Hallo Teichfreunde,
ich entsinne mich, im web gelesen zu haben,
dass die Fällung von Phosphat mittels Kalk nur bei Phosphatkontentrationen funktioniert,
die in unseren Teich nie und nimmer vorkommen dürften:
Leider kann ich mich an die genauen Werte nicht mehr erinnern,
aber die Wirksamkeit endet schon mehrere Zehnerpotenzen über den ca. 10 µg/l,
die uns schon Sorgen machen!
Natürlich kann man sagen: Nutzt´s nix, so schadt´s nix,
aber wenn sich der Kalk auflöst, wie Dany berichtete,
MUSS er die Gesamthärte erhöhen, die die Menge der Calzium- und Magnesiumionen angibt.
Auch wenn der Löschkalk Ca)OH)2 kein Karbonat enthält,
wird, sobald der pH-Wert wieder normale Werte erreicht hat,
durch das im Teich entstehende CO2 auch die Karbonathärte steigen,
die die Menge der HCO3-Ionen angibt:
Ca(OH2) + H2O + 2 CO2 = Ca(HCO3)2
Ich würd´s daher bleiben lassen:
Da unsere Folienteiche alle an der Akkumulation diverser Stoffe leiden,
müssen wir da in allererster Linie Material RAUSNEHMEN und nichts reingeben,
d.h. immer wieder die Pflanzen beernten.
Natürlich reduziere ich regelmäßig üppig wachsende submerse
und auch das Röhrricht wird einmal jährlich komplett und unterm Jahr teilweise
knapp unter der Wasseroberfläche abgeschnitten und kompostiert.
Innerhalb der Folie meines Teichs wachsen z.B. auch Weiden;
die Ölweide habe ich vor 2 Jahren, als sie schon an die 8 m hoch war,
in 80 cm Höhe gekappt - das waren sicher mehr als 100 kg Pflanzenmaterial
und eine entsprechende Phosphormenge, die in da kompostiert hab!
P.S.: Muschelgrit macht auch nichts Anderes als Löschkalk, nur langsamer.
Würde ich daher auch bleiben lassen.