Ich bin ja auch eine von diese Irren, deren grüne Hölle vor dem Wasser nicht halt macht
Wegen der KH sag ich mal so: die KH ist ja die Säurepuffer-Kapazität des Wassers, kann also einen Säuresturz verhindern und ist damit quasi eine Lebensversicherung fast aller im entsprechen Gewässer wohnenden Lebewesen.
In meinem Teich ist die KH aber auch eher niedrig, und deshalb denke ich, dass ein stabiles und gesundes "Teichsystem" nicht ausschließlich von den Härtewerten abhängt. Aber es beruhigt die Nerven des Teichbesitzers
Ich habe auch mal in einer Panikattacke Teile meiner Napfschneckengehäuse-Sammlung in den Teich gekippt *g*
Zum Algenwachstum: Kalksteine geben eben abhängig vom Säuregehalt des Wassers Kalcium ab, erhöhen dadurch die Wasserhärte und stabilisieren den pH-Wert, dienen aber auch als Pflanzennährstoff, Algen sind auch Pflanzen. Mit Algen muss man leben können und ja, meine Erfahrung ist auch, dass höhere Pflanzen eine Futterkonkurrenz für Algen sind. Das ist eben so eine Entwicklung im Jahreslauf, erst wachsen die einfachen Organimen wie Algen, die komplexeren wie höhere Pflanzen brauchen länger. Da brauchts einfach auch ein wenig Geduld, Beobachtung und Erfahrungen sammeln, wie der eigene Teich reagiert. Aber viel kaputt machen kann man mit ein paar Kalksteinen glaub nicht. Ich würds halt nicht übertreiben. Viele Lebewesen sind zwar ziemlich anpassungsfähig aber bei großen Veränderungen müssen sie sich erst mal umgewöhnen, und das ist erst mal Stress. D.h., es braucht dann auch seine Zeit, bis sich wieder alles "einspielt".