AW: Ich mag ja nicht Fragen.....aber!!
Hallo Doris,
das ist eine ganz einfache Rechnung: im Futter sind Nährstoffe enthalten. Das Futter geht in die Fische, ein Teil davon wandeln die Fische in Körpermasse um und der Rest geht wieder hinten raus und ist dann im Wasser. Da in der Natur nichts vergeudet wird tauchen bald dankbare Abnehmer für die gelösten Nährstoffe und nehmen die auf. In der Regel werden die Abnehmer auch Algen sein, die sich dann dankbar zeigen und wunderbar wachsen. Alle Pflanzen sterben früher oder später, sinken auf den Teichboden und so werden die Nährstoffe wieder frei. Wenn Du Deine Fische fütterst, bringst Du jedesmal neue Nährstoffe in den Teich, die sich dort anreichern bis irgendwann aus dem Wasser dünne Jauche geworden ist. Diesen Moment erleben Deine Fische aber nicht mehr, sie sind schon vorher am Wasser gestorben. Wenn man also ständig Nährstoffe in ein Gewässer einbringt, dann muss man auch dafür sorgen, dass in der gleichen Menge auch wieder Nährstoffe entzogen werden. In einem wirklich großen Teich kommen Selbstreinigungsmechanismen ins Spiel, in einem kleinen Teich muss der Mensch eingreifen und z.B. einen Filter bauen. Ein naturnaher Teich ist das dann nicht mehr. In der Natur sind Kleingewässer immer ohne Fische. Im Garten funktionieren Naturteiche mit Fischen nur wenn gar nicht oder extrem selten gefüttert wird. Ziel ist ja ein Kreislauf, die Fische sollen von dem leben was der Teich produziert und dafür den Teich düngen. Beim Füttern dagegen kumulierst Du Nährstoffe, also kein Kreislauf.