nur aus 20 km Entfernung seien heimisch wegen der erfolgten Anpassung, Denn seit weit mehr als hundert Jahren werden diese Tiere in ganz Europa kreuz und Quer verteilt und eingesetzt.
Wissenschaftlich erwiesen ist auch die Tatsache, daß Edelkrebse in Mitteleuropa bis auf wenige Ausnahmen kaum genetische Unterschiede aufweisen.
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten