Kalk und die Anleitung dazu

AW: Kalk und die Anleitung dazu

Gibt es eine ich sag mal Frist wie groß der abstand zwischen dem kalken sein sollte?
Also z.B. jeden Tag oder einmal die Woche usw.
 
AW: Kalk und die Anleitung dazu

Hallo

seit Damals ......
scheinen sich die Erkentnisse zur Phosphatfestlegung geradezu zu überschlagen :kopfkratz

Calciumhydroxid
fällt Phosphat als Calciumphosphat aus. Daher sollte es nicht direkt ins Aquarium/Teich dosiert werden. Das kann zu Calciumphosphatdepots führen, die durch Algen oder Bakterien aufgeschlossen werden können und sich zurück lösen.

Ich würde ich jede Algenplage einer Ausflockung von Phosphat über Kalk im Teich vorziehen !

Während festgelegte Phoshat z.B. über Eisen III nur durch Säurestürze jenseits von "Gut und Böse" sich lösen.
Dafür kann eine gewisse Aufkalkung als Rettung angezeigt sein.
An Sonsten reichen nach einer Grundeinstellung Kalkdepots aus "schwer"löslichen Calciden
Eierschalen , Schneckenhäusern , Muschelgrit usw. meist aus.

Die insgesammt positive Entwicklung bei Danny hat mMn. nichts mit Phosphatelliminierung sondern mit Co2 Düngung und der normalen Entwicklung von Teichen und .......deren Betreibern ;) zu tun.

.............
4. ja, ein bisschen schon, aber wieviel kann ich dir nicht sagen. In meinem Fall wärs eh nicht schlecht, meine Gesamt -(oder doch Carbonat-???)härte liegt bei 7 (oder war´s 10?----keine Ahnung, jedenfalls niedrig)
5. auch der pH-Wert wird um eine Kleinigkeit angehoben (kurzfristig), aber das spielt sich im kaum merkbaren Bereich ab (hat der Doc gesagt)


mfG
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hi

Auch mit gelöschtem Kalk sollte man vorsichtig sein. Der hat zwar die Hitzeentwicklung hinter sich, die beim Löschen entsteht, ist aber genauso stark basisch. Man sollte ihn also noch vor der Zugabe zum Teichwasser stark verdünnen und ihn sicherheitshalber mit einer Gießkanne flächig verteilen. Im Übrigen ist Eisenoxid oder Eisensulfat ein besserer Ausfäller für Phosphat und weniger basisch. Eisensulfat bekommt man als Moosvernichter im Rasen.
@ Dany: 57g/ltr an Phosphat wäre ein irre hoher Wert (5,7%, Seewasser hat 3,5% Salzgehalt) wahrscheinlich soll es 57g/cbm oder 57mg/ltr. heißen.

MfG.
Wolfgang
 
AW: Kalk und die Anleitung dazu

Sorry Jungs
Aber das versteh ich nicht. Ich wollte wissen wie lange ich zwischen den kalkvorgängen warten sollte.
 
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:flüstern eigentlich sagen die "Jungs" Dir, Du sollst die Finger von Kalk lassen und lieber auf z.B. Muschelgrit zurückgreifen.
 
Hallo Teichfreunde,
ich entsinne mich, im web gelesen zu haben,
dass die Fällung von Phosphat mittels Kalk nur bei Phosphatkontentrationen funktioniert,
die in unseren Teich nie und nimmer vorkommen dürften:
Leider kann ich mich an die genauen Werte nicht mehr erinnern,
aber die Wirksamkeit endet schon mehrere Zehnerpotenzen über den ca. 10 µg/l,
die uns schon Sorgen machen!

Natürlich kann man sagen: Nutzt´s nix, so schadt´s nix,
aber wenn sich der Kalk auflöst, wie Dany berichtete,
MUSS er die Gesamthärte erhöhen, die die Menge der Calzium- und Magnesiumionen angibt.
Auch wenn der Löschkalk Ca)OH)2 kein Karbonat enthält,
wird, sobald der pH-Wert wieder normale Werte erreicht hat,
durch das im Teich entstehende CO2 auch die Karbonathärte steigen,
die die Menge der HCO3-Ionen angibt:
Ca(OH2) + H2O + 2 CO2 = Ca(HCO3)2

Ich würd´s daher bleiben lassen:
Da unsere Folienteiche alle an der Akkumulation diverser Stoffe leiden,
müssen wir da in allererster Linie Material RAUSNEHMEN und nichts reingeben,
d.h. immer wieder die Pflanzen beernten.

Natürlich reduziere ich regelmäßig üppig wachsende submerse
und auch das Röhrricht wird einmal jährlich komplett und unterm Jahr teilweise
knapp unter der Wasseroberfläche abgeschnitten und kompostiert.
Innerhalb der Folie meines Teichs wachsen z.B. auch Weiden;
die Ölweide habe ich vor 2 Jahren, als sie schon an die 8 m hoch war,
in 80 cm Höhe gekappt - das waren sicher mehr als 100 kg Pflanzenmaterial
und eine entsprechende Phosphormenge, die in da kompostiert hab!

P.S.: Muschelgrit macht auch nichts Anderes als Löschkalk, nur langsamer.
Würde ich daher auch bleiben lassen.
 
Es ist zwar nicht grundsätzlich falsch, dass zu viel Phosphat Algen fördert, aber es ist bei weitem nicht der einzige Grund. Außerdem sind Algen eine so vielgestaltige Gruppe, dass es immer welche gibt, denen die Verhältnisse passen, und die dann evtl. wuchern. Es wuchsen sogar welche in einem Silikonschlauch, der an einer Ionenaustauscheranlage war. Immerhin hatte dieses Wasser die Reinheit von 8fach In Quarzgefäßen destilliertem Wasser, enthielt also praktisch 0 Mineralien. Auch ich rate davon ab, Phosphat chemisch bekämpfen zu wollen.

MfG.
Wolfgang
 
Es ist zwar nicht grundsätzlich falsch, dass zu viel Phosphat Algen fördert, aber es ist bei weitem nicht der einzige Grund. Außerdem sind Algen eine so vielgestaltige Gruppe, dass es immer welche gibt, denen die Verhältnisse passen, und die dann evtl. wuchern.
Was erfahrungsgemäß gut gegen Algen ist,
ist üppiges Pflanzenwachstum - insbesondere das von submersen (untergetaucht lebenden) Pflanzen.

Allerdings kann man einen Teich unter Wasser kaum wie ein Aquarium klassisch "gärtnerisch gestalten":
Da man nie vorher sagen kann, ob diese oder jene Pflanzenart jetzt in konkret diesem Teich wachsen wird,
setzt man (idealerweise im Frühling) soviele verschiedene Pflanzenarten, wie man erwischen kann.
Für irgendeine Art (oder zwei) wird´s dann schon passen und die werden prächtig wuchern,
einige weitere werden mehr oder weniger unsichtbar überdauern und ev. Jahre später kommen.
Die meisten Arten werden sich nicht behaupten und verschwinden d.h. zu Mulm verrotten,
weshalb man von jeder Art auch nur ein einige wenige Pflanzerl einzusetzen braucht.
(Ich habe Angebote von profesionellen Teichbauern gesehen,
die 3000 Myriophyllum und 4000 Elodea pflanzen wollten:
Absoluter Unsinn!)
 

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