AW: kranker Pfirsich
Hallo,
schade ums Geld für das Fungizid, denn Knoblauch ist doch etwas billiger...
Und der hilft nicht nur gegen die Typen mit den spitzen Zähnen, sondern auch gegen Echten Mehltau - ob immer und überall, kann ich natürlich nicht garantieren, zumindest habe ich als Nichtliebhaber aller Arten von -iziden damit gute Erfahrung gemacht.
Vorgehensweise wäre:
Alle befallenen Blätter und Triebe abschneiden und vernichten (die Sporen des Pilzes verbreiten sich durch Wind...) - in Deinem Fall bliebe da wohl kein Grün mehr übrig? Ich würde die frischen, stark befallen Triebe entsorgen und die, die noch einigermaßen aussehen, dranlassen und behandeln.
Mit Knoblauch-Jauche: 50g frischer Knobi zerhackt in 1 L Wasser, in die Nähe unfreundlicher Nachbarn stellen, ca. 1-2 Wochen gären lassen, dann 1:10 mit Wasser verdünnt in den Boden gießen - bis dahin ist allerdings vom kleinen Pfirsich je nach Witterung vielleicht nix mehr übrig...
Deshalb vorher: Knoblauch-Tee (70g Knobi zerkleinern, mit 1 L kochendem Wasser übergießen, 5 Stunden ziehen lassen, unverdünnt über die Pflanze - auch über die Blätter von unten! - spritzen).
Vielleicht finden sich ja auch ein paar gelbe 22-Punkt-Marienkäfer ein, die (und deren Larven) sich von Mehltaupilzen ernähren und die besten Helfer gegen den Befall sind.
Wenn der Knobi wirkt, nächstes Jahr beim ersten Blattaustrieb vorbeugend nochmal anwenden.
Wenn er nicht hilft, bezweifle ich, dass es die Chemiekeule täte. Deren Zusammensetzung basiert meist auf Schwefelverbindungen, verpanscht mit anderem - im günstigsten Fall nutzlosen - Zeug.
Und jetzt rate mal, wie Knoblauch wirkt? Genau, über die enthaltenen Schwefelverbindungen...