Impellerpumpe als Teichsauger

AW: Impellerpumpe als Teichsauger

Jetzt, im zweiten Jahr seit der Anschaffung, habe ich der Pumpe einen Vorfilter spendiert.

Ich habe nur Kiessand -plus einem kleinen Lehmanteil- als Substrat. Theoretisch ist die Impellerpumpe damit nicht überfordert, Feststoffe bis zu 8...10mm Durchmesser transportiert sie bauartbedingt klaglos.
Praktisch sind aber doch mit der Zeit größere Fremdkörper am Teichgrund vorhanden. Kleinere Kiesel (hat die wer hineingeworfen?), Schneckengehäuse egal ob bewohnt oder nicht, irgendwelche kleineren Zweige und und und...

Das Wichtigste vornweg: der Vorfilter hat sich bewährt, es war keine überflüssige Anschaffung. Als unverzichtbar sehe ich das durchsichtige Außengehäuse an, man hat somit jederzeit Kontrolle über den Verschmutzungsgrad.

Nach jeweils 30 min Betriebsdauer (das wären etwa 5000l) habe ich ihn geöffnet und den Grobschmutz heraus geholt, das entsprach jedesmal einem Volumen von etwa einem Liter.

Hier ist die vom Lieferanten vorgesehene Montagevariante zu sehen:


Das Filtergehäuse, ein durchsichtiges PVC-Rohr mit 125 mm Durchmesser wird senkrecht montiert, der Eingang (Schwimmschlauch zum Teichsauger wie Mulmglocke o.ä.) als auch der Ausgang (kurzer Verbindungsschlauch zum Pumpeneingang) befinden sich ca. ein Meter über dem Pumpenkörper. Die 90° Anschlüsse habe ich extra geordert, ansonst wären die Schläuche noch schlimmer in die Höhe gekommen.

Ich hatte Probleme das das Rohr ausreichend gefüllt bleibt.

Sofort wurde nach Undichtigkeiten auf der Saugseite geschaut und ich darf versichern das alles dicht war und ist. Mit der Mulmglocke als Saugkopf blieb der Wasserstand im Rohr bei mindestens 30 cm -das reicht um das Saugrohr zum Pumpenkopf immer unter Wasser zu halten- aber bei der dann verwendeten Bürste -kleinere Saugöffnung- zog das interne Saugrohr Luft. Eine Drosselung der Pumpe mittels Beipass brachte nur vorübergende Besserung.

Kurzer Hand wurde das Rohrmonstrum aus der senkrechten Lage befreit und in sehr flachen Winkel neben die Pumpe gelegt.
Sofort war eine Verbesserung zu beobachten, das interne Saugrohr blieb unter allen Umständen unter Wasser, das durchsichtige 125 mm Rohr war immer zur Hälfte gefüllt.


Ich werde es zukünftig nicht mehr senkrecht an der Pumpe befestigen. Nebenbei erwähnt, sollte es tatsächlich voll mit Wasser gefüllt sein ist es schwerer als die Pumpe mit angeflanschten 2,2 kW Motor, die Standsicherheit leidet. Und jedesmal zur Reinigung mit einem großen Kreuzschlitzschraubendreher (Größe 3) die Rohrschelle aufschrauben und dann natürlich wieder zuschrauben kann es auch nicht sein.

Den Vorfilter betrachte ich als autarke Einheit, ein kleines Gestell um ihn leicht schräg neben der Pumpe zu positionieren dürfte schnell gebaut sein.
Seine eigentliche Länge betrachte ich als total überdimensioniert.

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Hallo Peter,

für mich sind deine Erfahrungen mit dem Steinabscheider zur Impeller-Pumpe außerordentlich interessant und wertvoll. Schon im ersten Jahr hatte ich Probleme mit einem schmalen, scharfkantigen Steinchen, das sich offensichtlich in der Pumpe quergelegt und mir die Gummimembran völlig zerstört hat.

Ich habe überhaupt kein Substrat in meinem Teich, weshalb ich auf den Steinabscheider von Anfang an verzichtet habe, aber irgendwie ( du sagst es) muss doch immer wieder ein Kieselstein in den Teich gelangen. Also wollte ich mir für die neue Teichsaison auch den Steinabscheider leisten, allerdings den kleineren, weil ich bei dem hohen Ding um die Stabilität der Pumpe fürchtete. Der langen Rede kurzer Sinn: Es klappte nicht mit einer Lieferung nach Griechenland und ich habe nach einer anderern Vorsorge für die Pumpe gesucht und auch gefunden. Bei meinem USS 3000-Sauger waren alle Bürsten und Zusatzteile vor dem Schlauchanschluss mit (12 mm) gelochten Niro-Blättchen verschlossen, um größere Teile erst gar nicht in die Pumpe zu saugen. Diese Niro-Teile habe ich nun in die Bürsten des SchlammProfi eingebaut und brauche mir um die Sicherheit der Membrane nun keine Sorgen mehr zu machen. Auf den Steinabscheider kann ich auch gerne verzichten, seit ich dieses Ungetüm auf deinem Foto gesehen habe. Vielen Dank für deinen Beitrag!

