Ich und die Physik oder: Einsatz eines Satellitenfilters

Rexx_Kramer

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Ca. 100 Moderlieschen und 3 Bitterlinge.
Weiterhin mindestens 10 (i.d.R. schlechtgelaunte) Teichfrösche und diverse Libellen und Käfer.
Hallo liebes Forum,

seit etwas mehr als 3 Monaten haben meine Frau und ich dank kräftiger Unterstützung von einigen Mitforisten aus diesem Forum unseren Traum eines "richtigen" Gartenteichs verwirklicht:

Es handelt sich um eine Pfütze von ca. 7000 Litern, in welchem sich eine Kolonne Bitterlinge und den ganzen "ungeplanten" Amphibien und Insekten heimisch eingerichtet hat oder noch wird.

Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich dazu entschieden, die Pumpe in "herkömmlicher" Art und Weise im Teich zu versenken. Der 1,5 Zollschlauch wird durch eine Foliendurchführung zum Filter geleitet und bis kurz vor dem Filter unterhalb der Wasserlinie geführt.

Am vergangenen Wochenende habe ich (eher aus Neugier) die Pumpe zwecks Reinigung aus dem Teich gefischt: Obwohl der neue Teich rund 3x mehr Volumen als unsere alte Teichschale (in der auch noch 3 Goldies nebst Nachwuchs lebten) hat, war die Pumpe nun kaum verschmutzt bzw. verschlammt: Super!

Was ich aber bei aller Planung nicht bedacht habe ist der Umstand, dass das Herausnehmen und Einsetzen der Pumpe ein Höchstmaß an Anmut, Eleganz und Vorsicht erfordert (*), um die Seerose nicht umzukippen oder zu schädigen, wenn ich mit der Pumpe und dem Stromkabel jongliere.

Ich habe nun eine Idee zur "Arbeitserleichterung" und möchte an dieser Stelle zu meiner Leidenschaft für Physik kommen, welche ich zugegebenermaßen durch eine glatte 5 im Abgangszeugnis meiner Schule vor vielen vielen Jahren dokumentieren kann:

Meine Idee ist, dass ich die Pumpe durch einen Satellitenfilter ersetze, wie er ihn für meine Pumpe mit einem zweiten Eingang angeboten wird. Das Wasser dürfte doch im verlegten Schlauch bis zur Wasserlinie steigen. Würde es funktionieren, wenn ich meine Pumpe nun außerhalb des Teichs unterhalb der Wasserlinie trocken aufstelle und das Wasser dann von dort ca. 50-70cm weit in den Teichfilter überhalb der Wasserlinie pumpe?

Ich habe wie gesagt ein schlechtes Vorstellungsvermögen von der Physik dahinter aber das müsste doch so "klappen"? Eine Gefahr der Verstopfung des Schlauchs durch Grobschmutz dürfte dank des Gehäuses des Satellitenfilters doch minimiert werden?

Auf Eure Antworten freue ich mich.

Und "Ja": Ich weiß, dass einige von Euch Bilder von unserer Pfütze sehen möchten aber ich weiß immer noch nicht, wie ich hier Alben erstellen kann. Ich werde mir das aber einmal zu Gemüte führen.

Viele Grüße,
André

Zeichenerklärung:

(*) = Jeweils Fehlanzeige bei mir:engel
 
Ups...

...nachtragen möchte ich noch, dass ich im Vorwege schon über einen Bodenablauf nachgedacht habe, diesen aber verworfen habe, weil der Teich nach einer langen Einlaufphase in einen naturnahen Teich "umgewidmet" werden könnte.

Grüße,
André
 
Moin André,

flotte Idee, aber nicht ganz einfach und außerdem:
in einen naturnahen Teich "umgewidmet" werden könnte.

Wozu dann der technische Aufwand? ;)

Es gibt Pumpen die trocken aufgestellt werden können, bsp. die DM Vario von Aquaforte, aber die Aufstellung erfolgt per Schwerkraft.
Das heißt, dass die Pumpe unterhalb des Wasserspiegels aufgestellt werden muss, damit sie das Wasser weiterleiten kann.
 
Moin André,

flotte Idee, aber nicht ganz einfach und außerdem:

Wozu dann der technische Aufwand? ;)


Moin zurück,

es geht mir hier lediglich um die Zeit, bis sich der Teich eingefahren hat bzw. haben könnte.

Grüße,

André
 
Also abgesehen von der mir bekannten Tatsache das ja eigentlich Satelliten da oben im Weltraum rum schweben....
Ist die Idee grundsätzlich nicht so verkehrt.
Aber wie immer gibt es das ABER.
a) Ist den deine jetzige Pumpe überhaupt für eine Trockenaufstellung geeignet.
b) Wieviel Liter macht den deine Pumpe so im jetzigen Setup als reine Nettoleistung ( also nicht das was da einer rauf gepinselt hat, sondern die effektive Menge nach dem Filter)
Denn wenn dein Schlauch vom Boden des Teiches per Schwerkraft nicht genug nachfließen lässt pumpt deine Pumpe irgendwann Luft und dann bald darauf nix mehr :wand
 
a) Ist den deine jetzige Pumpe überhaupt für eine Trockenaufstellung geeignet.
b) Wieviel Liter macht den deine Pumpe so im jetzigen Setup als reine Nettoleistung ( also nicht das was da einer rauf gepinselt hat, sondern die effektive Menge nach dem Filter)
Denn wenn dein Schlauch vom Boden des Teiches per Schwerkraft nicht genug nachfließen lässt pumpt deine Pumpe irgendwann Luft und dann bald darauf nix mehr

Hallo René

zum a.) ein "Ja" (reimt sich auch noch!): Trockenaufstellung ist möglich
zum b.) es handelt sich um eine O**E Pumpe mit einer Nennförderleistung von 4000 Litern/h. Schlauchdurcmesser ist -wie erwähnt- 1,5 Zoll. Ich habe die Förderleistung allerdings bisher noch nicht ausgelitert: Das könnte (und werde) ich am Wochenende aber mal machen.

