Kleiner Teich für "Einwanderer"

Biotopia

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Liebe Forengemeinde,

hier ein absoluter Teichneuling:). Hab mich schon etwas durchs Forum gewühlt, aber bin dadurch noch verunsicherter als vorher, vielleicht habe ich nicht die passenden Beiträge gefunden.:kopfkratz

Seit unserem Umzug im November letzten Jahres, besitzen wir nun einen kleinen Garten, den ich gern etwas naturnaher gestalten möchte um eine möglichst große Artenvielfalt beobachten zu können und einen kleinen Teil zum Natur-/Tier-/Artenschutz beizutragen. Ich träume von einem kleinen Teich, an dem sich auch Amphibien oder Libellen ansiedeln könnten. Das Budget ist leider knapp bemessen und da es sich um eine Mietwohnung handelt, sollte die Teichgröße keine Ausmaße annehmen.
Nun frage ich mich, ob Amphibien sich von einem 150-500l Teich überhaupt angezogen fühlen könnten? Oder dient solch ein Miniteich auschließlich als Vogelbad und Insektenbrutstätte? Wie sind eure Erfahrungen? Wird Technik zwangsweise benötigt werden?

Fragen über Fragen.

Gruß, Biotopia





Edit: Da die Umgebung sicherlich auch eine Rolle spielt: Wohne auf der Insel Usedom in ländlicherer Gegend.
 
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AW: Kleiner Teich für "Einwanderer"

Hallo Biotopia,

wir haben seit 2 Jahren ein Fertigbecken mit 400 Liter Inhalt in unserem Garten eingegraben.

Interessiert haben sich dafür bisher Frösche, Kröten, Molche, Libellen und eine Ente auf der Durchreise. Außerdem trinken die Vögel dort gerne.

So ein Becken bekommst Du im Baumarkt für weniger als 100,-€. Mit etwas Sand als Bodengrund kannst Du ein oder zwei Teichmuscheln einsetzten die das Wasser filtern. Zusätzlich ein par Schwimmpflanzen Hornkraut, Wasserpest und in der Randzone Wasserpflanzen wie Lobelie, Froschbiss etc. Wenn Du Strom im Garten hast kannst Du Dir noch einen kleinen Springbrunnen reinsetzen (gibt's auch schon solarbetrieben).
Damit hat unser "Teich" klares Wasser und Technik war nicht nötig.

Gruß Klaus
 
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AW: Kleiner Teich für "Einwanderer"

Hallo Biotopia!
Deine Denkweise ist ja nicht schlecht, in Sachen Artenschutz. An der Ausführung würde ich noch ein wenig arbeiten, dabei kommt es gar nicht an in welchen Teil der Republik er sich befinden wird, sondern was am besten für solch ein kleines Biotop ist.
Zum Beispiel sollte er eine frostfreie Tiefe haben, um Muscheln, Frösche o.a. Tiere nicht als "Tiefkühlkost" enden zu lassen.
Dann die Lage: Ein Teich der im Halbschatten liegt ist dreimal besser zu "händeln", wie ein Teich in voller Sonne.
Das andere hat ja Klaus schon geschrieben.

Viel GLÜCK Ron!:oki
 
AW: Kleiner Teich für "Einwanderer"

Das klingt ja toll, fiseloer! Wie tief ist er denn und aus wievielen Zonen besteht er?

Habe im Hagebaumarkt eine 500l Schale entdeckt, die auf 35€ runtergesetzt worden ist, leider enthält sie nur eine "tiefe" und eine Sumpfzone, nichts dazwischen. Ist die zwischenzone sehr wichtig für die Tierchen?

samorai, welche Tiefe würdest du empfehlen? Wusste nicht, dass Frösche unter dem Eis überwintern können :shock
 
AW: Kleiner Teich für "Einwanderer"

Hallo Biotopia,

einige sinnvolle Tipps hast du ja schon erhalten. Kleine Teiche (hier im Forum auch als Miniteiche bezeichnet) werden sehr gerne von Amphibien und Insekten angenommen. Man sollte lediglich im Randbereich flache Zonen einrichten. Das hilft auch Vögeln beim Trinken und Baden.

Bei einem der Tipps muss ich aber massiv widersprechen: Muscheln gehören nicht in kleine Teiche - sie würden dort verhungern! Generell kann man sagen, Tiere, die nicht eigenständig in den Miniteich kommen, gehören nicht hinein.
 
AW: Kleiner Teich für "Einwanderer"

Hallo Biotopia,

Seit unserem Umzug im November letzten Jahres, besitzen wir nun einen kleinen Garten, den ich gern etwas naturnaher gestalten möchte um eine möglichst große Artenvielfalt beobachten zu können und einen kleinen Teil zum Natur-/Tier-/Artenschutz beizutragen. Ich träume von einem kleinen Teich, an dem sich auch Amphibien oder Libellen ansiedeln könnten. Das Budget ist leider knapp bemessen und da es sich um eine Mietwohnung handelt, sollte die Teichgröße keine Ausmaße annehmen.

schön dass Du zum Artenschutz etwas beitragen willst.

Auch mit knappem Budget lässt sich ein schöner Naturteich machen.

Allerdings solltest Du auf alle Fälle einen Folienteich machen, das modellieren einer Teichform
ist gar nicht so schwer und sogar viel leichter, als einen Hartschalenteich eingraben.
Wenn Du Dir ca. 20 m² Folie kaufst - da bekommst Du schon eine durchaus brauchbare
Qualität ( 1 mm sollte sie schon stark sein), so kanns Du schon einen schönen Naturteich
mit ca. 2 auf 3 m machen.
Vor allem bist Du viel flexibler in der Teichform und mit den unterschiedlichen Teichtiefen
als beim Fertigteich.

LG Markus
 
AW: Kleiner Teich für "Einwanderer"

Nur zu!
Habe bisher keine Großteicherfahrung -kommt aber noch dieses Jahr. Meine 2 Miniteiche: ein vielleicht 200 l Fertigbecken und 1 freistehende Badewanne auf der Terrasse laufen seit vielen Jahren ohne jede Technik, aber dicht bepflanzt und das Wasser ist fast durchgehend klar. Habe erst gestern gesehen, dass sich in der Wanne etliche Wasserflöhe tummeln. Meine Arbeit beschränkt sich nur auf Wasser nachfüllen und ab und an Teichpflanzen (ist alles zugewuchert vorallem im Fertigbecken) entfernen. Mückenlarven hatte ich nur am Anfang -inzwischen scheinen da Nahrungskonkurrenten aktiv zu sein.
Viel Erfolg!
Martin
 
AW: Kleiner Teich für "Einwanderer"

Hallo,
als Amphibieninteressierter und Ökologiebegeisterter kann ich dir nur sagen, dass es bei solch kleinen Gewässern generell ratsam ist sie nicht zu tief zu graben (max. 40cm) und mit nur sehr geringem Gefälle in der Natur sind derart kleine Gewässer meist nur temporäre Pfützen die übers Jahr auch mehrmals austrocknen. Daher gilt es, für optimalen ökologischen Nutzen, die Bepflanzung möglichst klein zu halten. (vielleicht auch hier auf das warten was kommt?) Soviel von meiner Seite.
MfG
Max
PS: Finds sehr löblich von Tier einen "Einwanderer Teich" machen zu wollen!
 
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Bei mir hat sich gleich nach einem Jahr in meinem techniklosen 1qm Tümpel ein Wasserfrosch und zwei Erdgröten eingenistet.
 

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