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede

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Hallo Elfriede,

an solch eine Lösung hatte ich auch gedacht, einfach vorne am Bürstenkopf eine Lochblende anbringen. Vermutlich hat man da aber einen erheblichen Saugkraftverlust, insbesondere wenn sich erste Fremdkörper vor die Blende oder das Einlassgitter setzen.
Je großflächiger der Vorfilter umso größer das Reinigungsintervall.
So betrachtet ist die 125 mm 'Rohrbombe' nicht schlecht, aber wie wir beide festgestellt haben eine arg wacklige Konstruktion.
Wie bereits berichtet lege ich ihn jedesmal im Winkel von 10-20° neben die Pumpe.
Das durchschnittliche Reinigungsintervall ist größer 30 min.

Für solch einen Vorfilter gibt es unzählige Konstruktionsvarianten.

Im industriellen Sektor (zuweilen habe ich mit diesen profesionellen Exemplaren beruflich zu tun) werden z.B. Edelstahlrohre verwendet welche ähnliche Abmessungen wie mein Vorfilter aufweisen. Am Boden geschlossen, kein abschraubbarer Endverschluss. Der Ablauf ist seitlich 10 cm über dem unteren Boden fest verschweißt. In das ein Meter lange Rohr wird ein 70 cm langer Beutelfilter eingesetzt, dieser hat einen oberen festen Plastikrand welcher dicht in eine Halterung im Rohrinneren einrastet. So kann er nicht in sich zusammenrutschen. Der obere Deckel samt 0-Ring ist mit Drehscharnieren ausgestattet und wird mittels dreier Schnellspanner dicht verschlossen. Der Saugeinlauf befindet sich oben noch über dem Beutelfilter. Diese Beutelfilter haben einen Durchlass von 10, 20, 50 oder 100 µm, bei uns müsste es ein Käfig mit 8 mm Maschenweite sein.
Aber das ist eine andere Liga mit anderen Preisen.:crazy

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Ja Peter, das mit dem Saugkraftverlust stimmt natürlich, wenn sich das Lochblech einmal mit eine Blätterschicht zusetzt, die aber schnell und einhändig zu entfernen ist, schneller jedenfalls als den Schlauch im Rückwärtsgang von einer Verstopfung zu befreien, wozu man einen gesonderten Kübel benötigt. Du hast sicher einen größeren Arbeitsradius zur Verfügung als ich auf dem nur 50cm breiten Steg. Mein Teich ist auch nicht so groß wie deiner und lange Saugeinheiten kann ich sowieso nie durchführen, da ich ja extrem mit dem Wasser sparen muss. Aber an sich bin ich mit der Impellerpumpe sehr zufrieden, obwohl ich eigentlich nicht verstehe, warum nicht schon werkseitig für einen besseren Verstopfungsschutz vorgesorgt ist.

An deinem Vorfilter finde ich besonders gut, dass man den Grad und den Inhalt der Verschmutzung jederzeit im Blick hat. Übrigens habe ich mir so einen Käfig mit 10mm Machenweite schon im Vorjahr gebaut, war aber mit der Befestigung etwas ratlos, er ging immer wieder ab.
Auf der Zubehörseite zu unseren Saugern habe ich letztens eine Art Abscheide-Bürste gesehen, aber leider habe ich keine Usererfahrungen zu dem teuren Teil gefunden. Kennst du diese Bürste vielleicht?

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede

Hallo!

Auch ich habe mir im Vorjahr noch das selbe Reinungsgerät wie der Peter gekauft und bin wirklich sehr zufrieden damit. Bei größeren Schwimmteichen würde ich auf keinen Fall auf einen schwacheren Sauger setzten, eher noch einen stärkeren. Die Impellerpumte ist rasch zusammengebaut und hat eine Saugleistung, dass sie auch Steine mit 3 cm Durchmesser locker mitnimmt (Steinabscheider nicht vergessen).
Von mir eine klare Empfehlung.

LG Oliver