Grüße,
André
 
Hallo André,

ja, kannst Du so machen.
  • Wichtig ist, dass sich bis zur Pumpe alles unter der Wasserlinie befindet.
  • Oberwichtig ist, dass es dabei keinen Bogen nach oben geben darf. Sonst könnte sich dort bei irgendwelchen Reinigungs- oder ähnlichen Arbeiten ein Luftsack bilden und der Trockenlaufschutz der Pumpe schlägt zu.
:kopfkratz
1,5 Zoll - ich glaube mich schwach zu erinnern, dass wir Dir zu 2 Zoll-Schläuchen geraten hatten ...
Der Nachschub sollte aber auch mit dem 'dünnen Trinkhälmchen' funktionieren, wenn auch weniger effektiv.
Die Pumpen der 'Premium'-Serie sind trocken aufstellbar. Nutze dazu das Plasteteil aus dem Gehäuse, an welchem die Pumpe auch derzeit befestigt ist. Vier Schräubchen ...
(Früher konnte man das leere Gehäuse zum Grobfilter umfunktionieren. Weiß nicht ob das bei der aktuellen Generation auch noch so ist.)

Die Pumpen der Premium-Serie sind meines Wissens nach alle trocken aufstellbar. Bei Zweifeln schaue bitte in die beiliegende Anleitung.


Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carsten,

1,5 Zoll - ich glaube mich schwach zu erinnern, dass wir Dir zu 2 Zoll-Schläuchen geraten hatten ...

Ja! Damals war aber auch noch der Einbau eines BA geplant und wenn der Teich tatsächlich so viel Volumen gehabt hätte, wie wir zum Schluss berechnet (ich würde eher "geschätzt" sagen) hätte, dann wäre es auch definitiv ein 2 Zöller geworden. So jedoch (statt den geschätzten 10-12000 Litern sind es dank der großzügig dimensionierten Flachwasserzone, welche auch noch üppig bepflanzt wird, nur ca. 7000 Liter) habe ich die damals vorhandenen Schläuche sowie die Pumpe eben weiter benutzt.

Die Pumpen der 'Premium'-Serie sind trocken aufstellbar. Nutze dazu das Plasteteil aus dem Gehäuse, an welchem die Pumpe auch derzeit befestigt ist. Vier Schräubchen ...
(Früher konnte man das leere Gehäuse zum Grobfilter umfunktionieren. Weiß nicht ob das bei der aktuellen Generation auch noch so ist.)

Zwei weitere Mal eine "Ja":

- Zum einen kann man die Pumpe trocken aufstellen
- Zum anderen kann ich das leere Gehäuse tatsächlich umfunktionieren! Auf diese einfache aber geniale Idee wäre ich gar nicht gekommen, Danke Dir!

Übrigens bin ich -abgesehen von der hier geschilderten "Entnahmegeschichte" mit der technischen Seite des Teichs sehr zufrieden: Man kommt eigentlich von jeder Stelle des Teiches mit dem Kescher und der Teleskop-Teichzange an jede Stelle im Teich, der billige Filter (mit 24W UVC) wurde erstmals nach 3 Monaten von mir gereinigt und nachdem ich den Wasserücklauf in den Teich so weit wie möglich vom Standort der Pumpe entfernt habe (dieser war vorher in der Mitte des Teichs) hoffe ich, nun so viel wie möglich für eine vernünftige "Durchmischung" getan zu haben.

Viele Grüße,

André
 
Hallo André,

es geht bei dem Durchmesser des Schlauches nicht um die Größe des Teichinhaltes, sondern um die Energieeffizienz Deiner Pumpe.
Diese muss sich viel mehr Mühe geben, wenn Sie das Wasser durch ein kleines Schläuchel drücken muss und verliert daher an Kraft.

Du kannst einen kleinen Selbsttest mit einem Glas Wasser, einem dünnen und einem dicken Trinkhalm durchführen.
Mit welchem Trinkhalm ist das Glas schneller leer?
Ja - so geht es auch Deiner Pumpe.

Ergebnis davon:
Es wird bei gleichem Stromverbrauch weniger Wasser befördert und genau das ist schlecht.
Ansonsten könntest Du die Pumpe elektronisch drosseln und dabei Strom sparen ...


Zu Deiner Zufriedenheit mit der Anlage des Teiches:
Ich beglückwünsche Dich dazu. - Ehrlich. :)

Meine Meinung dazu:
Dein Teich ist noch ganz neu und jungfräulich, da muss einfach alles funktionieren.
Mängel bemerkt man oft erst später.
:kopfkratz
Wobei: Du bist gerade dabei den ersten groben Mangel zu beheben ... :lala5:engel2
Aber sei unbesorgt, es kommen noch ein paar Mängel dazu. - Zumindest wenn man selbstkritisch sein kann.
Ich wünsche Dir nur wenig Mängel und wenn, dann nur ganz kleine. :)


Gruß Carsten
 
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