AW: Heimliche Untermieter
Helmut,
keine Panik !
Auch einer Wespe kann man das Leben sehr schwer machen.
Ich bin zwar kein Freund davon, nützliche Insekten irgenwie zu verscheuchen, aber bei der gemeinen Wespe gibt es ein recht probates Mittel.
Während der Wintermonate verkauft Aldi immer sehr preisgünstig Silikonspray. Sobald Du einen Nestneubau siehst, sprühst Du damit den Nestanfang ein.
Was passiert? Der papierähnliche Bau kann nicht mehr atmen und die Larve stirbt ab.
Das würde ich aber nur tun, wenn sich die Nestgröße unter der Größe eines Tischtennisballs befindet. Bei einem großen, aktiven Nest, gerade wenn es vom Pestizid-Guru mit Kontaktgiften versehen ist, kann es nämlich zum Supergau kommen. Das Nest kann nicht mehr atmen und alle
Wespen verlassen dieses in Panik. Geschwächt durch das Gift im Körper werden die Tiere sehr aggressiv. Ein Stich einer Wespe tut zwar nur weh, aber das Kontaktgift geht mit dem Stich auch auf das Opfer über.
Nester in der Größenordnung eines Tennisballs lege ich wie folgt lahm: 1 Liter Plexiglasbecher ( die Dinger vom Schützenfest ) am Rand mit Silikon bestrichen und des Nachts einfach über das Nest gestopft. Hält garantiert an jedem Dachbalken. Spätheimkehrer kommen zwar an das Nest, kommen aber nicht mehr hinein und schwärmen wieder aus. Mangels Königin auch ohne Nachwuchs.
Ach ja, der viel zitierte Brennesselsud hilft bei Wespen überhaupt nicht.
Grüße,
Wilm